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Arnold Gehlen -Mängelwesen Mensch-HA

Frage: Arnold Gehlen -Mängelwesen Mensch-HA
(keine Antwort)


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Hallo!

Ich habe zu Montag die Hausaufgabe einen Text zu verfassen, in dem ich Gehlens Auffassung, dass der Mensch weltoffen, nicht festgestellt und sich selbst noch Aufgabe ist, erklären muss.
Bin grad ziemlich am Verzweifeln und komm nicht weiter. Wäre total lieb, wenn jemand mal druüber schauen und mir Tipps geben könnte.
Dankeschön! :)
Soweit bin ich bisher gekommen:

Der Mensch ist nach Arnold Gehlen „weltoffen“, „nicht festgestellt“ und sich „selbst noch Aufgabe“.
Wie der deutsche Philosoph und Soziologe zu dieser Auffassung kam, soll im Folgenden erläutert werden.
Arnold Gehlens philosophische Anthropologie geht davon aus, dass der Mensch nicht nur als Individuum, sondern als Gattung morphologisch gesehen ein Mängelwesen ist, denn im Gegensatz zu anderen Lebewesen ist der Mensch „hauptsächlich durch Mängel bestimmt“. Gehlen bezeichnet diese näher als „Unangepaßtheiten, Unspezialisiertheiten, als Primitivismen, d.h. als Unentwickeltes“
Diese „mangelhafte“ Morphologie resultiert die Weltoffenheit, die den Menschen vom Tier unterscheidet, denn ihm fehlt ein konkreter Umweltausschnitt, der in Bezug auf seine Organbeschaffenheit angepasst ist. „Infolge seiner organischen Primitivität und Mittellosigkeit ist der Mensch in jeder wirklich natürlichen und urwüchsigen Natursphäre lebensunfähig“ Er hat keinen klar definierbaren, abgrenzbaren Lebensraum wie ein Tier. Ganz im Gegenteil: Er ist potentiell überall lebensfähig, vorausgesetzt, er wandelt seine Umwelt in eine lebensdienliche Welt um. Er muss sich als „handelndes Wesen“ eine für ihn lebensdienliche „Kulturwelt“ schaffen.
"wo beim Tier die Umwelt steht, steht daher beim Menschen die Kulturwelt, d.h. der Ausschitt der von ihm bewältigten und zu Lebenshilfen umgeschaffenen Natur“. Gehlen bezeichnet den Menschen als „das noch nicht festgestellt Tier“. Hierfür nennt er zwei Gründe: Zum Einen, da das Ziel einer ganzheitlichen Anthropologie sein muss, alle Einzelaspekte, die den Menschen ausmachen, zu einem kohärenten Gesamtbild zusammenzufügen und es bisherigen anthropologischen Forschungen nicht gelungen ist, das menschliche Wesen hinlänglich zu beschreiben und zu analysieren. Zum Anderen, da der Mensch Gehlens Auffassung zufolge biologisch nicht determiniert ist und sich durch die Unvorhersehbarkeit seines Verhaltens jeder Definition entzieht. Mit anderen Worten: Im Gegensatz zum Tier ist der Mensch nicht mit artspezifischen Verhaltensmustern geboren, er kreiert sich im Laufe seines Lebens selbst. Dem deutschen Philosophen zufolge ist der Mensch „sich selbst noch Aufgabe“, da...?
Frage von birte0 (ehem. Mitglied) | am 10.09.2011 - 12:04





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