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Judenverfolgung im Mittelalter

Frage: Judenverfolgung im Mittelalter
(3 Antworten)

 
Hey!
Kann mir jemand vielleicht helfen? Muss in Geschichte ein Referat zum Thema Juden im Mittelalter halten.
Habe nun schon einiges rausgesucht (siehe unten Stichpunkte). Bin unsicher, weiß nicht ob was fehlt oder ob es ungeordnet ist...bin total unzufrieden. Hoffe ihr könnt mir helfen.

Die Judenverfolgung

-keine von Anfang an ausgegrenzte und verfolgte Minderheit
-freie Menschen, durften ihren Wohnsitz selbst bestimmen, standen unter dem begrenzten Schutz von Königen, Landesherren und Städten
-in den Städten waren jüdische Gemeinden autonom, einzelne Juden besaßen das Bürgerrecht
-391 wurde das Christentum zur Staatsreligion, alle anderen Religionen wurden verboten = Kirche sorgte für religiöse Isolierung der Juden.
-Unter Karl dem Großen durften die Juden ihre Religion frei ausüben und wurden damit gleich geachtet wie Christen. Dies führte zur Herausbildung von jüdischen Gemeinden
-1179 Laterankonzil: Untersagung des Zusammenlebens zwischen Juden & Christen
-Verhalten gegenüber Juden änderte sich mit den Kreuzzügen (erster 1096)
-→ Kriege gegen „Ungläubige“ zur Befreiung des Landes → Wahl zwischen Zwangstaufe zum christlichen Glauben oder Tod → Diebstahl, Raub, Plünderungen jüdischer Wohnviertel, Vertreibungen, Folterungen, Verbrennungen
-1215 Laterankonzil auf päpstlicher Anordnung: Einführung des Judenhuts & gelber Fleck, Ausschluss der Juden aus öffentlichen Ämtern, Ausschluss aus landwirtschaftlichen und fast allen handwerklichen Berufen (Handwerk & Gewerbe), da es zur Bildung der Zünfte kam
-Juden stiegen in das Gewerbe der Geldgeschäfte ein, nur Juden durften Geldhandel betreiben (war denen vorbehalten), da das Zinsnehmen den Christen aufgrund ihres Glaubens untersagt war, Geldleihe = Zinsen = Vorwurf: Juden bereichern sich auf Kosten der Christen, Ausbeuter des Volks
-1236 stellte Friedrich II die Juden aufgrund der Kreuzzüge unter kaiserlichen Schutz. Somit wurden die Juden zu Kammerknechten des Kaisers, da sie für den ihnen gewährten Schutz finanzielle Leistungen erbringen mussten, dies bedeutete Verlust der Freiheit der Juden
-1348-1352 große Pest → Verfolgungen, da man ihnen die Schuld an der Pest gab (Brunnenvergiftung), dabei ignorierte man, dass Juden ebenfalls an der Seuche starben
-Ausweisung der Juden aus fast allen größeren Städten
-Juden durften sich erst in einem Dorf oder einer Stadt niederlassen, wenn sie den betreffenden Landesherren um Schutz baten. Sie erhielten einen Schutzbrief gegen Zahlung von Schutzgeldern (Schutz im Zeitraum von 6-10 Jahren), dadurch wurde ihnen Niederlassungsrecht, Berufsausübung, Bewegungsfreiheit etc. garantiert. Ablauf des Schutzbriefes = Erhöhung des Schutzgeldes, Landesherr konnte Schutz jederzeit aufkündigen, nur reichere Juden konnten Schutzbrief erhalten, andere wurden zu fahrendem Volk und Bettlern

Zusammenfassend: Motive der Judenverfolgung

-Aberglaube: Die Christen gaben den Juden Schuld am Tode Jesu (Christusmörder)
-Ritualmordbeschuldigungen: Man beschuldigte die Juden an jüdischen Feiertagen christliche Menschenopfer zu bringen
-Beschuldigung der Hostienschändigung
-Wurden als Unmenschen, Ungeheuer stilisiert, die dem Teufel dienten um das Christentum zu bekämpfen = Pakt mit dem Teufel, galten als Ungläubige
-Töten christliche Kinder
-Missionsversuche scheiterten
-Durch Geldgeschäfte galten die Juden als reiche, gierige, geizige Menschen
-Schwarzer Tod – Die Pest: Juden galten als Verursacher der Pest, da sie aufgrund ihrer hygienischen Vorstellungen seltener erkrankten, Brunnen- & Quellenvergiftung als Grund für die Pest
-Den Juden wurden Naturkatastrophen wie z.B. Trockenheit, Dürre, Hungersnöte angelastet
GAST stellte diese Frage am 12.03.2009 - 16:42


Autor
Beiträge 40293
2104
Antwort von matata | 12.03.2009 - 16:47
Bring beim ersten Teil des Textes noch Beweise hinein: Wo war das so? Du geizst sowieso etwas mit den geografischen Angaben.... Für dich ist alles klar, das leuchtet mir ein. Aber einem Leser?

Die Stichpunkte sind sehr umfassend, die Gliederung finde ich auch ok. Wenn du draus noch einen gescheiten Text machst, dann wird`s was.
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Antwort von amonjak | 17.06.2015 - 20:38
Ich finde deinen Text richtig gut. Ich hab bald meine FÜCK für die mittlere Reife und hab das gleiche Thema. Der Text hat mir sehr geholfen. DANKE


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Antwort von Ella930 | 24.06.2015 - 20:15
Nehme aber obwohl du nur das Thema in bezug aufs Mittelater hast trotzdem bezug auf andere historische Epochen und schaue dann, ob die Judenverfolgung in dieser Zeit sehr vorhanden war oder wann sie zum Beispiel stärker war (v.a. 3.Reich)

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