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Gedichtinterpretation (Problem bei Wortwahl)

Frage: Gedichtinterpretation (Problem bei Wortwahl)
(2 Antworten)

 
Ich muss folgendes Gedicht analysieren und interpretieren,
allerdings hab ich bei den Sprachlichen Besonderheiten ein Problem & zwar bei der Wortwahl.
Da ich nicht weiss, was ich bei dem Gedicht zu der Wortwahl schreiben könnte.
Wär nett, wenn ihr mir helfen könntet. :)

I

Schlage keinen Nagel in die Wand
Wirf den Rock auf den Stuhl.
Warum vorsorgen für vier Tage?
Du kehrst morgen zurück.

Laß den kleinen Baum ohne Wasser.
Wozu noch einen Baum pflanzen?
Bevor er so hoch wie eine Stufe ist
Gehst du froh weg von hier.

Zieh die Mütze ins Gesicht, wenn Leute vorbeigehn!
Wozu in einer fremden Grammatik blättern?
Die Nachricht, die dich heimruft
Ist in bekannter Sprache geschrieben.

So wie der Kalk vom Gebälk blättert
(Tue nichts dagegen!)
Wir der Zaun der Gewalt zermorschen
Der an der Grenze aufgerichtet ist
Gegen die Gerechtigkeit.


II

Sieh den Nagel in der Wand, den du eingeschlagen hast:
Wann, glaubst du, wirst du zurückkehren?
Willst du wissen, was du im Innersten glaubst?

Tag um Tag
Arbeitest du an der Befreiung
Sitzend in der Kammer schreibst du.
Willst du wissen, was du von deiner Arbeit hältst?
Sieh den kleinen Kastanienbaum im Eck des Hofes
Zu dem du die Kanne voll Wasser schlepptest!
GAST stellte diese Frage am 11.04.2009 - 18:46


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Beiträge 0
14
Antwort von Vince204 (ehem. Mitglied) | 11.04.2009 - 18:51
Hey ;)

grundstäzlich kannst du dir für jede Geschichte diese Fragen zur Wortwahl vornehmen.

Werden bestimmte Wortarten besonders häufig verwendet? Verwendet der Autor deutlich mehr Verben,
Substantive oder Adjektive? Welche Absicht verfolgt er damit?
Werden vom Autor bestimmte Begriffe in auffälliger Weise umschrieben oder vermeidet er bestimmte Begriffe (Euphemismen/Tabuisierungen)?
Enthält der Text Wörter und Ausdrücke, die in einem übertragenen Sinn verstanden werden müssen (sprachliche Bilder, Metaphern, Vergleiche)? Welche Wirkung haben sie?
Welche Sprachschichten lassen sich erkennen? Welche Wirkung geht von ihnen aus?
Enthält der Text eine auffällige Fremdwörter oder fachsprachliche Ausdrücke? Warum?
Gibt es im Text Wörter und Wendungen, die mit anderen Vorstellungen assoziiert bzw. konnotiert werden können? Warum?
Kommen Schlagwörter, Leerformeln oder sonstige Stereotype vor? Wie wirken sie? Was wird mit ihnen beabsichtigt?
Erhalten bestimmte Wörter eine besondere Bedeutung, wenn man den Kontext berücksichtigt (Bedeutungserweiterung, -verengung, -emotionale Färbung)?
Aus welcher Zeit stammen die verwendeten Wörter? Sind sie schon veraltet (Archaismus) oder neu gebildet (Neologismus)? Welchen Zweck verfolgen sie?
Lassen sich bestimmte Wörter einem bestimmten Bereich zuordnen (z.B. Technik, Kunst, Sport)? Wie wirkt das?

Ich hoffe ich habe dir weitergeholfen :)

Schöne Grüße aus Hamburg !

 
Antwort von GAST | 11.04.2009 - 19:02
Naja, aber für die Dinge `sprachliche Bilder, Metaphern, Vergleiche
Neologismus,Archaismus` gibts ja einen extra Überpunkt & zwar `Stilmittel`.
Deswegen weiss ich ja nicht, was ich genau bei dem Überpunkt `Wortwahl` schreiben muss.

Aber trotzdem DANKE. :)

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