Referat: Die Goldenen Zwanziger Jahre: Das Leben und die wirtschaftliche Entwicklung
Goldene Zwanziger Jahre
Die wirtschaftliche Entwicklung
Als die Goldenen Zwanziger werden die Jahre zwischen 1924 und 1929 in Deutschland bezeichnet (the roaring 20s in den USA).
Vorgeschichte
Nach dem Ersten Weltkrieg war der globale Einfluss der europäischen Großmächte deutlich zurückgegangen. Der Weltkrieg war auf Kredit finanziert worden und die Rückzahlungen dieser gewaltigen Summen belasteten die staatlichen Budgets schwer.
Deutschland war durch Hungersnot, Arbeitslosigkeit, Bettlerei, Hasspredigten und durch die zunehmende Inflation gezeichnet.
Eine Dauerbelastung für das Deutsche Reich stellten die Reparatonszahlungen dar, deren Herabsetzung zahllose Konferenzen bis 1932 beschäftigte.
Besserungen
2. Einführung der Rentenmark 1923
Die Rentenmark war eine Übergangswährung in Deutschland, um die deutsch Inflation aufzuhalten. Der Wechselkurs zur Papiermark wurde mit 1:1 Billion festgesetzt.
3. Dawes Plan 1924
Reparationszahlungen nach der Leistungsfähigkeit Deutschlands → tragbar für die deutsche Wirtschaft.
4. Die Verträge von Locarno 1925:
Das sind sieben Vereinbarungen die am 1. Dezember 1925 in London unterzeichnet wurden und 1926 mit dem Beitritt Deutschlands zum Völkerbund in Kraft traten.
Die Staaten (D, I, F, B, GB, CZ, PL) verpflichteten sich auf jede gewaltsame Veränderung der bestehenden Grenzen zu verzichten. → Entspannung der politischen Situation.
5. Kredite aus den USA
Die deutsche Regierung musste hohe Kredite in den USA aufnehmen. Von denen wurden teilweise die Reparationen bezahlt, teilweise wurde das Geld in langfristige Aufbauprojekte investiert.
→ Die Goldenen Zwanziger begannen.
Kino/Radio
Der Kinofilm wurde in den 20er- Jahren als Unterhaltungsmittel und Ablenkung von Problemen für breite Bevölkerungsschichten zugänglich. Für ihr Eintrittsgeld bekamen die Leute neben den Hauptfilm kurze Vorfilme und die Wochenschau zu sehen.
Das neue Medium Rundfunk trat unaufhaltsam seinen Vormarsch an, innerhalb von zehn Jahren erhöhte sich die Zahl der in Deutschland angemeldeten Rundfunkgeräte von knapp 10.000 auf über 5,4 Millionen.
Film und Radio waren aber auch jene Medien, die den Diktatoren der 1930er- Jahre als Propagandainstrumente dienen sollten.
Musik
Folgende drei Richtungen waren am häufigsten:
- Klassik
z.B. Strawinsky und Paul Hindemith
- Schlager
z.B. Comedian Harmonists
- Jazz
z.B. Louis Armstrong
→ Tanzstile wie Charleston, Tango, Rumba, Shimmy
Kunst/Literatur
Art Deco und Neue Sachlichkeit als neue Richtungen.
Wichtige Autoren waren z.B. Bertold Brecht und Thomas Mann
Mode
- Damenmode
Durch den "Frauenüberschuss" nach dem Krieg und das Wahlrecht 1919 bekamen Frauen mehr Selbstbewusstsein. Sie trugen erstmals Kurzhaarfrisuren und eroberten neue Berufsfelder .
- Herrenmode
( www.lucastds.com)
(http://www.zwanziger-jahre.de/)
Das Leben
In traditionellen Gesellschaften hatten Männer und Frauen einen großen Teil des geselligen Lebens getrennt verbracht. Nun waren, dank kürzere Arbeitszeiten, Ehepaare länger miteinander und mit ihren Kindern zusammen.
Männer und Frauen gingen auch häufiger zusammen aus. Es war nicht mehr nur eine exklusive Schicht, die sich das Vergnügen in Lokalen leisten konnte, es artikulierte sich nach Jahren von Krieg, Hunger, Kälte und Inflation eine neue Lust zu leben.
Die unmittelbaren Nachkriegsjahre führten in den deutschen Großstädten zu einer allgemeinen Lockerung der Sitten. Was für die einen Befreiung von lästigen Fesseln war, war für die anderen Kulturverfall.
Außerdem bestand hinter der glitzernder Fassade der "goldenen Zwanziger" viel Not und Armut. So sank zwar die Arbeitslosigkeit zunächst, aber ganz ausgerottet werden konnte sie natürlich nicht. Vor allem in den Jahren 1926 und 1929 standen jeweils über 2 Millionen Arbeitslose auf der Straße. Von solchen Dingen ist in den bürgerlichen Zeitungen dieser Jahre allerdings selten oder nie die Rede.
Der Oberschicht und dem Mittelstand ging es also wirklich gut, doch die Unterschicht lebte in einer für uns nicht mehr vorstellbaren Armut.
Das Ende der Goldenen Zwanziger Jahre
Nach dem Krieg gab es kein funktionierendes internationales Währungssystem, das von allen Staaten akzeptiert worden wäre. Außerdem wurde der freie Handel teilweise durch Schutzzölle behindert. Riesige Aktienspekulationen in den USA wurden über Kredite finanziert und mündeten im Börsenkrach am 25.10.1929 (= Schwarzer Donnerstag in den USA → Schwarzer Freitag in Europa wegen der Zeitverschiebung).
→ Weltwirtschaftskrise
→ Massenarbeitslosigkeit
→ Bevölkerung Aufnahmebereit für radikale, nationalistische und revanchistische Lösungen.
Die wirtschaftliche Entwicklung
Als die Goldenen Zwanziger werden die Jahre zwischen 1924 und 1929 in Deutschland bezeichnet (the roaring 20s in den USA).
Vorgeschichte
Nach dem Ersten Weltkrieg war der globale Einfluss der europäischen Großmächte deutlich zurückgegangen. Der Weltkrieg war auf Kredit finanziert worden und die Rückzahlungen dieser gewaltigen Summen belasteten die staatlichen Budgets schwer.
Deutschland war durch Hungersnot, Arbeitslosigkeit, Bettlerei, Hasspredigten und durch die zunehmende Inflation gezeichnet.
Eine Dauerbelastung für das Deutsche Reich stellten die Reparatonszahlungen dar, deren Herabsetzung zahllose Konferenzen bis 1932 beschäftigte.
Besserungen
- Vertrag von Rapallo 1922
2. Einführung der Rentenmark 1923
Die Rentenmark war eine Übergangswährung in Deutschland, um die deutsch Inflation aufzuhalten. Der Wechselkurs zur Papiermark wurde mit 1:1 Billion festgesetzt.
3. Dawes Plan 1924
Reparationszahlungen nach der Leistungsfähigkeit Deutschlands → tragbar für die deutsche Wirtschaft.
4. Die Verträge von Locarno 1925:
Das sind sieben Vereinbarungen die am 1. Dezember 1925 in London unterzeichnet wurden und 1926 mit dem Beitritt Deutschlands zum Völkerbund in Kraft traten.
Die Staaten (D, I, F, B, GB, CZ, PL) verpflichteten sich auf jede gewaltsame Veränderung der bestehenden Grenzen zu verzichten. → Entspannung der politischen Situation.
5. Kredite aus den USA
Die deutsche Regierung musste hohe Kredite in den USA aufnehmen. Von denen wurden teilweise die Reparationen bezahlt, teilweise wurde das Geld in langfristige Aufbauprojekte investiert.
→ Die Goldenen Zwanziger begannen.
Kino/Radio
Der Kinofilm wurde in den 20er- Jahren als Unterhaltungsmittel und Ablenkung von Problemen für breite Bevölkerungsschichten zugänglich. Für ihr Eintrittsgeld bekamen die Leute neben den Hauptfilm kurze Vorfilme und die Wochenschau zu sehen.
Das neue Medium Rundfunk trat unaufhaltsam seinen Vormarsch an, innerhalb von zehn Jahren erhöhte sich die Zahl der in Deutschland angemeldeten Rundfunkgeräte von knapp 10.000 auf über 5,4 Millionen.
Film und Radio waren aber auch jene Medien, die den Diktatoren der 1930er- Jahre als Propagandainstrumente dienen sollten.
Musik
Folgende drei Richtungen waren am häufigsten:
- Klassik
z.B. Strawinsky und Paul Hindemith
- Schlager
z.B. Comedian Harmonists
- Jazz
z.B. Louis Armstrong
→ Tanzstile wie Charleston, Tango, Rumba, Shimmy
Kunst/Literatur
Art Deco und Neue Sachlichkeit als neue Richtungen.
Wichtige Autoren waren z.B. Bertold Brecht und Thomas Mann
Mode
- Damenmode
Durch den "Frauenüberschuss" nach dem Krieg und das Wahlrecht 1919 bekamen Frauen mehr Selbstbewusstsein. Sie trugen erstmals Kurzhaarfrisuren und eroberten neue Berufsfelder .
- Herrenmode
( www.lucastds.com)
(http://www.zwanziger-jahre.de/)
Das Leben
In traditionellen Gesellschaften hatten Männer und Frauen einen großen Teil des geselligen Lebens getrennt verbracht. Nun waren, dank kürzere Arbeitszeiten, Ehepaare länger miteinander und mit ihren Kindern zusammen.
Männer und Frauen gingen auch häufiger zusammen aus. Es war nicht mehr nur eine exklusive Schicht, die sich das Vergnügen in Lokalen leisten konnte, es artikulierte sich nach Jahren von Krieg, Hunger, Kälte und Inflation eine neue Lust zu leben.
Die unmittelbaren Nachkriegsjahre führten in den deutschen Großstädten zu einer allgemeinen Lockerung der Sitten. Was für die einen Befreiung von lästigen Fesseln war, war für die anderen Kulturverfall.
Außerdem bestand hinter der glitzernder Fassade der "goldenen Zwanziger" viel Not und Armut. So sank zwar die Arbeitslosigkeit zunächst, aber ganz ausgerottet werden konnte sie natürlich nicht. Vor allem in den Jahren 1926 und 1929 standen jeweils über 2 Millionen Arbeitslose auf der Straße. Von solchen Dingen ist in den bürgerlichen Zeitungen dieser Jahre allerdings selten oder nie die Rede.
Der Oberschicht und dem Mittelstand ging es also wirklich gut, doch die Unterschicht lebte in einer für uns nicht mehr vorstellbaren Armut.
Das Ende der Goldenen Zwanziger Jahre
Nach dem Krieg gab es kein funktionierendes internationales Währungssystem, das von allen Staaten akzeptiert worden wäre. Außerdem wurde der freie Handel teilweise durch Schutzzölle behindert. Riesige Aktienspekulationen in den USA wurden über Kredite finanziert und mündeten im Börsenkrach am 25.10.1929 (= Schwarzer Donnerstag in den USA → Schwarzer Freitag in Europa wegen der Zeitverschiebung).
→ Weltwirtschaftskrise
→ Massenarbeitslosigkeit
→ Bevölkerung Aufnahmebereit für radikale, nationalistische und revanchistische Lösungen.
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Die Datei handelt von den Goldenen Zwanziger Jahren in Deutschland. Ebenso über das Leben und die Wirtschaft in dieser Zeit. (678 Wörter)
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