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Gedichtinterpretation

Frage: Gedichtinterpretation
(9 Antworten)

 
Guten Abend!


Schreibe morgen eine Klausur, Thema: Gedichtsinterpretation, Romantik...

Habt ihr noch zu den beiden Themen ein paar Tipps?

lg
Alex
GAST stellte diese Frage am 01.10.2008 - 22:09


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Antwort von FireStorM (ehem. Mitglied) | 01.10.2008 - 22:13
ihr habt doch bestimmt blätter dazu bekommen...
würde mir die typischen merkmale eines gedichtest nochmal anschaun...
anapher.... hyperpel und und und...


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Antwort von gerry (ehem. Mitglied) | 01.10.2008 - 22:13
^^
I. DURCHLESEN, Gesamteindruck festhalten (Thema, Sprache, Typ) und Interpretationshypothese erstellen
Verfasser: Was weiß ich über den Autor/der Autorin? Was weiß ich über die Zeit, in der er/sie lebte und schrieb?
Überschrift genau anschauen: Was fällt mir dazu ein?
Erster Eindruck und Wirkung: Wie wirkt das ganze Gedicht auf mich? Welche Stimmung hinterlässt es? Schafft es eine bestimmte Atmosphäre? Gibt es Rätsel auf?
Daraus die Fragestellung ableiten: Wodurch kommt diese Wirkung zustande? An welchen Elementen/Stilmitteln/sprachlichen Besonderheiten mag das liegen?
In welche Epoche, zu welchem Genre gehört das Gedicht (Liebes-/Natur-/Ding-/Weltanschauungsgedicht, sozialkritisch, politisch, Ballade, Sonett ...) ?

II. UNTERSUCHUNGSRASTER für die Analyse:
Wer spricht und aus welcher Perspektive? Was genau ist die Situation des `lyrischen Ich` (Vorsicht: nicht des Autors!)?
FORM:
Zahl der Abschnitte (Strophen), Zeilenzahl (Verse), regelmäßiger, symmetrischer Aufbau?
Oder: Strophen von unregelmäßiger Länge, ohne festes Reimschema, wechselnde Metren, freie Verse...
Reim: Paar-, Kreuz- oder umschlingender Reim
Metrum: jambisch, trochäisch, daktylisch; Versschlüsse:
Kadenz: klingend/stumpf; Zeilensprünge (Enjambements): Nicht/Übereinstimmung von Zeilenlänge und Satzgrammatik ...
Zusammenfassung: Wie wirkt die Form? Streng, offen, steif, gekünstelt..
Welche inhaltlichen Schlüsse lassen sich aus der Form ziehen?

SPRACHE:
Satzbau, Wortwahl (Welche Wortarten herrschen vor?),
Stilfiguren: Anapher, Evokation (Oh, Ach, Weh mir!), Invokation (Herr, lass` mich nicht ...), Fragen, Emphasen ....
Bilder: Vergleich (als ob, wie wenn), Metapher, Symbole, Chiffre
Klangfiguren: Alliteration, Assonanz, Vokalthemen
Zusammenfassende Charakterisierung der Sprache: bilderreich, blumig, dunkel, vieldeutig, ohne/mit bewegungsreichen Verben, veranschaulichende Adjektive, Dominanz der Substantive, statisch/dynamisch, vokalreich, klangvoll, aufdringlich (kr/gr/schr/pf/tsch)

MOTIVE:
Gibt es Hauptmotive, Schlüsselmotive, vorherrschende Bewegungsabläufe?
Aus welchen Erfahrungs/Wirklichkeitsbereichen sind sie gewählt?
Wie fügen sich die einzelnen Motivbereiche zusammen?
Antithetisch, steigernd, Aneinanderreihung?
Es empfiehlt sich, bei der endgültigen Abfassung der Interpretation das Augenmerk auf die Abfolge der Motive und die gedankliche Entwicklung im Gedicht zu richten und zwar anhand einer Betrachtung von Strophe zu Strophe.

III. SCHLUSS:
Versuch einer zusammenfassenden Aussage, ansetzend an den anfangs festgehaltenen Eindrücken.
Einordnung des Textes in Schreib- und Denkweise der Epoche (typische Themenwahl/ Formgebung...), mögliche Verweise auf die Lebenswelt des Autors (Geschichte).
Schließlich:
Wertung des Gedichtes vom heutigen Standpunkt aus; aktuell, fremd ...


ich hoffe das hilft dir ;)


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Antwort von Dan_1990 | 01.10.2008 - 22:16
Kleiner Tipp: Schreib ja nicht "Gedichtsinterpretation" ! Dieses s in der Mitte muss weg, das sehn die Deutschlehrer allgemein gar nicht gerne ;-)

 
Antwort von GAST | 01.10.2008 - 22:22
Ok, danke! Das Objektive kenne ich, dachte mehr an ein paar subjektive Formulierungen oder Tipps.


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Antwort von gerry (ehem. Mitglied) | 01.10.2008 - 22:29
subjektive formulierungen !? o_O

ich denke der auto wollte "damit" das und das verdeutlichen ..
in meinen augen wir die situation durch... verdeutlicht...
ich meine blabla



ich würd sagen du brauchst da keine tipps ... das kommt alles von alleine o_O

ich würd auf jeden fall erstmal sone sammlung mit allem mitteln+wirkung und einleitung usw. machen und danach dann ale sätze ausformulieren .. das geht eigentlich ganz gut ... und kommt dann alles von allein ausm bauch ;) xd


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Antwort von typusB (ehem. Mitglied) | 01.10.2008 - 22:35
Bei romantik ist meist das Motiv Sehnsucht, dass passt fast immer


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Antwort von Dan_1990 | 01.10.2008 - 22:37
Aber auch nur fast, wir haben viele Gedichte mit dem Thema Liebe und Sehnsucht besprochen und was kam in der Arbeit? Ein Gedicht über den Glauben an Gott...


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Antwort von typusB (ehem. Mitglied) | 01.10.2008 - 22:44
Ja, nur fast ;)
Andere Motive sind Wandern, Natur, Liebe, Dunkle Mächte und Mittelalter.


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Antwort von gerry (ehem. Mitglied) | 01.10.2008 - 22:46
uh xD da kann man noch mehr dazu machen :D

einfach ma bei wiki klaun :P
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