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was bedeutet aufgeklärter absolutismus?

Frage: was bedeutet aufgeklärter absolutismus?
(3 Antworten)

 
hey leute ich muss für eine geschichts lek(thema Entstehung USA) lernen und unter anderem kommt der aufgeklärte absolutismus drann.Was versteht man darunter?
freue mich über hilfreiche antworten
Danke :)
GAST stellte diese Frage am 24.05.2009 - 19:52

 
Antwort von ANONYM | 24.05.2009 - 20:01
ich weiß zwar nicht was "der aufgeklärte absolutismus" ist. Aber ich weiß das Abolutismus=1)Regierungsform,
in der alle Gewalt unumschränkt in der Hand des Monarchen(Monarch=legitimer (Allein)herrscher z.B. Kaiser od. König) liegt, unumschränkte herrschaft
bedeutet!
Ich hoffe es hilft dir weiter!:)


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Antwort von buesra20 (ehem. Mitglied) | 24.05.2009 - 20:04
Ich hab grad noch eine Klausur gefunden:
Die preussischen Könige: Vom despotischen zum aufgeklärten Absolutismus

1.Der Soldatenkönig und Friedrich der Grosse
Zwei Jahre nach dem Tod des letzten absoluten Monarchen ( Ludwig der xxx) übernahm in Preussen ein König die Macht, der das prunkvolle Leben der früheren Monarchen aufs tiefste ablehnte. Friedrich Willhelm der Erste schränkte die Ausgaben für das Hofleben so drastisch ein, dass es zu einer Wirtschaftskrise (Hofleben beschäftigte viele) kam. Er verwaltete den Staat wie ein bürgerlicher Unternehmer, so dass auch die Herrschaftsform stark am Bürgertum orientiert war. Er fühlte sich zu rastloser Arbeit für den Staat verpflichtet. Seine Richtung wurde von der Glaubensrichtung der Pietisten unterstützt. Was des Königs Richtung vom Pietismus unterschied, war dessen Betonung auf militärische Disziplin und schonungslose Härte. So wurde er auch der “Soldatenkönig” genannt. Sein Sohn (Friedrich der Große) hatte andere Interessen als sein Vater. Er förderte Künstler, Wissenschaftler und Philosophen. Er bewunderte die französische Kultur und sah die deutsche Kultur als provinziell. Friedrich der Zweite war von den Ideen der Aufklärung bestimmt. So rechtfertigte er das Herrscheramt nicht mehr mit dem Gottesgnadentum sondern er sah den Staat als Gemeinwesen indem die Untertanen ihm dieses Amt übertragen und er sich für die irdische Glückseligkeit seiner Untertanen einsetzten sollte. Seine Macht war eingeschränkt durch “Selbstbeschränkung”. Der Glaube über seine Untertanen bestimmen zu können, machte Friedrich trotzdem zu einem autoritären Herrscher. Viel der Regierungspraxis hatte er nämlich von seinem Vater übernommen.
2.Reformen im Heer
Das Ziel beider Herrscher war ihr Reich zu vergrössern und zu verstärken. Das Heer war daher ein große Stütze des Staates und der Gesellschaft. Die Grösse des Heeres führte viele Probleme mit sich:
kaum Freiwillige( kleiner Sold, große Disiplin)  “gewaltsamer Anwerbung” 
Flucht der jungen Leute ins Ausland Äcker bleiben unbestellt.

Diese Missstände führten zu Reformen im Heer: Die Anwerbung glich nun fast schon einer Art Dienstpflicht. Die Soldaten wurden viel beurlaubt und Teile wurden ganz beurlaubt. Dies führte zu einer Änderung der Einstellung der Soldaten, was dann bald zu Treue zum König führte.

3.Verwaltung des Staates
Der Aufbau des Heeres verschlang riesige Summe. Um diese Geld zu beschaffen wurden neue Reformen eingeführt:

1.Hofhaltung eingeschränkt
2.Steuerwesen neu geregelt
2.1Einheitliche Verbrauchersteuer
2.2Bauern hatten Steuer auf Grund und Boden zu entrichten
2.3Beamtenschaft war zuverlässig
2.4Wichtige Entscheide fällte der König

4.Reformen im Rechtswesen
Friedrich der Zweite schaffte bei seinem Amtsantritt grundsätzliche Neuerungen: Er schaffte die grausamsten Körperstrafen und die Folterung ab. Auch hielt er sich bei Eingriffen in die Rechtsprechung zurück. Er arbeitete ein Gesetzbuch mit einigen Aufklärerischen Gedanken aus.
5.Die Wirtschaft
Verbesserungen des Loses der Bauern. Friedrich hatte bis zum Ende des 18. Jahrhundert aus Preussen einen wirtschaftlich starken Staat gemacht. Das ganze Land wirkte im Bild des Monarchen als Apparat, was einen Nachteil bedeuten konnte Jeder hatte eine genau bestimmte Funktion:
Adel liefert die Offiziere,
das Bürgertum hatte die Unternehmer zu stellen,
Bauern sorgten für die Nahrungsmittel und dienten im Heer.

 
Antwort von GAST | 24.05.2009 - 20:08
Was man unter Absolutismus versteht, sollte dir (auch nach der Erläuterung von "ANONYM) bekannt sein.
Unter "aufgeklärtem Absolutismus" versteht man eine gemäßigte Form von Absolutismus, die im 18. Jahrhundert (außerhalb Frankreichs) entstanden ist.
Im aufgeklärten Absolutismus verliert der Monarch seine absolutistischen Privilegien, indem er traditionell die Judikative nicht selbst darstellte.
Der aufgeklärte Absolutismus entmächtigt den Monarchen also ein Stück weit und sieht ihn nicht mehr als einen von Gott eingesetzten Herrscher an.
Berühmtetestet Beispiel ist wohl Friedrich II von Preußen, der eine recht fortschrittliche, "aufgeklärte" Politik fuhr. Dennoch muss bedacht werden, dass die Untertanen immernoch Untertanen - wenn auch mit mehr Freiheiten - blieben, d.h. sie keine politische Mitsprache hatten.


Viel Erfolg!

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