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Aichinger, Ilse -Das Fenstertheater: Inhaltsangabe als Brief

Frage: Aichinger, Ilse -Das Fenstertheater: Inhaltsangabe als Brief
(3 Antworten)

 
Hi Leute!
kannst du mir vielleicht helfen?
und zwar geht es um die kurzgeschichte `das fenstertheater` und ich muss mich in rolle der frau hineinversetzen und den verlauf des tages einer freundin erzählen und ich weiß nicht wie ich den brief schreiben soll
z.B.

Liebe Luisa,
du weißt nicht was heute passiert ist..

danke im vorraus :)


hier ist die Kurzgeschichte

Das Fenster-Theater

Die Frau lehnte am Fenster und sah hinüber.
Der Wind trieb in leichten Stössen vom
Fluss herauf und brachte nichts Neues. Die Frau hatte den starren Blick neugieriger
Leute, die unersättlich sind. Es hatte ihr noch niemand den Gefallen getan vor ihrem
Haus niedergefahren zu werden.
5 Ausserdem wohnte sie im vorletzten Stock, die Strasse lag zu tief unten. Der Lärm
rauschte nur mehr leicht herauf. Alles lag zu tief unten. Als sie sich eben vom
Fenster abwenden wollte, bemerkte sie, dass der Alte gegenüber Licht angedreht
hatte. Da es noch ganz hell war, blieb dieses Licht für sich und machte den
merkwürdigen Eindruck, den aufflammende Strassenlaternen unter der Sonne
10 machen. Als hätte einer an seinen Fenstern die Kerzen angesteckt, noch ehe die
Prozession die Kirche verlassen hat. Die Frau blieb am Fenster.
Der Alte öffnete und nickte herüber. Meint er mich?, dachte die Frau. Die Wohnung
über ihr stand leer und unterhalb lag eine Werkstatt, die um diese Zeit schon
geschlossen war. Sie bewegte leicht den Kopf. Der Alte nickte wieder. Er griff sich an
15 die Stirne, entdeckte, dass er keinen Hut aufhatte, und verschwand im Innern des
Zimmers.
Gleich darauf kam er in Hut und Mantel wieder. Er zog den Hut und lächelte. Dann
nahm er ein weisses Tuch aus der Tasche und begann zu winken. Erst leicht und
dann immer eifriger. Er hing über die Brüstung, dass man Angst bekam, er würde
20 vornüberfallen. Die Frau trat einen Schritt zurück, aber das schien ihn nur zu
bestärken. Er liess das Tuch fallen, löste seinen Schal vom Hals – einen grossen
bunten Schal – und liess ihn aus dem Fenster wehen. Dazu lächelte er. Und als sie
noch einen weiteren Schritt zurücktrat, warf er den Hut mit einer heftigen Bewegung
ab und wand den Schal wie einen Turban um seinen Kopf. Dann kreuzte er die Arme
25 über der Brust und verneigte sich. Sooft er aufsah, kniff er das linke Auge zu, als
herrsche zwischen ihnen ein geheimes Einverständnis. Das bereitete ihr so lange
Vergnügen, bis sie plötzlich nur mehr seine Beine in dünnen, geflickten Samthosen
in die Luft ragen sah. Er stand auf dem Kopf. Als sein Gesicht gerötet, erhitzt und
freundlich wieder auftauchte, hatte sie schon die Polizei verständigt.
30 Und während er, in ein Leintuch gehüllt, abwechselnd an beiden Fenstern erschien,
unterschied sie schon drei Gassen weiter über dem Geklingel der Strassenbahnen
und dem gedämpften Lärm der Stadt das Hupen des Überfallautos. Denn ihre
Erklärung hatte nicht sehr klar und ihre Stimme erregt geklungen. Der alte Mann lachte jetzt, sodass sich sein Gesicht in tiefe Falten legte, streifte dann mit einer
35 vagen Gebärde darüber, wurde ernst, schien das Lachen eine Sekunde lang in der
hohlen Hand zu halten und warf es dann hinüber. Erst als der Wagen schon um die
Ecke bog, gelang es der Frau, sich von seinem Anblick loszureissen.
Sie kam atemlos unten an. Eine Menschenmenge hatte sich um den Polizeiwagen
gesammelt. Die Polizisten waren abgesprungen und die Menge kam hinter ihnen und
40 der Frau her. Sobald man die Leute zu verscheuchen suchte, erklärten sie
einstimmig, in diesem Hause zu wohnen. Einige davon kamen bis zum letzten Stock mit. Von
den Stufen beobachteten sie, wie die Männer, nachdem ihr Klopfen vergeblich blieb und die
Glocke allem Anschein nach nicht funktionierte, die Tür aufbrachen. Sie arbeiteten schnell
und mit einer Sicherheit, von der jeder Einbrecher lernen konnte. Auch in dem Vorraum,
45 dessen Fenster auf den Hof sahen,
zögerten sie nicht eine Sekunde. Zwei von ihnen zogen die Stiefel aus und schlichen
um die Ecke. Es war inzwischen finster geworden. Sie stiessen an einen
Kleiderständer, gewahrten den Lichtschein am Ende des schmalen Ganges und
gingen ihm nach. Die Frau schlich hinter ihnen her.
50 Als die Tür aufflog, stand der alte Mann mit dem Rücken zu ihnen gewandt noch
immer am Fenster. Er hielt ein grosses weisses Kissen auf dem Kopf, das er immer
wieder abnahm, als bedeutete er jemandem, dass er schlafen wolle. Den Teppich,
den er vom Boden genommen hatte, trug er um die Schultern. Da er schwerhörig
war, wandte er sich auch nicht um, als die Männer schon knapp hinter ihm standen
55 und die Frau über ihn hinweg in ihr eigenes finsteres Fenster sah.
Die Werkstatt unterhalb war, wie sie angenommen hatte, geschlossen. Aber in die
Wohnung oberhalb musste eine neue Partei eingezogen sein. An eines der
erleuchteten Fenster war ein Gitterbett geschoben, in dem aufrecht ein kleiner Knabe
stand. Auch er trug sein Kissen auf dem Kopf und die Bettdecke um die Schultern. Er
60 sprang und winkte herüber und krähte vor Jubel. Er lachte, strich mit der Hand über
das Gesicht, wurde ernst und schien das Lachen eine Sekunde lang in der hohlen
Hand zu halten. Dann warf er es mit aller Kraft den Wachleuten ins Gesicht.
GAST stellte diese Frage am 04.02.2012 - 23:13


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Antwort von matata | 04.02.2012 - 23:42
Den Anfang hast du ja schon. Schreib jetzt weiter,was die Frau ihrer Freundin über diesen Tag erzählen kann:

Du kannst dir nicht vorstellen,
was heute bei mir passiert ist. Du weisst doch, dass im Haus gegenüber ein wunderlicher alter Mann wohnt. Heute habe ich wie immer aus dem Fenster gesehen, und was glaubst du, was ich gesehen habe - ?
Den Rest musst du selber schreiben.
________________________
 e-Hausaufgaben.de - Team

 
Antwort von GAST | 05.02.2012 - 15:36
so ich hab da jetzt mal ein brief geschrieben,weiß aber nicht ob es gut ist hoffe das du mir helfen kannst!

Liebe Luisa,
Du weiß nicht was heute passiert ist.
Wie üblicher Weise hab ich heute die Menschen vom Fenster beobachtet,da ich nichts besseres zu tun hatte. Nach einiger Zeit bemerkte ich einen Mann gegenüber am Fenster,der merkwürdige Bewegungen und Grimassen machte und sich plötzlich auf den Kopf stelle,daraufhin habe ich die Polizei benachrichtigt.
Als die Polizei dann endlich kam wurden sie von einer Menschenmenge umzingelt und verfolgt.Sie taten so als ob sie in dem Haus wohnten wo der alte Mann lebte und beobachteten wie die Männer die Tür aufbrachen.Ich schlich den Männern hinterher,weil ich neugierig war was der Mann anstellte.Ich sah das der Mann mit dem Rücken zu uns gewandt am Fenster stand.Er hielt ein großes weißes Kissen auf den Kopf und trung den Teppcih denn er vom Boden genommen hatte um die Schulter.Ich beobachte weiter von meinem Fenster..


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Antwort von matata | 05.02.2012 - 15:42
Du weiß nicht was heute passiert ist.
Wie üblich habe ich heute wieder die Menschen vom Fenster aus beobachtet,da ich nichts besseres zu tun hatte. Nach einiger Zeit bemerkte ich einen Mann gegenüber am Fenster,der merkwürdige Bewegungen und Grimassen machte und sich plötzlich auf den Kopf stellte. Daraufhin habe ich die Polizei benachrichtigt.
Als die Polizei dann endlich kam, wurden sie von einer Menschenmenge umzingelt und verfolgt.Sie taten so als ob sie in dem Haus wohnten, wo der alte Mann lebt und beobachteten wie die Männer die Tür aufbrachen.Ich schlich den Männern hinterher,weil ich neugierig war, was der Mann anstellte.Ich sah dass der Mann mit dem Rücken zu uns gewandt am Fenster stand.Er hielt ein großes weißes Kissen auf den Kopf und trug den Teppich, den er vom Boden genommen hatte um die Schultern wie einen Mantel.Ich beobachte weiter von meinem Fenster.. Das stimmt nicht, was der Mann da eigentlich gemacht hat, hat sie hinter ihm stehend gesehen, nämlich den Knaben am Fenster in der Wohnung über ihr. Hat sie sich wohl nicht geschämt?
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