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Referat über Emilia Galotti

Alles zu Gotthold Ephraim Lessing  - Emilia Galotti

Emilia Galotti (1772) - Gotthold Ephraim Lessing


Inhaltsangabe
I. Akt
Prinz und Marinelli schauen sich Post an ( tägliche Verwaltungsaufgaben
Conti kommt mit zwei Bildern; Unterhaltung über Kunst; (Bild) Emilia Galotti(s) wird diskutiert
Marinelli und der Prinz unterhalten sich; Plan zur Vereitelung wird geschmiedet
Prinz will in die Kirche gehen um dort auf Emilia zu treffen
II. Akt
Emilias Eltern unterhalten sich über Emilias Verlobung und anstehende Hochzeit
Angelo und Pirro planen Emilia zu entführen
Freude Odoardos über Graf als Sohn; Skepsis Claudias; Odoardo sauer, dass Emilia mit Prinzen sprach
Emilia erzählt Claudia vom Treffen mit dem Prinzen
Marinelli berichtet dem Grafen, er solle Nachricht von Prinzenverlobung nach Massa bringen ( Ablehnung Appianis ( Überzeugungsversuch Marinellis
Besorgung Claudias über Erregung des Grafen ( Beruhigung Claudias durch Appiani

III. Akt
Fehlschlagen des Plans; neue Idee ( Überfall ( Ausführung des Plans durch Angelo zur gleichen Zeit ( Graf Appiani ist tot
Ankunft Emilia Galottis im Schloss des Prinzen; Marinelli versucht sie zu beruhigen
Claudia Galotti kommt im Schloss an; Misstrauen; Claudia denkt Marinelli gab Mordbefehl; sieht endlich ihre Tochter wieder
IV. Akt
Disput zwischen Marinelli und dem Prinzen wegen des ganzen Unglücks
Ankunft der Gräfin Orsina ( nicht willkommen im Schloss ( Prinz vertröstet sie auf ein anderes Mal
Marinelli erzählt ihr Geschichte; Orsina bemerkt, dass der Prinz und Marinelli etwas damit zu tun haben könnten
Odoardo erreicht das Schloss und will Frau + Kind sehen; Orsina erzählt ihm die ganze Geschichte; Marinelli meint, Orsina sei nicht zu glauben
Orsina gibt Odoardo den Dolch mit dem sie eigentlich den Prinzen erdolchen wollte
Claudia bestätigt die Geschichte
V. Akt
Odoardo sucht Emilia im Schloss ( Verzweiflung ( missgönnt dem Prinzen seine Tochter
Unklarheit über weiteres Vorgehen und den Verbleib Emilias (Heirat? Oder nicht?)
Odoardo möchte Emilia in ein Kloster bringen; Marinelli meint es sei besser Emilia nach Guastalla zu bringen ( Einwilligung Odoardos ( Prinz will sie dort hin bringen; Odoardo möchte seine Tochter vorher sehen
Emilia sträubt sich; lieber Tod als Unschuld zu verlieren ( Versuch sich selbst zu erstechen ( Odoardo entreißt ihr den Dolch( ersticht sie selbst
Entsetzen allerseits; Rechtfertigung Odoardos; Prinz wirft ihn hinaus

Figuren:

Emilia Galotti: Prinz Hettore von Guastalla:
- Hauptperson - Prinz von Guastalla
- religiös erzogene, bürgerliche Frau - absolutistisch, Staatsgeschäfte je nach Laune
- sehr schön - wollte Appianis Tod nicht
- will Grafen Appiani heiraten

Marchese Marinelli:
Claudia Galotti: - Kammerherr des Prinzen
- Mutter + Vertrauensperson Emilias - machtgierig, skrupellos, gerissen

Odoardo Galotti: Gräfin Orsina:
- Vater Emilias+ Familienoberhaupt - zeitweilige Geliebte des Prinzen
- mutige, aufgeklärte Frau

Graf Appiani:
- Privatmann und nicht vom Hof abhängig
- will Emilia Galotti heiraten
Emilia Galotti – Wesentliches
Verfasst: begonnen 1757, vollendet 1772
Lessing hat es nach den Vorgaben seiner Hamburgischen Dramaturgie geschrieben
Uraufführung: 13. März 1772 im Herzoglichen Opernhaus in Braunschweig
Lessing selbst war nicht anwesend
war nie bei einer Aufführung anwesend
Geschichtlicher
Hintergrund: eines des ersten politischen Dramen der neueren dt. Literatur
zur Zeit der Aufklärung geschrieben und aufgeführt
großer Epochenumbruch in West- und Mitteleuropa
Forderungen der bürgerlichen Gesellschaft nach Chancengleichheit, Freiheit im Denken sowie wirtschaftlichen Handeln, was die bisherige, von der Kirche beeinflusst und geleitete, ständisch-gegliederte Gesellschaft ablöste
beschränkte sich die französische Revolution in Deutschland vor allem auf die Philosophie und Literatur
Durchsetzen der bürgerlichen Welt- und Gesellschaftsvorstellungen zugrunde, die den Idealen des Adels entgegengesetzt wurden
zeigt die Abgrenzung vom Adel, der als lustvoll und tugendlos gilt
Emilia dagegen scheint tugendhaft und unschuldig
sie will lieber sterben als die Geliebte des Prinzen zu werden
Lessing will den Zuschauern die neuen Tugenden näher bringen
will sie vom französischen Drama( Lust, Adel vor Liebe, Maßlosigkeit) wegbringen und sieht in Shakespeare das neue Vorbild
Gattung: Trauerspiel, in Prosa geschrieben
Kennzeichnend für die Tragödie ist der schicksalhafte Konflikt der Hauptfigur
Situation der Hauptperson verändert sich im Laufe der Handlung
Themen: Konflikt zwischen Adel und Bürgertum
Grund: Liebe und Eifersucht
Übersteigertes Ehrgefühl führt zum Tod

Schreibweise:
benutzt das Prinzip der umfassenden Information
will das Publikum zum Selbstdenken anregen
er benutzt den methodischen Weg, das Falsche als Vorraussetzung der Erkenntnis des Wahren zu erfassen
entfernt sich von der Regelpoetik Gottscheds und gelangt zu einer moralisch begründeten Wirkungspoetik
nutzt individuelle, gemischte, Charaktere
nutzt Katharsis als Mittel der Erziehung zur bürgerlichen Moralität

Motiv: Virginia-Motiv
( Eine von dem römischen Historiker Livius überlieferte Geschichte berichtet von Virginia, der Tochter des Kohortenführers Virginius, in die sich der Decemvir Appius Claudius verliebt ,der versucht ihre Liebe zu erzwingen. Um sie vor dem Tyrannen zu beschützen erdolcht Virginius Virginia was seinen Sturz und seinen Selbstmord zur Folge hat
Handlungszeit: spielt zwischen dem frühen Morgen und dem Abend eines einzigen Tages
Struktur: Unterteilung in 5 Akte ( pyramidaler Dramenaufbau nach Gustav Freytag
jeder Akt besteht aus 8 Szenen, außer dem 2. Akt (Bestehen aus 11 Szenen)
wenig Handlungsplätze - Schloss des Prinzen
Hause der Galottis
Gotthold Ephraim Lessing
22. Januar 1729 Geburt in Kamenz/Sachsen (drittes von zwölf Kindern)
Vater: Johann Gottfried Lessing, Pfarrer
Mutter: Justine Salome Lessing, geb. Feller 1741 Besuch der Fürstenschule St. Afra in Meißen 1746 Studium der Theologie und Philologie in Leipzig 1747 erste Gedichte und Erzählungen in den von Christlob Mylius herausgegebenen Zeitschriften »Naturforscher« und »Ermunterungen zum Vergnügen des Gemüts« 1748 kurzes Medizinstudium in Leipzig; dann in Wittenberg
Entschluss, freier Schriftsteller zu werden

Übersiedlung nach Berlin
Kritiken in der »Berlinischen Privilegierten Zeitung« (bis 1755) 1752 April: Magisterexamen 1756 Reise mit Johann Gottfried Winkler nach England
Abbruch wegen Kriegsausbruchs in Amsterdam 1760
Wahl zum auswärtigen Mitglied der Berliner Akademie der Wissenschaften
Sekretär des Generals von Tauentzien in Breslau 1764
schwere Erkrankung 1765
Mai: Rückkehr nach Berlin 1767
Dramaturg in Hamburg
„Minna von Barnhelm“
„Hamburgische Dramaturgie“ (Band 1) 1770
Bibliothekar in Wolfenbüttel 1771
Verlobung mit Eva König
Mitglied der Hamburger Loge zu den drei Rosen 1772
„Emilia Galotti“ 1776
Verleihung des Hofratstitels
Heirat mit Eva König 1777
Reise nach Mannheim
Ablehnung, das dortige Theater zu leiten
am Weihnachtsabend Geburt eines Sohnes, der jedoch unmittelbar nach der Geburt stirbt 1778
Tod der Ehefrau (an Kindbettfieber) 1779
„Nathan der Weise“
zunehmende Erblindung und Einsamkeit in Wolfenbüttel 15. Februar 1781
Tod in Braunschweig
Begräbnis auf dem Friedhof der dortigen Gemeinde St. Magni

Lessings wichtigste Werke im Überblick:
1745 : „Misogyn“ (Lustspiel) 1747 : „Der Junge Gelehrte“ (Lustspiel)
1749 : „Die Alte Jungfer“ (Lustspiel) 1754 : „Die Juden“ (Lustspiel)
1755 : „Der Freygeist“ (Lustspiel) 1755 : „Der Schatz“ (Lustspiel)
1755 : „Miß Sarah Sampson (Trauerspiel) 1759 : „Doktor Faust“
1759 : „Philotas“ (Trauerspiel) 1767 : „Minna von Barnhelm (Lustspiel)
1772 : „Emilia Galotti“ (Trauerspiel) 1779 : „Nathan der Weise“
(Dramatisches Gedicht)
Inhalt
Inhalt nach Akten
Lessings Biografie(+wichtigste Werke),
Figuren des Stückes (knappe prägnate Information)
Geschichtlicher Hintergrund
Gattung
Themen und Motiv
Schreibweise Lessings
Handlungszeit und Struktur (1086 Wörter)
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