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Textkontrolle zum Vortrag über die Wirtschaft der SBZ

Frage: Textkontrolle zum Vortrag über die Wirtschaft der SBZ
(11 Antworten)

 
Ich muss den anderen aus der Klasse die wirtschaftliche Lage in der SBZ von 1945- 1949 erklären. Nun habe ich mir einiges Zusammengesucht und ein Text draus gemacht. Könnte mal jemand drüber schauen und gucken ob man das so vortragen kann und ob die Erklärungen so genügen? Wäre echt hilfreich.


Hier mein Text:

Wirtschaftliche Reformen in der Sowjetischen Besatzungszone


Schon rasch zeigt sich in der Sowjetischen Besatzungszone, dass die sowjetische Besatzungsmacht sich beim Neuaufbau der Wirtschaft an ihrem eigenen Modell orientiert: Die Marktwirtschaft und das Privateigentum an Produktionsmitteln sollen abgeschafft werden. Mit den Produktionsverhältnissen sollen auch die Gesellschaftsstrukturen verändert werden. Die ökonomischen Umwälzungen erfolgen in der sowjetischen Besatzungszone auf Anordnung von oben.
In den Jahren 1945- 1946 wurde in der Sowjetischen Besatzungszone (SBZ) eine Bodenreform durchgeführt, in deren Verlauf mehr als 7000 Großgrundbesitzer mit mehr als 100 ha Fläche und Besitzer, die als Kriegsverbrecher und aktive NSAP- Mitglieder eingestuft waren, entschädigungslos enteignet wurden. Der enteignete Grundbesitz wurde zunächst dem jeweiligen lokalen Bodenfonds übertragen, der eine Neuverteilung vornahm. Die Bodenreform umfasste 35 Prozent der landwirtschaftlichen Nutzfläche der sowjetisch besetzten Zone. Zwei Drittel des enteigneten Landes gingen an bisher besitzlose Bauern. Eine erhebliche Zahl von Großgrundbesitzern wurde unabhängig von ihrem politischen Vorleben von der sowjetischen Militärverwaltung in Speziallagern, oft weiter genutzten KZs, interniert, ein Schicksal, wie es u. a. auch Rüstungsarbeitern widerfuhr.

Die Industriereform, eingeleitet im Oktober 1945, war ein großer Schritt in Richtung zentraler Planwirtschaft. Das Eigentum von Staat, Wehrmacht, NSDAP und „Kriegsverbrechern“ wurde beschlagnahmt. Bis zum Frühjahr 1948 befinden sich 45% der gesamten Industrieproduktion in Staatsbesitz. Die aufgrund von Befehlen der Sowjetischen Militäradministration in Deutschland (SMAD) beschlagnahmten Industriebetriebe werden entweder als Volkseigene Betriebe (VEB) durch die Landes- und Provinzialverwaltungen übernommen oder als Sowjetische Aktiengesellschaften (SAG) direkt von der SMAD kontrolliert. Die Bodenreform schafft zunächst viele kleinbäuerliche Betriebe, die dann in den 50er Jahren gezwungen werden, sich zu Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften (LPG) zusammenzuschließen.
Von der Zentralplanwirtschaft werden in der Nachkriegszeit vielfach Rationalisierungsgewinne und Produktivitätssteigerungen erwartet. Durch den Staat werden dabei alle wirtschaftlichen Vorgänge dirigiert und kontrolliert. 1948 wird in der SBZ die Zentralplanwirtschaft eingeführt. Die Konzentration von Planung und Lenkung findet mit der Errichtung der Staatlichen Planungskommission 1950 ihren Abschluss.

Mit einer eigenen Währungsreform am 23. Juni 1948 in ihrer Zone reagierte die Sowjetunion auf die der westlichen am 20./21. Juni 1948, sowie mit der Blockade Berlins am 24. Juni 1948: Alle Land- und Wasserverbindungen nach Berlin sind damit unterbrochen. Um die 2,1 Millionen West-Berliner dennoch mit dem Nötigsten zu versorgen, organisiert der US-Militärgouverneur, Lucius D. Clay, eine Luftbrücke.
GAST stellte diese Frage am 28.01.2010 - 13:14


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Antwort von matata | 28.01.2010 - 13:46
Der Text ist in Ordnung und enthält sehr viele Einzelheiten. Nach meiner Ansicht ist er gut verständlich.
Kannst du vielleicht noch erklären,
was du meinst mit <Die ökonomischen Umwälzungen erfolgen in der sowjetischen Besatzungszone auf Anordnung von oben>. Was heisst hier <von oben>?.
Wie funktionierte die Luftbrücke? Wie lange war sie nötig. Der Ausdruck <Rosinenbomber> in diesem Zusammenhang wäre vielleicht auch noch interessant.
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Antwort von GAST | 28.01.2010 - 13:59
<Die ökonomischen Umwälzungen erfolgen in der sowjetischen Besatzungszone auf Anordnung von oben>. Was heisst hier <von oben>?.
Damit meine ich das der Staat, also die herrschende Partei die Veränderungen in der Wirtschaft bewirkt.
Ja wie die Luftbrücke genau funktioniert habe ich mir noch nicht herausgesucht. Ich wusste nicht ob ich das zu diesem Thema der Wirtschaft mit hinein nehmen muss oder ob es eher zu Politik gehört, da es noch andere Gruppen gibt die z.B. den Kalten Krieg erklären müssen oder auch eine andere die politischen Veränderungen in der SBZ usw. Ich wollte ja nicht in ihre Themen eingreifen.


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Antwort von matata | 28.01.2010 - 14:03
Die herrschende Partei oder den Staat musst du dann genau definieren. Wer befiehlt? Wer gibt die Anordnungen?
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Antwort von GAST | 28.01.2010 - 14:14
Deutschland wurde soviel ich weiß ja in 4 Besatzungszonen aufgeteilt.
Die KPD und SPD wurde 1946 zwangsvereinigt zur SED und diese wurde zur Kaderpartei nach sowjetischem Vorbild umgeformt. Hatte nicht diese Partei das sagen? Ich weiß es nicht genau, habe in letzter Zeit leider oft im Geschichtsunterricht gefehlt und konnte noch nicht alles nachholen und da ich sowieso in diesem Fach nicht die Leuchte bin sehe ich bei den ganzen Partein usw nicht ganz durch. Deshalb hatte ich auch die Formulierung "von oben" genommen.

 
Antwort von GAST | 28.01.2010 - 14:18
Ich glaube, mit "Text machen" kann nicht gemeint sein, dass du ganze Textpassagen von Internetseiten abkopierst und dann wieder ohne Angabe der Verfasser neu zusammensetzt. Man kommt sich als Leser dann wie ein Detektiv vor und kontrolliert nur, wo hast du von wem was geklaut. Wenn euer Lehrer nicht völlig verblödet ist, merkt er das doch sofort.

Zum Beispiel hast du den Anfang komplett von der Internetseite des Deutschen Historischen Museums übernommen:

Zitat:
Schon rasch zeigt sich in der Sowjetischen Besatzungszone (SBZ), dass die sowjetische Besatzungsmacht sich beim Neuaufbau der Wirtschaft an ihrem eigenen Modell orientiert: Die Marktwirtschaft und das Privateigentum an Produktionsmitteln sollen abgeschafft werden. Mit den Produktionsverhältnissen sollen auch die Gesellschaftsstrukturen verändert werden. Die ökonomischen Umwälzungen erfolgen in der sowjetischen Besatzungszone auf Anordnung von oben.
http://www.hdg.de/lemo/html/Nachkriegsjahre/WiederaufbauUndWirtschaft/sozialistischeZentralPlanwirtschaft.html

Den Rest auch von derselben Seite:

Zitat:
Die aufgrund von Befehlen der Sowjetischen Militäradministration in Deutschland (SMAD) beschlagnahmten Industriebetriebe werden entweder als Volkseigene Betriebe (VEB) durch die Landes- und Provinzialverwaltungen übernommen oder als Sowjetische Aktiengesellschaften (SAG) direkt von der SMAD kontrolliert. Die Bodenreform schafft zunächst viele kleinbäuerliche Betriebe, die dann in den 50er Jahren gezwungen werden, sich zu Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften (LPG) zusammenzuschließen.
Von der Zentralplanwirtschaft werden in der Nachkriegszeit vielfach Rationalisierungsgewinne und Produktivitätssteigerungen erwartet. Durch den Staat werden dabei alle wirtschaftlichen Vorgänge dirigiert und kontrolliert. 1948 wird in der SBZ die Zentralplanwirtschaft eingeführt. Die Konzentration von Planung und Lenkung findet mit der Errichtung der Staatlichen Planungskommission 1950 ihren Abschluss.


Dazwischen mittendrin dann ein bisschen was vom Geschichtsverein:

Zitat:
Die Industriereform, eingeleitet im Oktober 1945, war ein großer Schritt in Richtung zentraler Planwirtschaft. Das Eigentum von Staat, Wehrmacht, NSDAP und `Kriegsverbrechern` wurde beschlagnahmt. Bis Frühjahr 1948 befinden sich 45% der gesamten Industrieproduktion in Staatsbesitz.

http://geschichtsverein-koengen.de/DtTeilung.htm

Und den Schluss hast du ein bisschen abgeändert:

Zitat:
Die Sowjetunion reagiert auf die Währungsreform mit einer eigenen Währungsreform in ihrer Zone am 23. Juni sowie der Blockade Berlins am 24. Juni 1948: Alle Land- und Wasserverbindungen nach Berlin sind damit unterbrochen. Um die 2,1 Millionen West-Berliner dennoch mit dem nötigsten zu versorgen, organisiert der US-Militärgouverneur, Lucius D. Clay, eine Luftbrücke.

http://zukunft-braucht-erinnerung.de/nachkriegsdeutschland.html

 
Antwort von GAST | 28.01.2010 - 14:28
Ich habe ja auch nicht geseagt das ich das alles alleine geschrieben habe, sondern das ich mir das zusammengesucht habe! Klar bekommt das meine Lehrerin mit. Ist auch nicht weiter schlimm, da wir das ja nur erklären sollen und mit was ist ihr egal und die Quellen habe ich hier nicht angegeben da es um den Inhat des Textes geht so wie er zusammengefasst ist und ob meine Klassenkameraden das so verstehen. Ich habe diese Passagen so herauskopiert da ich es durch diese auch am besten verstanden habe wie es ablief. Die Quellen woher ich die Angaben aus meinen Vortrag habe werden, wie es üblich ist, auf dem kurz gefassten Handout für die anderen mit vermekt!

 
Antwort von GAST | 28.01.2010 - 14:36
Da habe ich ein anderes Verständnis von einem Vortrag. Du hast doch hier nicht einen einzigen Satz selbst geschrieben. Wozu dann noch einen Vortrag? Du könntest den Artikel vom Deutschen Historischen Museum gleich komplett kopieren (ist ja sowieso zu 100% drin), mit Quelle als Handout verteilen und dann mündlich ergänzen. Dann kann den Artikel jeder selbst lesen.

Ein abgelesener Vortrag ist doch langweilig und ermüdend. Es merkt ja nicht nur der Lehrer, sondern auch jeder Zuhörer, dass es nicht deine Worte sind.

 
Antwort von GAST | 28.01.2010 - 14:43
Keine Ahnung ob du es mitbekommen hast. Es ist kein richtiger Vortrag! Es ist ziemlich wurst ob ich es ablese oder frei vortrage! Ich soll denen das nur kurz erzählen und ist jawohl klar das die das nachlesen können. Ist ja auch sinn und zweck. Außerdem wer sagt das ich das nur vorlese? Der Text dient vor allem als Hilfestellung, da ich ja auch noch anderes Material wie Karten oder nen Film den ich von ihr bekommen habe mit einbringe. Ist ja klar das man bei nem richtigen Vortrag ihn frei hält usw. Außerdem bin ich nicht hier um mit dir zu diskutieren wie ich meinen Vortrag zu halten habe bzw. wie ich es den anderen am besten erkläre bzw. Angaben aus dem Internet vortrage zum Verständnis usw. Dann hätte ich danach gefragt!

 
Antwort von GAST | 28.01.2010 - 14:46
"Es merkt ja nicht nur der Lehrer, sondern auch jeder Zuhörer, dass es nicht deine Worte sind."

Das wird meiner Lehrerin außerdem klar sein, da ich wie bereits erwähnt!, nicht die Leuchte in Geschichte bin und so zu diesem Fach eh nicht viel zu sagen habe. Und wir können es an Textpassagen erklären und brauchen es nicht wie gesagt frei erklären.

 
Antwort von GAST | 28.01.2010 - 14:52
Ok, ich habe dir meine Privatmeinung zur "Textkontrolle" geschrieben.

Deine Arbeitsleistung kommt mit lächerlich gering vor. Du hast nichts selbst geschrieben und dein Beitrag besteht nur darin, einen abkopierten Internetartikel zu zerstückeln.

Wenn du bei deinem Vortrag dazu noch was selbst "erzählen" kannst, ist es nur gut. Dazu scheint es mir aber nicht nötig zu sein, den Origaltext auf diese Weise zu verändern und als "deinen Text" zu deklarieren. Besser wäre es, du gibt ihn gleich deinen Mitschülern zum Lesen. Am besten wäre es, du hältst wirklich einen eigenen Vortrag basierend auf deinen Ausarbeitungen und deinen Worten.

 
Antwort von GAST | 28.01.2010 - 15:02
Ja so hat jeder seine Meinung. Ich habe nicht vor diesen Text als meinen Text auszugeben, wie gesagt lese ich lediglich Textabschnitte zu den gezeigten Objekten die ich habe vor. Und da diese Aufgabe ziemlich kurzfristig verteilt wurde und ich auch noch andere Schularbeiten zu erledigen habe die wichtiger sind, habe ich keine Zeit nen kompleten Vortrag auszuarbeiten, was auch nicht nötig ist. Naja egal. Ende der diskussion.

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