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Eine Frage der Moral Susanne Gaschke

Frage: Eine Frage der Moral Susanne Gaschke
(30 Antworten)

 
Susanne Gaschke
Was unerträglich ist, muss man verbieten dürfen

Es geht um das "Recht auf Selbstbestimmung, das Recht auf Meinungsfreiheit und das Ehrgefühl".
Sie alle sind, so scheint es, bedroht...

In einem "Manifest", das die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung veröffentlichte, begehrt eine "Gemeinschaft der Computerspieler" vorsorglich dagegen auf, dass man ihr ihr schönes Spielzeug wegnehmen könnte. Sie tut das in einer eigenartigen Mischung aus Bürgerrechtspathos und Modernisierungsjargon: Selbstbestimmung, Meinungsfreiheit, Ehrgefühl, soziales Netzwerk, Toleranz, Gemeinschaft - diese Begriffe werden beschworen, um das vermeintliche Grundrecht auf Unterhaltungsfreiheit zu sichern. Das darin besteht, unbehelligt auf Bilder menschlicher Wesen zu zielen und möglichst viele von ihnen möglichst schnell zu erschießen, zu sprengen oder zu zerstückeln. In E-Mails, mit denen die Spielefans Redaktionen und Politiker bombardierten - ähnlich engagiert zeigen sich bei entsprechenden Anlässen Kampfhundebesitzer oder Waffenlobbyisten - wird betont, dass es den "Usern" um dieses Erschießen, Sprengen und Zerstückeln gar nicht gehe. "Für fast alle zählt mehr der sportliche Charakter als das Töten." Die User haben also wenigstens ein performatives Problem: "Ich spiele mit Begeisterung Erschießen, Sprengen und Zerstückeln" ist kein Satz, mit dem selbst der hartgesottenste Fan gern zitiert würde.

Ich verstehe die ersten beiden Absätzen nicht so ganz. Was will den die Schreiberin sagen?
GAST stellte diese Frage am 26.04.2009 - 17:03

 
Antwort von GAST | 27.04.2009 - 16:57
Ich meine sie haben ja gesagt:
...dass man die überlegung weglässt,
ob das für die menschen gut ist,...

meinen sie damit die moralische frage?

Zum Letzten satz: Ich verstehen den zusammenhang mit dem vorherigen satz nicht. Was sagt denn dieser satz?

 
Antwort von GAST | 27.04.2009 - 17:08
Ok, naja ich hoffe ich habs rivhtig verstanden.
Und nun zum schluss:

"Viele Computerspieler sehen offenbar keine Veranlassung, über moralische Fragen nachzudenken. Eine Teilgeneration überwiegend jüngerer (mit dem Privatfernsehen groß gewordener) Erwachsener klagt vielmehr ihr Recht auf Dauerkindlichkeit und Sofortgenuss ein - mit einer fast rührenden Geste der Überlegenheit gegen (ältere) Kritiker: Wer gegen Computer(spiele) ist, der versteht ja wohl nichts davon."

Denn Sinn verstehe ich wieder nicht. Also ich verstehe den satz so halb. Ab ..Erwachsener klagt vielmehr.." habe ich schwirigkeit mit dem Verständnis.

 
Antwort von GAST | 27.04.2009 - 17:11
Was meint man denn mit Dauerkindlichkeit und Sofortgenuss?


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Antwort von matata | 27.04.2009 - 17:17
erwachsene wollen wie früher als jugendliche immer noch diese spiele spielen, obwohl die ja für jüngere gemacht sind. sie wollen in diesem punkt wie jugendliche bleiben und jederzeit gamen können. umgekehrt beschweren sich diese erwachsenen (18- bis 25-jährige ungefähr), wenn die älteren erwachsenen etwas gegen diese computerspiele mit töten und schiessen, etc. haben. sie werfen ihnen vor, dass sie keine ahnung davon haben.
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Antwort von GAST | 27.04.2009 - 17:18
und was bedeutet dauerkindlichkeit und sofortgenuss?


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Antwort von matata | 27.04.2009 - 17:24
dauerkindlichkeit heisst, dass erwachsene sich immer noch verhalten wie kinder und gamen wie diese.
sofortgenuss heisst, dass man nicht wartet, bis man etwas tut oder eben spielt, bis man richtig zeit hat. man hat diese spiele im computer und spielt viel zu oft, weil es einem langweilig ist oder weil man keine lust zum arbeiten hat.
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Antwort von GAST | 27.04.2009 - 17:28
Heißt es dann im text dass diese jüngere erwachsene sich die moralische frage deshalb nicht gestellt haben?

 
Antwort von GAST | 27.04.2009 - 17:33
Was meint man denn die erwachsenen klagen vielmehr ihr recht auf dauerkindlichkeit..

 
Antwort von GAST | 27.04.2009 - 17:46
Kann jemand bitte helfen?


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Antwort von C. Baerchen (ehem. Mitglied) | 27.04.2009 - 17:51
das recht auf dauerkindlichkeit sei mal als recht zur selbstbestimmung zu sehen.
beispiel: weil ein mann erwachsen ist, muss er nicht unbedingt auf lollies verzichten, auch wenn da gesagt wird, dass sowas ja nur kinder konsumieren.

und hier "spielen" erwachsene ja. allerdings ist das spielen ja an sich eher etwas "kindliches", denn erwachsene haben ja eher arbeiten zu gehen, oder sich mit wichtigen dingen zu befassen. deshalb wird hier von den computerspielern gesagt, dass sie auch weiterhin spielen möchten, weil sie sich ohne das ganze in ihren rechten zur selbstbestimmung eingeschränkt sehen.

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