Menu schließen

Stoffanalyse:Eindeutige Unterscheidungsmerkmale und Nachweis

Frage: Stoffanalyse:Eindeutige Unterscheidungsmerkmale und Nachweis
(16 Antworten)

 
So, in der Hoffnung darauf, das es hier noch jemanden gibt der so blöd war sich für einen Chemie LK zu entscheide, würde ich doch mal um etwas Hilfe erbitten... morgen steht mir eine Mündliche Prüfung bevor, die sich zu 35% auf meine Endnote auswirken wird. Das ist nicht gerade ohne - jedoch bleibe ich an dieser Aufgabe hier hängen, ich komme nicht weiter.


Die lautet wie Folgt:
Vier Etiketten, die nicht fest an der Flasche klebten, sind heruntergefallen und jetzt stehen vier Flaschen mit farblosen Kristallen unetikettiert herum:

Auf den Etiketten ist zu lesen:
Anthalinisäure, C7H7NO2 (Xi)
Bromacetophenon, C8 H7BrO (Xi)
Chloressigsäure, C2H3ClO2 (T,N)
Dithiothreitol, C4H10O2S2 (Xn)
Erythrose, CxHxOx - die Zahlen sind leider verwischt.

Ihre Aufgabe ist es nun, die Etiketten den Flaschen wieder eindeutig zuzuordnen.

1. Geben Sie an, wie Sie die Stoffe eindeutig voneinander unterscheiden können. Bestschreiben Sie die Vorgehensweise und die Nachweise, die Sie zur Untersuchung durchführen müssen ausführlich (dies kann in Stichpunkten geschehen).

2. Erhitzt man die obigen Substanzen unter Luftabschluss, so bildet sich bei allen ein schwarzer Rückstand, Kondenswasser (und mehr oder weniger übelriechende Gase).
Begründen Sie den Rückstan und die Bildung des Kondenswassers.

__________________________
So, das wäre die Aufgabe. Kann mir da jemand helfen?
Nunja, die 2. ist einfach, der Rückstand ensteht durch das Verkohlen, relativ simpel und Kondenswasser ensteht durch den Wasserstoff der sich gelöst und sich mit dem in den Stoff gebundenen Sauerstoff verbunden hat, der sich ebenfalls aus der Verbindung gelöst hat. Beim Abkühlen ensteht dann das Kondenswasser und der Kohlenstoff (schwarze Substanz) bleibt dabei übrig. Aber weiter als hier komme ich aber nicht. Da Morgen die Mündliche Prüfung ist und ich dafür erst heute das Material bekommen habe, ist das grad auch ziemlich dringend.
GAST stellte diese Frage am 19.03.2009 - 18:45

 
Antwort von GAST | 19.03.2009 - 19:07
Es handelt sich um(Formel etc. unter Link nachschlagen):



Bromacetophenon:

http://de.wikipedia.org/wiki/Bromacetophenon

Anthranilsäure:

http://de.wikipedia.org/wiki/Anthranils%C3%A4ure

Chloressigsäure:

http://de.wikipedia.org/wiki/Chloressigs%C3%A4ure

Dithioerythrit:

http://de.wikipedia.org/wiki/Dithioerythrit


Erythrose:

http://de.wikipedia.org/wiki/Erythrose

 
Antwort von GAST | 19.03.2009 - 19:09
....danke dir, auch wenn das keine einzige meiner Fragen auch nur ansatzweise beantwortet. Soweit bin ich im LK auch schon. ;)

Und wie bestimme ich die Stoffe? Wie finde ich die Zusammensetzung heraus? Bzw. die Zugehörigkeit der einzelnen Etiketten.

 
Antwort von GAST | 19.03.2009 - 19:16
Überleg mal:

Wie könnte Chloressigsäure riechen, wie wirkt sie auf Indikatorpapier?
Erythrose ist eine Aldose.... Fehling u.a. Reaktionen.
Dithioerythrit: Müsste bei Zersetzung SO2 entstehen(Geruch etc.), Nachweis dürfte bekannt sein.

 
Antwort von GAST | 19.03.2009 - 19:18
Ich war die letzten 2 Wochen leider krank, weshalb ich die Mündliche Prüfung über mich ergehen lassen muss, da ich die Klausur versäumt hatte ...wärst du vielleicht so nett und würdest mir die einzelnen Nachweise kurz erläutern?

 
Antwort von GAST | 19.03.2009 - 19:19
Bromacetophenon ist TRÄNENGAS... OK? Organoleptische Prüfung ergibt...? Erhitzen? BRRR :) Entsteht wohl noch HBr....

 
Antwort von GAST | 19.03.2009 - 19:26
Nun zur Anthranilsäure:

Wird bei HCl-Zugabe rot, enthält eine Aminogruppe, die beim Erhitzen NH3 freisetzen könnte? und wer´s genau wissen will, geht so vor:

http://books.google.de/books?id=tTusCoSarVYC&pg=RA1-PA682&lpg=RA1-PA682&dq=anthranils%C3%A4ure+nachweis&source=bl&ots=nq-axHSsz_&sig=YFklNW3cPujDIVLVwEsfXPVDOuc&hl=de&ei=vozCSe7hGYqPsAaN7MWECw&sa=X&oi=book_result&resnum=9&ct=result

 
Antwort von GAST | 19.03.2009 - 19:31
SO2 reicht stechend, färbt angefeuchtetes Indikatorpapier rot.(Dithioerythrit)

Bei der Fehling-Reaktion wird mit Kaliumnatriumtatrat komplexiertes Cu(2) zu Cu2O rotem Kupfer(1) reduziert.

 
Antwort von GAST | 19.03.2009 - 19:35
Bei Anthranilsäure Aminnachweis auf folgende Weuisen noch möglich:

http://de.wikipedia.org/wiki/Amine#Nachweis_von_Aminen

Ich weiß natürlich nicht, welche Nachweise in eurem LK behandelt wurden.....
Schlag mal im Lehrbuch nach oder frag nen Kumpel, der nicht krank war.

Noch Unklarheiten zu den einzelnen Punkten oder meinen Erläuterungen?

 
Antwort von GAST | 19.03.2009 - 19:42
Anthranilsäure kann natürlich noch als Diazofarbstoffkomponente dienen. Also Herstellung eines Diazoniumions mit salpetriger Säure und Kopplung mit einer anderen Farstoffkomponente.

--> Azofarbstoffe

 
Antwort von GAST | 19.03.2009 - 19:42
Ich danke dir für die Zahlreichen Antworten, aber damit komme ich nicht wirklich voran. Ich weiß nicht, ob es daran liegt, das ich gefehlt oder einfach zu oft nicht aufgepasst habe. Beides ist möglich. Ich weiß zwar nicht so recht ob das weiter hilft, aber wir haben mit einen Natriumaufsatz gearbeitet.... villt hilft dir das weiter bei den Erklärungen?

 
Antwort von GAST | 19.03.2009 - 19:44
Aber das was du beschreibst kommt mir nicht so vor als ob wir das jemals gemacht hätten. Zu erwähnen wäre: LK der 11.2

 
Antwort von GAST | 19.03.2009 - 19:44
Genaueres zur Diazotierung von Antranilsäure hier:

http://www.versuchschemie.de/ptopic,79874.html

 
Antwort von GAST | 19.03.2009 - 19:52
Du meinst einen Natriumaufschluss zum Nachweis von organischem Stickstoff, der dadurch in Cyanid überführt wird, das man als Berliner Blau nachweisen kann:

http://de.wikipedia.org/wiki/Natrium-Aufschluss

Erklär ich dir gerne alles, wenn du mir sagst, was du nicht verstehst.

Wenn da allerdings nur riesige Wissenslöcher klaffen, würde ich für Morgen eher ein Attest empfehlen um DANN RICHTIG mit dem Lernen anzufangen........

 
Antwort von GAST | 19.03.2009 - 19:58
Was nun, findest du keinen Streber, der dir zumindest stichwortartig AUF DIE SCHNELLE eine Zusammenfassung des Stoffes, wie er im Unterricht durchgenommen wurde, liefern kann?
Dann kann ich versuchen, für dich ein Notprogramm zusammenstellen.

 
Antwort von GAST | 19.03.2009 - 20:10
Wie hilfsbereit, danke sehr. Hätte ich nicht erwartet. Leider kann mir niemand Informationen darüber zu kommen lassen auf die Schnelle.
Somit wäre ich einen Notprogramm nicht abgeneigt.

Habe mir gerade alles zu einen Natriumaufschluss durchgelesen. Wäre der Natriumaufschluss denn nicht alles was ich für die Stoffanalyse bräuchte?

Meine kann leider nicht abstreiten das ich Wissenslöcher habe, aber da morgen muss ich wohl leider durch. Da hilft dann auch kein Attest mehr.

 
Antwort von GAST | 19.03.2009 - 20:17
So, grad entdecke ich in meinen Unterlagen, was für meine versäumte Klausur notwendig war.

Das müsste es zumindest ansatzweise sein.
-Nachweise des Natriumaufschlusses
-Beilsteinprobe
-einfache Reaktionsgleichung
-indirekte Nachweise

das war jedenfalls das, was ich von meinen Mitschüler letzte Stunde notieren konnte.

Verstoß melden
Hast Du eine eigene Frage an unsere Chemie-Experten?

> Du befindest dich hier: Support-Forum - Chemie
ÄHNLICHE FRAGEN:
BELIEBTE DOWNLOADS: