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Kaléko,Mascha-Auf einem Café-Tisch gekritzelt:Interpretation

Frage: Kaléko,Mascha-Auf einem Café-Tisch gekritzelt:Interpretation
(4 Antworten)

 
Hey Leute ich bin total schlecht darin irgendetwas bei Gedichten herauszufinden.Habe auch schon im Internat nach einer passenden Interpretation gesucht aber leider keine gefunden.Vllt könnt ihr mir ja mal alles schreiben was euch zu diesem gedicht einfällt.Oder wisst ihr wo ich eine Interpretation herbekomme?


Auf einem Café-Tisch gekritzelt (1933) von mascha Kaléko

Ich bin das lange Warten nicht gewohnt,
Ich habe immer andre warten lassen.
Nun hock ich zwischen leeren Kaffeetassen
Und frage mich, ob sich dies alles lohnt.

Es ist so anders als in früheren Tagen.
Wie spüren beide stumm: das ist der Rest.
Frag doch nicht so. – Es lässt sich vieles sagen,
Was sich im Grunde doch nicht sagen lässt.

Halbeins. So spät! Die Gäste sind zu zählen.
Ich packe meinen Optimismus ein.
In dieser Stadt mit vier Millionen Seelen
Schient eine Seele ziemlich rar zu sein.
GAST stellte diese Frage am 25.09.2009 - 15:30

 
Antwort von GAST | 25.09.2009 - 15:36
Könnt
ihr mir denn nicht irgenwie helfen?


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Antwort von Wiish (ehem. Mitglied) | 25.09.2009 - 15:37
Ich kenne das Gedicht nicht, aber ich würde sagen :
Es geht um eine Person deren Beziehung zerbrochen ist. In der ersten Strophe wartet das lyrische Ich noch auf den Anderen, in der zweiten ist die andere Person dann da, aber sie reden nicht wirklich miteinander bzw. haben sich nichts mehr zu sagen. In der dritten ist die andere Person schon weg und das lyrische Ich geht auch aus dem Cafe.
Sie sind also getrennt und das lyrische ich ist alleine.
Vielleicht könnte man auch sagen, dass das lyrische ich eine egoistische Person ist bzw. war und deshalb andere Luete verletzt und verloren hat. Das würde zum 2. Vers passen.

Mhmm joa, das wäre das, was ich daraus lesen würde.


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Antwort von Dahlia*17 (ehem. Mitglied) | 25.09.2009 - 16:38
weis ja ni ob dir das jetzt noch was nützt, aber ich würd sagen das mit dem "ich" in der 1.u.2. Zeile is ne Alliteration; das "hocken" unterstreicht nochma irgendwie das warten; die 5. Zeile könnte auf die 1. beiden bezogen sein; das mit dem "Optimismus einpacken" könnte bedeuten, dass das lyrische Ich jetzt geht; Anfang 6., Ende 7. und die 8. Zeile zeigen, dass die beiden Personen sich wortlos verstehen- sie kennen sich demzufolge schon lange und gut.
mehr fällt mir jetzt da auch ni ein...


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Antwort von 92Alex (ehem. Mitglied) | 25.09.2009 - 17:11
Hi!
Das Gedicht gibts auch als Lied (haben das im Chor gesungen), vllt findest du`s im Internet und hörst was aus der Melodie?!

Es ist ein modernes Großstadt- Gedicht. Ein Cafébesitzer macht sich Gedanken über sein eigenes Sein und über das Zusammenleben mit Mitmenschen. Er sieht dabei vor allem die negativen Dinge, die ja sehr häufig in Großstädten auftreten(Einsamkeit, Monotonie,usw). Er wartet lange vergeblich auf Kunden und schmeißt am Schluss (packe Optimismus ein) alles hin, vllt. übertragen gemeint als Aufgabe im Leben (neuer Abschnitt, z.b. neuer Beruf bishin zu Selbstmord alles möglich).

Lg

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