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Geschichtsunterricht im Nationalsozialismus

Frage: Geschichtsunterricht im Nationalsozialismus
(5 Antworten)


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hey leute..

ich muss zu morgen in Geschichte ein Referat machen..

Thema: Erziehung im Nationalsozialismus
speziell soll ich mich auf den Geschichtsunterricht beziehen.

ich hab nur keine Ahnung,wo ich die richtigen Lösungen/Aussagen finde :(

Kann mir vll (bzw. hoffentlich) jmd sagen, was

*die Inhalte des Geschichtsunterrichts zur NS-Zeit waren?
*die Lehrziele waren?
*und wie die Schüler auf den Krieg vorbereitet wurden?

Ich bin euch echt 100000..% dankebar ;)

LG eure Janine
(bitte helft mir! :( )
Frage von Jieny95 (ehem. Mitglied) | am 05.01.2012 - 19:27


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Antwort von cleosulz | 05.01.2012 - 19:37
Aufgabenstellung seit gestern?

Du bist reichlich früh dran.

Erziehung im Nationalsozialismus (NS-Zeit) = und hier speziell die Frage,
ob es während der NS-Zeit (also 33 bis 45) Gesichtsunterricht gab und wenn ja, welchen?

http://de.wikipedia.org/wiki/Erziehung_im_Nationalsozialismus

Schau hier unter "Unterrichtsfächer/Inhalte" nach.

Geschichte gab es nicht so, wie wir es heute kennen.

Vorbereitung auf den Krieg:
BDM, BDJ - sagt dir das was?
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Antwort von Jieny95 (ehem. Mitglied) | 05.01.2012 - 19:41
danke..
aber auf wikipedia find ich auch nicht viel
da ist nur am ende des Absatzes ein Stichpunkt :/


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Antwort von cleosulz | 05.01.2012 - 19:57
http://www.historisches-lexikon-bayerns.de/artikel/artikel_44923#5

Die Seite dürfte interessant sein:

http://www.ralf-arndt.de/zulassung1.html

http://www.ralf-arndt.de/zulassung1.html#4.

Die Geschichte wurde so ausgelegt, dass sie in das Menschenbild der Nationalsozialisten und in die Völkerlehre passte.
Entsprechendes Unterrichtsmaterial wurde zugelassen, anderes verschwand.
Das Problem war, dass nicht alle Lehrer im NS-Fahrwasser fuhren.
Es gab auch noch liberale Lehrer, die hatten jedoch wenig Chancen.
Die Schule wurde vom Staat total vereinnahmt und für seine Ziele instrumentalisiert.
Lehrer hatten sich ganz in den Dienst des Führers zu stellen.
Der Amtseid der Lehrer lautete ab September 1934:
Zitat:
"Ich schwöre: Ich werde dem Führer des Deutschen Reiches und Volkes, Adolf Hitler, treu und gehorsam sein, die Gesetze beachten und meine Amtspflichten gewissenhaft erfüllen, so wahr mir Gott helfe"


Lehrer sollten nicht nur Wissensvermittler sein, sondern als Erzieher wirken. Sie sollten eine Generation erziehen, die dem Führer treu ergeben war.

http://www.ralf-arndt.de/zulassung1.html#3.2.3

Auslese, Zucht, Ordnung gab es schon in der Schule. Das war wichtig für die deutsche Volksgemeinschaft.
Die Bürger und Volksgenossen sollten nach militärischem Muster in Lagern aber auch schon in der Schule geformt werden.
Auch durch spezielle Feierstunden. Diese zielten auf die völlige weltanschauliche und emotionale Vereinnahmung des Nachwuchses mit dem Zweck der militärischen Einsatzbereitschaft.

Zitat:
Der "politische Soldat" sollte nicht politisch denken, sondern sich glaubend opfern.

Quelle: http://www.ralf-arndt.de/zulassung1.html#3.2.3
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Antwort von cleosulz | 05.01.2012 - 20:17
Auch auf der Seite geht es interessant weiter:

http://www.ralf-arndt.de/zulassung1.html#3.3.5

hieraus:
Zitat:
Neben schulischen Filmveranstaltungen wurde der Besuch bestimmter Ausstellungen während der Unterrichtszeit zum Pflichtprogramm für Lehrer und Schüler. Natürlich standen auch sie ganz im Zeichen der nationalsozialistischen Propaganda, aber auch der Kriegsvorbereitung. Gängige Themen waren unter anderem "Rassenpflege", pronatalistische Familienpolitik oder der Luftschutz.


Das Ziel dieser Feiern war, den Feiernden das ideologische Weltbild des Nationalsozialismus zu vermitteln. Für diese Feiern brauchte man Anlässe. Man suchte also nach historischen Daten, die dieses Weltbild charakterisieren halfen, seine "Seele" (des nazionalsozialistischen Weltbildes) symbolisierten. Dabei fielen aber auch die Symbolworte Blut, Boden, Reich, Vaterland.
Das Leben der Menschen (und hier besonders der Schüler) sollte durch solche politische Feiern und eine einheitliche ideologische Beeinflussung zu einem bestimmten Erziehungserfolg führen.
Dabei wurden Symbole benutzt, wie auch die Fahne.
Die Fahne wurde voraus getragen. Es wurde auf die Fahne geschworen, in einem Hitlerjugendlied hieß es "Die Fahne ist mehr als der Tod".
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Antwort von cleosulz | 05.01.2012 - 20:33
Napolas .... Nationalpolitische Lehranstalt => die Führungselite ging hier zur Schule


http://de.wikipedia.org/wiki/Nationalpolitische_Erziehungsanstalt

http://www.heise.de/tp/artikel/31/31636/1.html

http://zeitzeugen.wordpress.com/category/schule-damals-1940-1950/
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