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Stramm, August - Krieg: Gedichtinterpretation gesucht

Frage: Stramm, August - Krieg: Gedichtinterpretation gesucht
(4 Antworten)


Autor
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0
hallo, ich muss folgendes Gedicht für die Schule interpretieren, finde aber kaum Interpretationsansätze.
Vielleicht kann mir jemand von euch ein paar gute Tipps geben? Klar ist, dass dieses Gedicht ein Kriegsgedicht ist, welches während des 1. WK in der Zeit des Expressionismus entstanden ist und das der Autor vermutlich versucht mit diesem Gedicht seine eigenen Erfahrungen zu verarbeiten.... Mehr weiß ich leider nicht dazu zu schreiben....

Krieg

Wehe wühlt
Harren starrt entsetzt
Kreißen schüttert
Bären spannt die Glieder
Die Stunde blutet
Frage hebt das Auge
Die Zeit gebärt
Erschöpfung
Jüngt
Der
Tod
Frage von Nicole126 | am 30.12.2014 - 12:00


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Antwort von matata | 30.12.2014 - 12:34
Du liegst richtig mit deinem Ansatz einer Interpretation. Versuch doch einmal den Inhalt zu erfassen und mit eigenen Worten zu umschreiben. Beschäftige dich auch mit der Biografie von August Stramm...
Auffällig ist weiter auch,
dass sämtliche Satzzeichen fehlen. In einem Text mit solcher Dramatik müssten doch Ausrufezeichen, Gedankenstriche, etc. stehen. Warum hat sie der Autor wohl weggelassen?

Mehr Material findest du hier:

http://de.wikipedia.org/wiki/August_Stramm

http://www.buecher-wiki.ch/index.php/BuecherWiki/StrammAugust

http://www.doktus.de/search/index/search_string/tram/page/2.html
---> August Stramm hat eine ganze Reihe solche Gedichte verfasst.

http://lyrik.antikoerperchen.de/august-stramm-patrouille,textbearbeitung,63.html
---> Beispiel einer Interpretation von Patrouille

http://lyrik.antikoerperchen.de/august-stramm-patrouille,textbearbeitung,20.html

http://lyrik.antikoerperchen.de/august-stramm-sturmangriff,textbearbeitung,16.html
---> Interpretation eines andern Gedichtes mit einer sehr guten Idee...



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Antwort von cleosulz | 30.12.2014 - 12:36
www.swr.de/-/id=12621454/property.../swr2-wissen-20140206.pd

Zitat:
August Stramm (1874 – 1915):
Reihung von Ein-Wort-Zeilen, „schreiende Dichtung“.
August Stramm: Krieg
 lyrik.antikoerperchen.de

Manchmal hilft es auch, wenn man mehr über den Dichter herauszufinden sucht.
=>  de.wikipedia.org
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Antwort von cleosulz | 30.12.2014 - 15:03
Bitte beachte, dass das Gedicht aus dem Jahr 1914 stammt.
Der 1. Weltkrieg begann 1914.

Wehe = Kontraktion der Gebärmutter während des Gebärens
harren = warten, lauern
kreißen = in den Geburtswehen liegen
schüttern = heftig stoßende Bewegung
Bären = Teilwort von "gebären" = ein Kind (?) zur Welt bringen
die Stunde blutet = ? eine Stunde bluten? lange bluten? Kann eine Zeit bluten?
Frage hebt das Auge =  ? Wer hebt fragend ein Auge - wer blickt wen fragend an?
Die Zeit gebärt = bringt etwas hervor
Erschöpfung = Kräfteverfall, matt, ohne Kraft
jüngt = ?verjüngen? jünger machen? = Altes durch Junges ersetzen?
der Tod = Verlust von Lebensfunktionen - als Person: jemand, der den Tod bringt, Sterbevorgang: vom Leben zum Tod

Eine Geburt ist meistens schmerzhaft, geht mit Schmerzen einher, dauert lange, ist blutig, bringt dann etwas Neues hervor = ein Kind.

Wie ist das mit einem Krieg?
Ein Krieg kann schnell oder lange dauern, kann kurz und schmerzlich, mit viel und wenig Blutvergießen dahergehen.

Mach mal gedanklich weiter .....
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Antwort von Nicole126 | 31.12.2014 - 11:14
danke das hilft mir schon sehr weiter. :)

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