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Die Linke - Programm

Frage: Die Linke - Programm
(79 Antworten)

 
Hallo,

Ich bin nicht gerade ein Freund der Linken, und disskutiere auch täglich darüber weil das bei uns in der Region auf unverständniss trifft.
Naja und nun will ich die Linke mal besser verstehen, was ist das Programm von der Linken? Was wollen sie?
Könnt ihr mir das in Stichpunkten mal sagen ?
ANONYM stellte diese Frage am 05.03.2010 - 14:17


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Antwort von algieba (ehem. Mitglied) | 12.03.2010 - 20:25
Rechtsnachfolgerin
ist doch aber was anderes als rechtlich dasselbe...


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Antwort von flobo92 (ehem. Mitglied) | 12.03.2010 - 20:33
Bundesschatzmeister Karl Holluba:„,Die Linke‘ ist rechtsidentisch mit der ,Linkspartei.PDS‘, die es seit 2005 gab, und der PDS, die es vorher gab, und der SED, die es vorher gab.“


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Antwort von auslese | 12.03.2010 - 20:44
Dann hast du den Artikel scheinbar nicht verstanden. Es geht bei dem Prozess doch lediglich um formal-rechtliche Überschneidungen beider Parteien. Auf gut deutsch: wer der Eigentümer der Parteikonten ist. Das hat doch aber nichts mit der politischen Seite zu tun. Dafür muss man das Parteiprogramm heranziehen - und spätestens dann erkennt man, dass Die Linke allerhöchstens einen sozialistischen Demokratismus keinen Zentralismus (wie in der DDR) erreichen will. In ihrem Katalog sprechen sie daher auch vorsichtig von "anstreben", da es in unserem komischen repräsentativen Mehrheitsparteiensystem eh zu nichts weiter kommen kann..


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Antwort von flobo92 (ehem. Mitglied) | 12.03.2010 - 20:59
tut mir leid, aber ich komme immer wieder auf den entschluss, dass parteien wie die linke, oder npd nicht wählbar sind! Die linke aus folgendem grund: mein vater flüchtete vor diesen leuten, die heute einen großen teil der partei die linke ausmachen, unter dem risiko erschossen zu werden, und ich kann nicht sagen - 25 jahre später - `die wähle ich, die haben in ihrem parteiprogramm geschrieben, das die sowas nicht mehr machen.
Ich halte, aus persönlichen gründen die linke mindestens bis zu dem zeitpunkt für unwählbar, bis diese keine ehmaligen sed-mitglieder mehr mitbestimmen lassen.


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Antwort von algieba (ehem. Mitglied) | 12.03.2010 - 21:34
Diese Haltung ist dir unbenommen und durchaus verständlich. Mir ging es auch überhaupt nicht darum, dich zum Wählen dieser Partei zu animieren.
Ich wollte bloß darauf hinweisen, dass die Gleichsetzung mit der SED nicht funktioniert.


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Antwort von Svenchen (ehem. Mitglied) | 12.03.2010 - 21:44
Egal wie man über die Linke denken mag. Eins steht fest: Auf Bundesebene ist mit ihnen nicht zu regieren. Wer ständig gegen Geschäftsordnungen des Bundestages verstößt oder den Austritt aus der NATO fordert ist noch nicht reif genung.


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Antwort von auslese | 14.03.2010 - 17:08
Zitat:
die wähle ich, die haben in ihrem parteiprogramm geschrieben, das die sowas nicht mehr machen.

Denkst du denn, die Linke könnte sich in unserer Mehrheitsdemokratie so souverän durchsetzen, dass sie bei einer Wahl mit über 50% aller abgegebenen Stimmen, das Ding für sich allein nach Hause holt und alleinige Regierungspartei wird..?!
Wohl eher nicht, was ich ehrlich gesagt - zumindest zum jetzigen Zeitpunkt - auch begrüße. In Anbetracht der Tatsache, dass Deutschland mit "sozialistischen Bruderländern" wie Kuba und Venezuela nicht so unbedingt nen wirtschaftspolitisch-vorteiligen "Fang" machen würde und ein Austritt aus der NATO, angesichts der geografischen Lage in Europa, ebenfalls strategisch unklug wäre. Ganz davon abgesehen, dass ein Sozialismus nach dem Ideal Trotzkis - der Vorstellung der permanenten Revolution nach - gar nicht realisierbar wäre, zumindest nicht in einer globalisierten Welt des (Neo-)Imperialismus. Das hat damals nicht geklappt und wird auch heute nicht klappen.

Die "Überwindung des Kapitalismus" sei hierbei ein wenig zu hoch gegriffen, doch finde ich, ist ein bisschen weniger "kapitalistisch-patriarchalisch geprägte Marktwirtschaft" der "menschlicheren, gerechteren Sozialstaatlichkeit", die mMn nur mit so radikalen Maximalforderungen, wie sie von den Linken kommen, durchaus den Vorrang zu gebieten. Und ausschließlich darum geht es und nicht um eine DDR 2.0.
Dasselbe Phänomen konntest du auch bei den Grünen beobachten: Als die sich 1980 gegründet hatten, wurden sie zunächst auch von niemandem für voll genommen. Nach und nach haben sich aber viele Themenfelder, bspw über Ökologie und Wirtschaft, Migrationspolitik, soziale Gerechtigkeit usw im Bundestag etabliert, wodurch diese auch bei den jeweiligen Regierungsparteien Anklang fanden und sich mehr und mehr durchsetzten. Optimal fände ich übrigens eine Koalition aus Grünen und Linken, doch die Grünen wollen (noch) nicht.
Das Problem ist nämlich, dass die "Alten" um Gysie, mit ihren konservativ-bewährten Ansichten, jungen Reformern wie Bartsch oder Lötzsch mundtot machen wollen - ganz zu schweigen von der Basis (wenns nach solid ginge, hätten wir das System schon durch nen Putsch gestürzt und alles, was nicht bei drei auf den Bäumen ist, verstaatlicht ). Dieses Problem des, ich sag mal "Generations- und Meinungs-Konfliktes" hast du aber überall.
Ich hoffe für die Linke wirklich, dass diese reaktionären Altmarxisten /-kommunisten bzw Sowjetnostalgiker bald erkennen, dass deren reaktionärer Kurs rein gar nichts bringt. Dann würden sicher auch die Grünen einer Koalition nicht abgeneigt sein - beide haben nämlich zu 99% inhaltliche Überschneidungen.
Zitat:
Ich halte, aus persönlichen gründen die linke mindestens bis zu dem zeitpunkt für unwählbar, bis diese keine ehmaligen sed-mitglieder mehr mitbestimmen lassen.

Die SED war sozusagen nur der längere Hebel der Agitatoren in Moskau; die Idee der Mauer bzw eines MfS sicherlich keine alleinige Entscheidung Erich Mielkes. Und dass sich die Linke vom Stalinismus der DDR und eben auch der UdSSR stark distanziert, wurde bereits erwähnt. Kannst du auch in deren Presseberichten nachlesen.

Zitat:
Wer ständig gegen Geschäftsordnungen des Bundestages verstößt

Welche denn? -Abgesehen von der "Afghanistan: Schilder-für die-Opfer-Problematik", die wir ja nun eindringlich erörtert haben.

 
Antwort von GAST | 14.03.2010 - 17:16
auslese.drehe nicht immer meine worte zu deinen gunsten rum,es geht nicht ums menschen töten sondern um kämpfen,ums siegen.Und wenn du nicht an ein vernichtungstrieb oder destruktionstrieb im menschen glaubst,dann verdränge ihn weiter.das sind wieder so kleinigkeiten die man wissen muss wenn man darüber urteilen will.Was glaubst du was bei z.b einem Fussballspiel die zuschauer so imponiert uns anspornt.das ist das besiegen,das im unterbewusstsein vernichten der anderen mannschaft,würde eine mannschaft alleine auf dem platz stehen und immer bloß auf tor schiessen würdest du keine Massen bewegen können.Und informiere dich mal aus welchen komponenten die leidenschaft zusammengesetzt ist.


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Antwort von auslese | 14.03.2010 - 17:19
Oh Gott niefre
"es geht nicht ums menschen töten sondern um kämpfen,ums siegen."


Bitte hör auf zu schreiben - ich lach mich sonst noch tot :D

 
Antwort von GAST | 14.03.2010 - 17:21
man merkt das du total unerfahren bist und nur oberflächlich denkst,aber mach dir keine sorgen,das ist heutzutage normal


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Antwort von auslese | 14.03.2010 - 17:29
Wer vergleicht denn hier Krieg mit nem Fußballspiel..!?

 
Antwort von GAST | 14.03.2010 - 17:32
schau jetzt drehst es wieder so rum,denk nicht so eingeengt.Es sind in beiden Bereichen die identischen psychischen triebbefriedigungen.Also jetzt glaube ich wirklich du willst mitreden hast aber gar keine ahnung.

 
Antwort von GAST | 14.03.2010 - 17:45
Zitat:
Kein Mensch würde heute noch auf die Idee kommen, die CDU dafür anzuklagen, dass nach dem Zweiten Weltkrieg die Hälfte ihrer Mitglieder bei der NSDAP - als bekanntestes Beispiel K.G. Kiesinger - waren...


hier muss man unterscheiden zwischen mitgliedern und funktionären. schließlich hatte der riesige großteil der NSDAP-mitglieder keinerlei verbrecheriche absichten.
in der CDU wurden also damals keine hohen funktionäre wieder als hohe funktionäre zugelassen.
man muss sich vorstellen, dass ein gestapo mann von damals führungspositionen in der CDU bekleidet hätte, wie es heute am beispiel gregor gysi bei der linken praktiziert wird.

 
Antwort von GAST | 14.03.2010 - 17:52
Vernünftiges argument gut und günstig.


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Antwort von auslese | 14.03.2010 - 17:52
Zitat:
hier muss man unterscheiden zwischen mitgliedern und funktionären

Ja, und das hab ich ihm versucht deutlich zu machen, wenn er mit obskuren PDS-SED Analogien ankommt.
Gregor Gysie war Mitglied der Stasi, wie jeder Dritte in der DDR ein IM war..

 
Antwort von GAST | 14.03.2010 - 18:06
genau, auslese, diese person hat menschen mit freiem willen an ein terrorregime verraten oder noch mehr und sitzt jetzt in der linken am hebel. leider habe ich mich bisher nicht näher mit dieser armseligen gestalt auseinander gesetzt, aber ich vermute dass er mehr als ein einfacher IM war.


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Antwort von auslese | 14.03.2010 - 22:45
Zitat:
genau, auslese, diese person hat menschen mit freiem willen an ein terrorregime verraten oder noch mehr und sitzt jetzt in der linken am hebel.

Und du denkst, ehemalige Mitglieder der NSDAP, SA, SS, Totenkopfverbände oder Gestapo - die dann nach 45 in die CDU oder FDP eingetreten sind, haben dies nicht getan..?
Zitat:
leider habe ich mich bisher nicht näher mit dieser armseligen gestalt auseinander gesetzt, aber ich vermute dass er mehr als ein einfacher IM war.

Es ist ziemlich armselig, eine ganze Partei, somit ein Kollektiv hinter dem auch irgendwo ein politisches Konzept steckt, nur auf vereinzelte Köpfe und ihren personenbezogenen Background zu reduzieren.


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Antwort von Double-T | 14.03.2010 - 22:59
Das interessanteste am Programm der Linken ist doch, dass es nicht auch nur im Ansatz realisierbar ist - alleine wenn man ihr Plakate liest.


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Antwort von RichardLancelot | 15.03.2010 - 14:19
Zitat:
kürzlich gedachte die linke im Reichstag mit Namensschilder der afghanischen Opfer in Kundus. Da “Die Linke” die Nachfolgepartei der SED ist, möchte ich mal fragen, wann hält die Partei ebenso öffentlichkeitswirksam die Namen der Mordopfer der SED sichtbar im Reichstag hoch?
nie?! ist schon erbärmlich auf andere zu zeigen und selber kein stück besser zu sein!
Ja klar, dann holen wir uns die anderen Parteien die es 1933 schon gab aber auch noch dazu und machen deren heutige Mitglieder auch noch alle für das Ermächtigungsgesetz und die damit verbundene partielle Schuld am Holcoust verantwortlich. Diese SED - Linke Vergleiche sind doch in Punkto Vergleichbarkeit von damals und heute völlig an den Haaren herbei gezogen und ich schließe Wetten darauf ab dass die das auch völlig klar ist. Ich bin auch ein Vertreter der Ansage die Altlasten der SED loszuwerden, aber die beiden Parteien über einen Kamm zu scheren oder gar die heutige Linke für Verbrechen der DDR-Diktatur verantwortlich zu machen ist einfach nur sinnbefreit.
Zitat:
man merkt das du total unerfahren bist und nur oberflächlich denkst,aber mach dir keine sorgen,das ist heutzutage normal
Man merkt auch das du militaristisch bist..."Leidenschaft" und "Kriege führen" zu verbinden deutet ziemlich offensichtlich darauf hin.

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