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Schule 1920

Frage: Schule 1920
(6 Antworten)


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Kennt ihr euch zufällig mit der Schule um 1920 aus?

Gab es da auch schon Schulpflicht?
Wie lang musste man zur Schule gehen?
Was hatten die Schüler für Arbeitsmaterialien?
Wie war das Verhältnis in der Klasse?
War das die Zeit, in der Schüler aus mehreren Unterrichtsjahren zusammen unterrichtet wurden?
Wie sah ein normaler Schultag aus?
...
Wenn ihr noch Video- oder Bilderlinks habt, die zum Thema passen bitte auch mit schicken.

Danke :)
Frage von LauraX3 (ehem. Mitglied) | am 01.12.2013 - 11:50


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Antwort von LsD | 01.12.2013 - 12:15
http://de.wikipedia.org/wiki/Weimarer_Verfassung#Vierter_Abschnitt:_Bildung_und_Schule
> Es gibt definitiv eine allgemeine Schulpflicht

Zitat:
1920 wurde in der Weimarer Republik durch das Reichsgrundschulgesetz die vierjährige Grundschule eingeführt, die für alle Schüler verbindlich war. Bis zu diesem Zeitpunkt besuchten die Kinder der ärmeren Schichten die Volksschule, während Kinder aus wohlhabenderen Schichten in Vorschulen geschickt wurde, die gezielt auf das Gymnasium vorbereiteten.
Quelle: http://www.planet-wissen.de/alltag_gesundheit/lernen/schulgeschichte/index.jsp

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Antwort von ANONYM | 01.12.2013 - 12:16
- Dauer der Schulzeit 12 Jahre
- 9 Jahre Vollzeitschule (allgemeine Schulpflicht)
- 3 Jahre Teilzeitschulpflicht (Berufsschulpflicht)

Mit 18 Jahren endet die Schulpflicht

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Antwort von cleosulz | 01.12.2013 - 12:17
Ich frag mal meine Oma.
Die ist Jahrgang 1922, wurde also 1928 eingeschult.

Schulpflicht gab es damals schon.
Sie ging bis zum 13.
Lebensjahr zur Schule. Nach der Konfirmation war sie "fertig" und kam aus der Schule.
Das war dann wohl in der 8. Klasse.
Sie hatte auf jeden Fall eine Schulfibel und auch eine Schiefertafel. Sie erzählte nämlich mal, dass sie die Fibel mit ihrem jüngeren Bruder teilen musste.
In der Klasse waren alle Jahrgänge. Es gab nur einen Schulraum für alle Kinder von Klasse 1 bis Klasse 8.

Die anderen Fragen stelle ich ihr heute beim Kaffee ;)
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Antwort von cleosulz | 01.12.2013 - 12:20
Also meine Oma hat keine Berufsschule besucht.
Sie war nach der Schule "in Stellung" und hat bei irgendwelchen Bauern dann Kinder betreut.
Das machte sie dann 1 Jahr lang (= frage sie noch genauer).
Danach hat sie dann in einem Betrieb im Büro angefangen. Dort musste sie irgendwelche Listen abschreiben (mit Hand; sie wurde genommen, weil sie so eine leserliche Schrift hatte). Von einer Berufsschule hat sie meines Wissens nie erzählt.
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Antwort von ANONYM | 01.12.2013 - 16:14
Lies mal nach in der Weimaer Verfassung von 1919 ab Artikel 145 nach:

http://www.dhm.de/lemo/html/dokumente/verfassung/index.html

Zitat:
Artikel 145
Es besteht allgemeine Schulpflicht. Ihrer Erfüllung dient grundsätzlich die Volksschule mit mindestens acht Schuljahren und die anschließende Fortbildungsschule bis zum vollendeten achtzehnten Lebensjahre. Der Unterricht und die Lernmittel in den Volksschulen und Fortbildungsschulen sind unentgeltlich.


Also: 8 Jahre Schulpflicht


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Antwort von Ratgeber | 01.12.2013 - 17:03
Hier noch informative Links zum Thema:
http://zeitzeugen.wordpress.com/category/schule-damals-1920-1930/
http://projektschule.npage.de/schule-vor-ca-80-jahren.html
http://de.wikipedia.org/wiki/Volksschule
http://www.zeitklicks.de/weimarer-republik/zeitklicks/zeit/alltag/ab-in-die-schule/welche-schulen-gibt-es-in-der-weimarer-republik/

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