interpretation, schilderung und erörterung

Textgebundene Erörterung

1.1 Phase des ersten Gesamtverständnisses durch Themenanalyse und Texterschließung
1.2 Phase der Erörterung: Wie ist die Anhandlung strukturiert
1.3 Phase der eigenen Erörterung

2. Die freie Erörterung
2.1 Themenanalyse
2.2 Stoffsammlung
2.3 Gliederung

A) Einleitung: Aufhänger,
Hinführung, Thema

B) Hauptteil
These
1. Argumenta) erste Begründung/Beispiel/evtl. Folgeb) zweite Begründung/Beispiel/evtl. Folgec) dritte Begründung/Beispiel/evtl. Folge
2. Argument
a) ...
Gegenthese
1. Argumenta) erste Begründung/Beispiel/evtl. Folgeb) ...
2. Argumenta) ...
Schlussurteil

C) Schluss: Abrundung, evtl. Anknüpfung an den Anfang
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Wie man eine Interpretation schreibt

Einleitung:
(3-6 Sätze, Fragen die der Text bzw. die Überschrift aufwirft)
Thema
historische oder literarische Einordnung des Werkes
(Autor, Endstehungszeit, lit. Strömung)
aktuelles Ereignis
persönliches Erlebnis, das inhaltlich mit dem Text in Verbindung steht
Hauptteil:
Thema (Verfasser, Titel >sofern noch nicht in der Einleitung)
Inhaltsangabe
Figurencharakteristik (Beziehung zueinander!)
Erzählsituation
Aufbau
Sprach-, Funktionsanalyse
Deutung (Interpretation)
Schluss:
(4-5 Sätze)
Bezugnahme auf die einleitenden Gedanken
(Antworten auf aufgeworfene Fragen)
persönliche Bewertung des Dargestellten
persönlicher Schluss
(Emotionen, Gedanken)
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Gedichtinterpretation

I. Einleitung

Gedichttitel, Autor
Gedichtart (Sonett, Ballade, ...)
Gattung (Naturgedicht, Dinggedicht, Gedankenlyrik, politisches Gedicht, ...)
Epoche (falls bekannt)
Themenstellung des Gedichts

II. Hauptteil

Formale Aspekte
Strophen/Vers
Reimschema/Kadenzen
Metrum/Rhythmus
Zäsur(en)

Sprachliche Aspekte
Sprache - Wortwahl - Stil (sachlich, distanziert, lyrisch, emotional, ...)
Wortarten - hier v. a. Adjektive, Verben, Pronomina, Interjektionen
Tempus - Präsens, Präteritum, Futur
Satzbau
weitere Stilmittel

Belege nicht vergessen
Wirkung und Funktion der erkannten sprachlichen Mittel

Inhaltliche Aspekte
Titel - Inhalt, Erwartungen des Lesers - Erfüllung durch das Gedicht
inhaltliche Gliederung
lyrisches ich
allgemeine/individuelle Erfahrung (-Pronomina [Personal ~/Indefinitpronomina])
vermittelte Stellung, Erfahrung, Sicht (z. B. Mensch/Natur/Umwelt ...)
Assoziationen

Die formalen, sprachlichen und inhaltlichen Aspekte können und dürfen im Aufsatz selber natürlich nicht so getrennt voneinander stehen, wie hier in der schematischen Übersicht. Alle drei Aspekte sind Bestandteile des Gedichts. So wird man formalen und sprachlichen Elementen immer auch eine inhaltliche Zuordnung geben, wie man auf der anderen Seite die inhaltliche Aussage nicht von der formalen und sprachlichen Ausgestaltung trennen kann.

III. Schluss

Wirkung insgesamt
Aussage zur/ für Entstehungszeit/ den Dichter
Relevanz heute

Viel Spaß beim interpretieren ;-)