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Gründe Einwohner ins KZ zur Besichtigung zu schicken

Frage: Gründe Einwohner ins KZ zur Besichtigung zu schicken
(13 Antworten)


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Guden,




ich bräuchte mal ein paar gründe warum die amerikaner der meinung waren die einwohner weimars zur besichtigung ins KZ zu schicken.


über ein paar anregungen wäre ich sehr dankbar
danke schon ma das ihr überhaupt bis hier schon gelesen habt^^

:-D
Frage von Kickaffe | am 10.02.2011 - 15:18


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Antwort von *Money* (ehem. Mitglied) | 10.02.2011 - 15:26
1) zu zeigen, wie sie tatenlos zugesehen haben..

2) wie schuldig sie waren
3) vllt auch, zu zeigen, dass ihre `deutschen Mitbrüder` es waren, genau wie sie selbst auch Deutsche sind..


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Antwort von matata | 10.02.2011 - 15:38
http://de.wikipedia.org/wiki/KZ_Buchenwald

http://www.buchenwald.de/index.php?p=138

http://www.jack-steinberger-gymnasium.de/joomla/index.php?option=com_content&view=article&id=311:buchenwald&catid=86:exkursionen&Itemid=228

http://www.stern.de/politik/geschichte/kz-buchenwald-der-tod-als-letzte-pflicht-538923.html
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Antwort von Prometheus700 | 10.02.2011 - 17:04
Die 1000 Weimaraner hatten wohl keine Wahl das Lager besichtigen zu wollen.
Links geben uns keine Informationen über die Motive der Amerikaner.

Die von Money aufgezählten Gründe dürften den Kern der amerikanischen darlegen:

"1) zu zeigen, wie sie tatenlos zugesehen haben..
2) wie schuldig sie waren
3) vllt auch, zu zeigen, dass ihre `deutschen Mitbrüder` es waren, genau wie sie selbst auch Deutsche sind.."

Es fragt sich:
Was genau wussten die Bürger Weimars?
Was hätten sie, wenn sie etwas wussten/gewusst hätten, verhindern können?
Waren sie schuldig, wenn sie nichts gewusst hatten, wenn sie etwas gewusst hatten, aber nicht reagierten?
Wenn Letzteres zutraf, warum reagierten sie nicht?

 
Antwort von GAST | 10.02.2011 - 17:07
oje... jetzt hast du keine Antwort gegeben, sondern nur neue Fragen aufgeworfen...


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Antwort von Prometheus700 | 10.02.2011 - 17:23
Eine Frage kann den Zugang zur Antwort eröffnen....


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Antwort von Shambhala (ehem. Mitglied) | 10.02.2011 - 17:31
Da lagen ja teilweise noch die Berge der Leichen (die Opfer vor dem krematorium) Und um den Deutschen dies zu zeigen haben sie sie durch Buchenwald geführt.
Viele der Deutschen meinten zwar, sie hätten davon nichts gewusst, dennoch können sie nicht leugnen, dass sie überhaupt nichts mitbekamen, da aus dem Schornstein Rauch austrat und das von Weimar aus gesehen werden konnte. Außerdem waren die Weimarer Bewohner anfangs an dem Bau des Bahnhofes beteilig, was später jedoch die Gefangenen übernahmen! (; Hoffe das konnte helfen...


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Antwort von Shambhala (ehem. Mitglied) | 10.02.2011 - 17:32
Später gelang das KZ jedoch in Besitz der Kommunisten und wurde von ihnen teiloweise sogar noch weiter benutzt!


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Antwort von Prometheus700 | 10.02.2011 - 18:51
"Später gelang das KZ jedoch in Besitz der Kommunisten und wurde von ihnen teiloweise sogar noch weiter benutzt!"

Auf eine vorhandene Infrastruktur griff man auch in Polen und Tschechien zurück.
Das führt uns aber von den Fragen weg....

Wer wusste was? Mein Vater machte damals in Weimar bei der Wehrmacht seine 9 monatige Grundausbildung zum Sanitätsoffizier und hatte vom KZ gar keine Kenntnis.
Was aber wusste die weimarer Bevölkerung mit Kontakten zur SS, was gaben die zur Geheimhaltung verpfichteten SS-Leute preis?
Nach meinen Informationen war das sehr unterschiedlich.
Viele Deutsche erfuhren von den Vorgängen in den KZ´s kurz vor Kriegsende, als die SS die Lager aus den Frontgebieten verlegen musste und die Insassen in Viehwaggons zusammengefercht durch die
Ortschaften geschleust wurden.
Bei drakonischen Strafen(Todesstrafe etc.) war es verboten, diesen Menschen z.B. Nahrungsmittel zuzustecken.

Wollte Patton(der den Deutschen gegenüber nicht als feindlich eingestellt galt) also aufklären, wollte er anklagen, als er 1000 Weimaraner zur Besichtigung zwang?
Welchen Zwecken diente das Filmmaterial aus Weimar und Bergen Belsen später?
Warum sind da so viele bis zum Skelett abgemagerte Gefangene zu sehen?


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Antwort von Kickaffe | 10.02.2011 - 19:28
weiß jmd vllt noch ein paar gründe die die amerikaner dazu bewegt haben könnte ?


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Antwort von Kickaffe | 12.02.2011 - 17:17
was könnten denn noch weitere Motive gewesen sein ?

ich bräuchte noch ein paar bitte


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Antwort von cleosulz | 12.02.2011 - 18:29
Nicht nur Deutsche wurden von den Amis gezwungen die KZ zu besichtigen.
Sondern auch die amerikanischen Generäle wurden dazu gezwungen.
Eisenhower wollte, dass seine GI`s sehen, warum sie in Deutschland waren.
Zitat:
Am 12. April 1945 besichtigten die höchsten US-Offiziere auf dem Kontinent, Eisenhower, der spätere US-Präsident, zwei Vier-Sterne-Generäle (darunter Omar Bradley, der spätere Stabschef der US-Army), zahlreiche weitere Generäle und viele Kriegsberichterstatter das Todeslager.


Die Amerikaner waren aufgrund der vorgefundenen lebenden Skelette, der Menge an abgemagerten Leichen fürchterlich schockiert.

Sie konnten nicht glauben, dass die Einwohner das nicht wussten.
Sie wollten, dass die Menschen ebenso diese Erfahrung machten, wie sie bei der Befreiung des Lagers.

Ein befreiter Lagerinsasse sagte -in Bezug auf die Befreier- :
Zitat:
Es war so, als suchtet ihr(die GIs) mit euren Augen die Realität zu ändern (...) Selten habe ich solch einen Zorn gesehen, solch eine zurückgehaltene Wut, Sprachlosigkeit, im Begriff vor Enttäuschung, Erniedrigung und völliger Hilflosigkeit zu bersten"


Die Amerikaner waren geschockt.
Und diesen Schock wollten sie den "nichts ahnenden/wissenden" Deutschen auch nicht vorenthalten.

Die Deutschen sollten Lehren aus den Konzentrationslagern ziehen.
Es kann nicht sein, dass AH so viele Konzentrationslager betrieben hat und niemand wusste davon! Diese wurden nicht nur von einer handvoll Leuten betrieben, die Bescheid wussten und der Rest hatte zwar eine Ahnung, sagte aber aus angst nichts dazu.
Um diese unmenschlichen Lager zu betreiben, brauchte man nicht nur 20 Personen und der Rest wusste von nichts.
Angefangen von den Leuten, die Verhaftungen vornahmen, Folterungen und den Leuten, die die Menschen in Viehtransportern quer durch Deutschland fuhren, von den Personen, die in den KZ arbeiteten, in den Firmen arbeiteten, die die Häftlinge für ihre Produktionen benutzten (und da gab es viele - denkt nur an die Goldplomben, die den Opfern gestohlen wurden und aufbereitet wurden, bis hin zu den Haaren der Toten, die industriell verwendet wurden .....)
Egal, ob es Rüstungsbetriebe waren oder Chemie-Betriebe .....
Den Leuten, die die grausamen Forschungen der Lagerärzte unterstützten, und, und, und.
Es gab genügend Zwangsarbeitslager. Egal ob in Dachau oder auf der Schwäbischen Alb, wo die Juden Ölschiefer abbauen sollten.

Irgendjemand musste doch Bescheid wissen.

http://www.bundesarchiv.de/zwangsarbeit/haftstaetten/index.php?tab=2

Die Amis wollten, dass die Deutschen auch dieses Grauen erlebten, wie sie, als sie die Lager befreiten.
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Antwort von cleosulz | 12.02.2011 - 19:48
Hallo,
ich hab noch was gefunden:

Als Beweis, dass die festgestellten Greueltaten nicht nur erfunden sind.
aus : Der Buchenwald-Report von David A. Hackett

http://books.google.de/books?id=8FhTP2UDYcoC&pg=PA31&lpg=PA31&dq=warum+schickte+eisenhower+die+leute+ins+kz+zum+gucken?&source=bl&ots=Q6qRf3FVh0&sig=W2jnVVPSWtO4l0XX-6-xwkR-RmQ&hl=de&ei=fdRWTf25L4SDOo_glfQE&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=1&ved=0CBgQ6AEwAA#v=onepage&q&f=false



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Antwort von Prometheus700 | 12.02.2011 - 22:36
Es erstaunt immerhin zu erfahren, dass höchste US-Generäle oder die Regierung der USA von Nazi-KZ´s und Vernichtungslagern nichts gewusst haben wollen.
Schätzungen zu Folge sollen 250.000 Deutsche(und eine nicht unerhebliche Anzahl nichtdeutscher Täter in den Genozid involviert gewesen sein.)
Wenn die Gi´s in Deutschland waren, um KZ´-Häftlinge zu befreien, fragt sich, warum die US-Regierung, die seit den 30er Jahren mit jüdischen Flüchtlingen beladenen Schiffe postwendend nach Deutschland oder andere Verfolgerstaaten retournierte, nicht die menschlichere, einfachere und kostengünstigere Alternative wählte, diese Menschen in DEM Einwanderungsland aufzunehmen, statt die Quoten zu reduzieren?
Schließlich waren die OSS u.a. US-Geheimdienste über alle völkermörderischen Aktivitäten der SS zeitnah informiert, wie sich ausführlich dem Buch "Das unerwünschte Volk" von Richard Wymann entnehmen lässt.
Dem "gewöhnlichen Deutschen" drohten, wenn er von dem Geschehen etwas Konkretes wusste oder ahnte und Juden oder anderen Verfolgten half, drakonische Strafen bis zum Verlust den eigenen Lebens.
Was aber hatten die US-Amerikaner, in ihrem allseits bekannten Wunsch, weltweit "Menschenleben zu retten"(das war auch die Begründung für den Atombombeneinsatz), zu befürchten?
Der gewöhnliche Gi war völlig schockiert und überrascht.
War er völlig desinformiert durch die freie amerikanische Presse?
Wusste er, warum er in den Konzentrationslagern so Viele bis zum Skelett abgemagerte Menschen vorfand?

Wie reagierten 1938(4 Jahre vor der Wannsee-Konferenz) die Vertreter von 32 Nationen auf der Konferenz von Evian, als es um die Aufnahme der noch in Deutschland und Österreich verbliebenen Juden ging?
Wo blieb die heute von der damaligen deutschen Zivilbevölkerung (80 Millionen- 250.000 bis x)eingeforderte Zivilcourage bei den Vertretern der freien Nationen?

http://de.m.wikipedia.org/wiki/Konferenz_von_Évian?wasRedirected=true

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