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Gedichtinterpretation

Frage: Gedichtinterpretation
(17 Antworten)

 
Hallo. Wer kann mir wenigstens kurz mal den Sinn dieses Gedcihtes sagen? Um was geht es, ich verstehs nicht -.-


Wäre sehr nett =)
Das a und b hintendarn ignoriert bitte :)

LG

Wir saßen so traulich beisammena
Im kühlen Erlendach,b
Wir schauten so traulich zusammena
Hinab in den rieselnden Bach. b

Der Mond war auch gekommen,a
Die Sternlein hinterdrein,b
Und schauten so traulich zusammena
In den silbernen Spiegel hinein.b

Ich sah nach keinem Monde,a
Nach keinem Sternenschein,b
Ich schaute nach ihrem Bilde,a
Nach ihren Augen allein.b

Und sahe sie nicken und blickena
Herauf aus dem seligen Bach,b
Die Blümlein am Ufer, die blauen,a
Sie nickten und blickten ihr nach.b

Und in den Bach versunkena
Der ganze Himmel schien,b
Und wollte mich mit hinuntera
In seine Tiefe ziehn.b

Und über den Wolken und Sternena
Da rieselte munter der Bach,b
Und rief mit Singen und Klingen:a
Geselle, Geselle, mir nach!b

[13] Da gingen die Augen mir über,a
Da ward es im Spiegel so kraus;b
Sie sprach: Es kommt ein Regen,a
Ade, ich geh` nach Hausb
GAST stellte diese Frage am 09.02.2011 - 17:03

 
Antwort von GAST | 09.02.2011 - 17:39
ich würde sagen, dass das Gedicht aus der Perspektive eines verliebten jungen Mannes erzählt wird, der mit seiner Geliebten an einem Bahc/See sitzt.
Es ist später Abend/Nacht und der Mond und die Sterne spiegeln sich im Wasser. Er sieht auch IHR Spiegelbild und versinkt in Liebe. Dann fallen plötzlich Regentropfen und der Verliebte wird aus seinem Traum gerissen, weil sein Schatz nach Hause geht.

 
Antwort von GAST | 09.02.2011 - 17:47
Henrich Heine, Lyrisches Intermezzo XLII
Mein Liebchen, wir saßen beisammen,
Traulich im leichten Kahn.
[90] Die Nacht war still, und wir schwammen
Auf weiter Wasserbahn.

Die Geisterinsel, die schöne,
Lag dämmrig im Mondenglanz;
Dort klangen liebe Töne,
Und wogte der Nebeltanz.

Dort klang es lieb und lieber
Und wogt` es hin und her;
Wir aber schwammen vorüber,
Trostlos auf weitem Meer

und DAS? -.-

ich verzweifle =/

 
Antwort von GAST | 09.02.2011 - 17:58
Hallo?!

__________________

 
Antwort von GAST | 09.02.2011 - 18:01
Hier sind wieder zwei verliebte Leute, die in einem winzigen Boot zu sitzen scheinen. Sie fahren über´s Meer und lassen sich in ihrer Verliebtheit auch nicht durch die Geister auf der verlassenen Insel stören.

 
Antwort von GAST | 09.02.2011 - 18:09
Ahhhhja...

ich hatte das eher so interpretiert, dass die beiden, weil sie trostlos sind, ohne Ziel und ohne Grund und völlig verloren übers Meer segeln, die Insel, die als schön beschrieben wird, bringt sie aber auch nicht mehr zusammen. die liebe ist verloren....?!

 
Antwort von GAST | 09.02.2011 - 18:11
oh, sie letzte Zeile hab ich übersehen... tut mir Leid... dazu kann ich nichts sagen... :(

 
Antwort von GAST | 09.02.2011 - 18:14
Dankeschön, hast mir sehr geholfen :)

 
Antwort von GAST | 09.02.2011 - 18:18
also bei dem zweiten gedicht würd ichs nicht so überstürzen, es sind nicht bloß 2 verliebte im boot und das wars!
es spricht schon von traurigkeit, das darf man nicht übersehen...
aber wohl gemerkt eine interpretation ist nie falsch, denn sie ist jedem selbst überlassen, die gedanken sind frei... welche gefühle ein gedicht oder ein anderes werk in einem erweckt muss jeder für sich versuchen zu verstehen...
also wenn ich das 2te gedicht lese, muss ich an ein älteres ehepaar denken, das in trauer versinkt, weil der größte teil des lebens vielleicht schon vorbei ist, oder weil sich beide partner fragen was sie möglicherweise erlebt hätten wenn sie ihr leben nicht miteinander geteilt hätten....

lg

 
Antwort von GAST | 09.02.2011 - 18:22
Natürlich kann man eigentlich alles in eine Interpretation reinschreiben, solange man es sachlich und korrekt belegen kann.

Ich habe nur versucht die einfachste Möglichkeit aufzuzeigen...

 
Antwort von GAST | 09.02.2011 - 18:50
und das erste ist echt nicht einfach... wie schon gesagt, es ist jedem selbst überlassen...

ich denke da an einen mann der nur eine haaresbreite von aller schönheit der Welt und der Liebe weg ist, aber genauso nahe steht er dem tiefsten abgrund (und wollte mich mit hinunter in seine Tiefe ziehn...)
mit "Geselle, Geselle, mir nach" ruft der Bach, also der Abgrund oder das unbekannte nach ihm. Und mit "Es kommt ein Regen, ade, ich geh nach Haus" lässt die Frau ihn allein mit einem seelischen zwiespalt... Sie sieht nicht das was er sieht... er bleibt allein zurück im dunkeln...

vielleicht hilft das ja auf der suche nach einer antwort

 
Antwort von GAST | 09.02.2011 - 18:53
sorry sollte keine kritik sein, wie schon gesagt, bei interpretation gibt es nichts falsches... auch wenn manche lehrer gern was anderes behaupten und nur ihre interpretation als richtig sehen...

 
Antwort von GAST | 09.02.2011 - 20:22
Zitat:
Natürlich kann man eigentlich alles in eine Interpretation reinschreiben, solange man es sachlich und korrekt belegen kann.

Ich habe nur versucht die einfachste Möglichkeit aufzuzeigen...


Aber du hast so gut wie nichts interpretiert. Was du geschrieben hast, sind nur freie Assoziationen, die kaum etwas mit den Gedichten zu tun haben.

 
Antwort von GAST | 09.02.2011 - 20:38
du willst es echt wissen ge?
es gibt produktionsorientierte interpretationsansätze bei denen ein gedicht auf individualpsychologische hintergründe des verfassers zurückgeführt wird. es gibt aber auch werkimmantente interpretationsansätze bei denen die rein ästhetische wirkung des gedichts in fordergrund steht. Meine Interpretation verbindet beide mögliche verfahren, wobei der schwerpunkg produktionsorientiert ist.
und ein gedicht auseinander zu nehmnen und mit eigenen worten in kürze wiedergeben wird normal nicht als interpretation bezeichnet...

lg

 
Antwort von GAST | 09.02.2011 - 21:03
Zitat:
es gibt aber auch werkimmantente interpretationsansätze bei denen die rein ästhetische wirkung des gedichts in fordergrund steht.


Wow! Heißt es nicht "werkimmanent" und "(im) Vordergrund"?

"MayLi" verstößt gegen ihre eigenen Kriterien, weil sie nichts korrekt am Text belegt. Ihre "Interpretation" bleibt nur freies Brainstroming, wobei sie das Gedicht als Assoziationsgeber benutzt.

Du bemühst dich zumindest um eine gewisse Textnähe. Aber auch eine werkimmanente Interpretation würde das Gedicht in seiner Gesamtheit betrachten und nicht nur punktuelle Aussagen absolut setzen.

Bei einem produktionsorientierten Ansatz würde der Interpret das Gedicht verändern. Das hast du aber nicht gemacht. Und auf die individualpsychologischen Hintergründe der Verfasser gehst du nicht ein. Ich kann in deinen Beiträgen keine Verbindung beider Verfahren erkennen, geschweige denn einen produktionsorientierten Schwerpunkt.


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Antwort von matata | 09.02.2011 - 21:09
@ SheldonLee: Könnte es sein, dass wir dich kennen also König der Affen? Du liest dich hier selber so gern, dass du nicht einmal im gesperrten Zustand die Klappe halten kannst. Ist ja klar, nur einer weiss alles und wenn er auch nichts weiss, weiss er es immer noch besser als alle andern lachenlachen:
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Antwort von algieba (ehem. Mitglied) | 09.02.2011 - 21:14
Mag sein, dass KingLouie/SheldonLee ein bisschen weniger über andere lachen sollte. Das ändert aber nichts daran, dass seine Einwände hier im Thread berechtigt sind.

 
Antwort von GAST | 09.02.2011 - 21:18
e-hausi macht eben Spaß!

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