Gedichtinterpretation zu "Der November" [Kästner]
Frage: Gedichtinterpretation zu "Der November" [Kästner](5 Antworten)
Moin Wir haben eine längere Hausaufgabe aufbekommen. Das Gedicht „Der November“, 1955 geschrieben von Erich Kästner, thematisiert die Vergänglichkeit im Bezug auf die Natur und Menschheit. Hierbei wird mehrmals erwähnt, dass dieser Monat den Trauerflor trägt. Vorerst möchte ich den historischen Hintergrund zu der Entstehungsgeschichte von dem Gedichtsband „Die Dreizehn Monate“, in welchem „Der November beinhaltet“ ist, erläutern. Aufgrund Erich Kästners finanzieller Lage nahm er viele Nebenjobs an und somit erhielt in den fünfziger Jahren von einer Zeitschrift den Auftrag, einmal im Monat ein Naturgedicht zu schreiben. Ergebnis dieser Arbeit sind die dreizehn Gedichte „eines Großstädters für Großstädter“. Es sind Gedichte, in denen Kästner mit viel Witz und Poesie die Natur lebendig machen lässt und den ewigen Kreislauf der Jahreszeiten sichtbar wird. In den folgenden Zeilen möchte ich kurz den Inhalt des Textes verkürzt wiedergeben. In demersten Vers beschreibt der Autor, dass der November den Trauerflor trägt. Diese Aussage wiederholt sich in der 1. sowie in der 3. Strophe, jeweils in der letzten Zeile. Die 1. Strophe beinhaltet die Charaktereigenschaften der Jahreszeit Herbst im Übergang in den Winter. Erwähnt werden Stürme, große Regenschauer ( 1.Str., 2.Z., „Wälder weinten“ ) und die typische Farbe, die bei solchem Wetter hervorkommt, grau. In der nächsten Strophe wechselt Kästner den Schauplatz. Der Ablauf auf einem Friedhof wird beschrieben; es beginnt mit der Öffnung des dunklen Tores und endet mit dem in einer Kappelle singenden Männerchor. In der 3. und letzten Strophe. Es wird erneut den Wetterumschwung im Herbst angesprochen, aber auch die Sterblichkeit der Menschen. So, legt los. Je früher, desto besser. PS: Bin kein Deutsch-Ass :( Ach, dieser Monat trägt den Trauerflor... Der Sturm ritt johlend durch das Land der Farben. Die Wälder weinten. Und die Farben starben. Nun sind die Tage grau wie nie zuvor. Und der November trägt den Trauerflor. Der Friedhof öffnete sein dunkles Tor. Die letzten Kränze werden feilgeboten. Die Lebenden besuchen ihre Toten. In der Kapelle klagt ein Männerchor. Was man besaß, weiß man, wenn man`s verlor. Der Winter sitzt schon auf den kahlen Zweigen. Es regnet, Freunde. Und der Rest ist Schweigen. Wer noch nicht starb, dem steht es noch bevor. Und der November trägt den Trauerflor. Mein Anfang: Das Gedicht „Der November“, 1955 geschrieben von Erich Kästner, thematisiert die Vergänglichkeit im Bezug auf die Natur und Menschheit. Hierbei wird mehrmals erwähnt, dass dieser Monat den Trauerflor trägt. Vorerst möchte ich den historischen Hintergrund zu der Entstehungsgeschichte von dem Gedichtsband „Die Dreizehn Monate“, in welchem „Der November beinhaltet“ ist, erläutern. Aufgrund Erich Kästners finanzieller Lage nahm er viele Nebenjobs an und somit erhielt in den fünfziger Jahren von einer Zeitschrift den Auftrag, einmal im Monat ein Naturgedicht zu schreiben. Ergebnis dieser Arbeit sind die dreizehn Gedichte „eines Großstädters für Großstädter“. Es sind Gedichte, in denen Kästner mit viel Witz und Poesie die Natur lebendig machen lässt und den ewigen Kreislauf der Jahreszeiten sichtbar wird. In den folgenden Zeilen möchte ich kurz den Inhalt des Textes verkürzt wiedergeben. In demersten Vers beschreibt der Autor, dass der November den Trauerflor trägt. Diese Aussage wiederholt sich in der 1. sowie in der 3. Strophe, jeweils in der letzten Zeile. Die 1. Strophe beinhaltet die Charaktereigenschaften der Jahreszeit Herbst im Übergang in den Winter. Erwähnt werden Stürme, große Regenschauer ( 1.Str., 2.Z., „Wälder weinten“ ) und die typische Farbe, die bei solchem Wetter hervorkommt, grau. In der nächsten Strophe wechselt Kästner den Schauplatz. Der Ablauf auf einem Friedhof wird beschrieben; es beginnt mit der Öffnung des dunklen Tores und endet mit dem in einer Kappelle singenden Männerchor. In der 3. und letzten Strophe. Es wird erneut den Wetterumschwung im Herbst angesprochen, aber auch die Sterblichkeit der Menschen. |
Frage von NiLcAttErOs (ehem. Mitglied) | am 11.05.2009 - 18:42 |
Antwort von NiLcAttErOs (ehem. Mitglied) | 11.05.2009 - 18:46 |
Tut mir Leid, aber irgendwas ist falsch gelaufen. |
Antwort von algieba (ehem. Mitglied) | 11.05.2009 - 20:10 |
Das ist doch bisher schon ok in Hinblick auf Einbettung und Inhaltsangabe. Ich würde vor der Zusammenfassung des Textes noch kurz was zur Form sagen, also wieviele Strophen, Reimschema und so. Nun warten wir gespannt auf deine Interpretation. |
Antwort von NiLcAttErOs (ehem. Mitglied) | 11.05.2009 - 21:08 |
Okay, danke. Das kommt morgen ;) |
Antwort von Keanu (ehem. Mitglied) | 11.05.2009 - 21:20 |
also ich finds auch ganz ok bearbeite noch bissschen wie du anfängst aber sonst is es ok! |
Antwort von NiLcAttErOs (ehem. Mitglied) | 14.05.2009 - 20:13 |
So, hier meine Interpretation zur ersten Strophe. Muss den Quatsch morgen abgeben, ich hoffe ihr guckt noch ein guter Deutsch-Schüler drüber :). ... Das Gedicht teilt sich in 3 Strophen, die erste und letzte bestehend aus fünf Versen und die zweite aus vier. Es liegt ein umfassender Reim vor ( a-b-b-a ). Hierbei ist zu beachten, dass Strophe eins und drei einen zusätzlichen identischen fünften Vers beinhalten, welcher eine reimende Endung auf das vorherige Reimschema darstellt („Und der November trägt den Trauerflor.“). Auffallend ist das Wort „Trauerflor“, welches in der ersten Strophe mehrmals erwähnt wird ( V. 1 und V. 5). Erneut wird es in Strophe 3 genannt ( V. 14 ). Es dominiert das Gedicht zusammen mit den Wörtern „Kränze“ und „Kapelle“. Dazu später mehr. Vers 1 beginnt mit „Ach,…“ und lässt sofort die Traurigkeit, die der Autor mit dem Gedicht ausdrücken möchte, erkennen. Danach wird erwähnt, dass der November den Trauerflor trägt. Ein Trauerflor ist ein langes schwarzes textiles Band und sie werden genutzt, um Mitgefühl auszudrücken. Da der November dies nicht tragen kann, ist hier eine Metapher vorzufinden. Daraus lässt sich schließen, dass der Autor ein ernstes und bedrückendes Thema ansprechen möchte. Die nächsten zwei Verse sind ebenfalls von Metaphern geprägt ( V.2 „Der Sturm ritt johlend“ , V3 „Wälder weinten“ und „Farben starben“). Das „Land der Farben“ steht für die ausgeprägte Farbenvielfalt des Herbstes, die aber nun von einem „johlend(en) Sturm“ heimgesucht wird. Die „Wälder weinten“ soll heißen, dass der Sturm mit riesigen Regenschauern die Welt übersäht. Durch die heftigen Windböen, Schauer usw. verlieren die Bäume ihre Blätter, sie fallen zu Boden, verwelken und nehmen eine bräunliche Farbe an ( Farben starben ). Vers 4 berichtet ebenfalls über die Folgen des Sturms. Die Umwelt ist trübe, hat einen leichten Graustich durch den Regen ( „…die Trage [sind] grau…“). Der letzte Zeile ähnelt sehr stark der ersten, ausgenommen von dem „Ach,…“. Auch hier ist wieder eine Metapher vorzufinden. Zusammenfassend ist zu sagen, dass Erich Kästner besonders den Wetterumschwung anspricht, aber auch nicht das dazu passende Thema, der Tod, durch die erste und letzte Zeile außer Betracht lässt. Hier wird besonders, wie in den anderen Monatsgedichte, eine Spannung zwischen der Irrealität/Illusion und Realität/Wirklichkeit aufgebaut. ... |
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