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Referat: Wasser als Konflikstoff

Alles zu Ökologie

Wasser



Themen:
1) Allgemeines
2) Nutzen von Wasser
3) Trinkwasser/Wasserleitungen/Wasserreinigung
4) Wasserkreislauf
5) Lebensraum im Wasser
6) Wassermangel/Wassernot für Menschen und Umwelt
7) Wasserverschmutzung
8) Naturkatastrophen
9) Wasserpolitik/ Wasser in der Zukunft (Wasserdampfautos)
http://idw-online.de/pages/de/news52074

Allgemeines:
Wasser ist eine chemische Verbindung aus den Elementen Sauerstoff und Wasserstoff. Die Bezeichnung Wasser wird besonders für den flüssigen Aggregatzustand verwendet, im festen, also gefrorenen Zustand wird es Eis genannt, im gasförmigen Zustand Wasserdampf oder einfach nur Dampf.
Die Erde ist zu 71% mit Wasser bedeckt. Dieses kommt in Form von Ozeanen, Meeren, Flüssen und Seen vor. Das Meer ist ein großer Speicher von Salz- oder Süßwasser und wird von Landmassen umgeben. Einige Meere sind mit den Ozeanen durch enge Passagen verbunden. Ozeane sind größer und tiefer als die Meere. Das größte Weltmeer ist der Pazifische Ozean. Der Ausdehnung nach ist er fünfzehn Mal größer als der kleinste Ozean, das Arktische Mittelmeer. Da er zudem wesentlich tiefer ist, beträgt seine Wassermenge sogar das Fünfzigfache des Arktischen Mittelmeeres (Buch S:73 Planet Erde).Man geht von 1386 Millionen km³ (1,65 Trilliarden Liter) Wasservolumen aus. Davon sind 97,5% Salzwasser der Weltmeere und 2,5% Süßwasser. Allerdings sind nur 0,03% der weltlichen Wasservorkommen als Wasser nutzbar (Buch S.95).
Wie notwendig Wasser für einen Menschen ist, zeigt sich daran, dass der Mensch zu 66% aus Wasser besteht. Täglich nimmt ein Mensch durchschnittlich 2-3 Liter Wasser auf, sei es direkt oder indirekt durch Nahrung.

Nutzen von Wasser:
Wasser ist in vielerlei Hinsicht von großer Bedeutung, daher wird es auch als „Quelle des Lebens“ bezeichnet. Für den Menschen ist es als Trinkwasser unverzichtbar. Außerdem werden tagtäglich tausende von Liter Wasser für Körperpflege, wie z.B. Duschen, Waschen oder Zähne putzen verwendet. Neben der Verwendung des Wassers für Körperpflege, benutzen wir Menschen das Wasser auch für die Säuberung von Kleidung, so wie für die Toilette, Schwimmbäder und die Bewässerung von Grünanlagen. Von 150 Litern Wasser, die durchschnittlich in einem europäischen Haushalt pro Tag und Person verbraucht werden, werden nur 3 bis 5 Liter zum Essen und Trinken genutzt. Man kann mit Hilfe von Wasser auch Energie gewinnen. So werden z.B. Wasserräder angetrieben. Auch zur Bekämpfung von Waldbränden wird Wasser eingesetzt. Es gibt auf der Welt große Unterschiede der Wertschätzung von Wasser und seinem sinnvollen Nutzen. Während z.B. Menschen in Europa Wasser in riesigen Mengen in Swimming-pools pumpen, täglich baden oder ihre Grünanlagen bewässern, müssen in anderen Teilen der Welt Menschen verdursten oder stundenlang mit Kanistern auf Wassersuche gehen. So verbringen Frauen und Mädchen in afrikanischen Ländern rund 40 Milliarden Stunden im Jahr mit Wasserholen. Wir haben ein konkretes Beispiel herausgesucht: So würden 15.000 m³ Wasser für 100 ländliche Familien etwa vier Jahre ausreichen. Für 100 Gäste eines Luxushotels würde diese Wassermenge allerdings nur 55 Tage reichen.
Ebenso dient Wasser zur Bewässerung in der Landwirtschaft. Besonders in Ländern wie China, Indien, Pakistan und Indonesien spricht man von einem hohen Anteil an Bewässerungslandwirtschaft. Somit stellt sich die Landwirtschaft als größter Wasserverbraucher dar.

Trinkwasser:
Bevor Wasser als Trinkwasser bezeichnet werden kann, muss es bestimmte, in Rechtsnormen festgelegte Anforderungen, erfüllen. Es muss keimarm, appetitlich, farb- und geruchlos, kühl und geschmacklich einwandfrei sein. Darüber hinaus darf es nur einen geringen Anteil an gelösten Stoffen aufweisen und keine unverhältnismäßigen Korrosionsschäden am Wasserleitungsnetz hervorrufen. Diese Normen wurden von dem Deutschen Institut für Normung (DIN) herausgegeben. Sie sind allgemein anerkannt und gelten als Leitsätze für die Trinkwasserversorgung.
Trinkwasser wird meistens als Grundwasser aus Brunnen und Quellen gewonnen. Danach wird es aufbereitet. Hierzu werden einige Stoffe, wie Salze, Kalk und Eisen dem Wasser entzogen und es wird auf den richtigen pH-Wert gebracht. Der Transport zum Verbraucher erfolgt zumeist durch ein Wasserverteilungssystem, bestehend aus Behältern, Pumpen und Leitungen. In wasserarmen Küstenländern kommen auch Meerwasserentsalzungsanlagen zur Trinkwassergewinnung zum Einsatz.

Wasserkreislauf
Als Wasserkreislauf bezeichnet man den durch die Sonnenwärme bewirkten Austausch gewaltiger Wassermengen zwischen den Ozeanen, der Atmosphäre und dem Festland. Dieser stete Kreislauf spendet uns das Wasser, auf das wir täglich angewiesen sind. Durch die Sonnenwärme verdunstet ein beträchtlicher Teil dieses Wassers; dabei wechselt es vom flüssigen in den gasförmigen Zustand. Die feuchte Luft steigt in die Atmosphäre auf und wird durch den
Wind oftmals über große Entfernung transportiert. In der Atmosphäre beginnt der Wasserdampf abzukühlen. Er kondensiert zu kleinen Wassertröpfchen, aus denen sich dann die Wolken bilden. Aus diesen Wolken fällt das Wasser schließlich als Regen, Schnee oder Hagel auf die Erde zurück. Das meiste Wasser gelangt über Niederschläge direkt in die Ozeane, womit der Kreislauf beendet ist. Die nicht abgeregneten Wolken vermischen sich mit aufsteigendem Wasserdampf zu neuen Wolken. Schließlich fällt auch dieses Wasser als Regen, Schnee oder Hagel wieder auf die Erde zurück. Ein Teil versickert im Boden. Anderes gefriert zu Eiskappen oder Gletschern. Von den Bergen läuft das Regenwasser in Flüsse sowie Seen, und über diese gelangt es dann wieder in die Ozeane.

Wassermangel und Wassernot
Der Begriff „Wasserknappheit“ ist genau festgelegt. Nach der Definition der schwedischen Hydrologin Malin Falkenmark spricht man von Knappheit, wenn in einem Land weniger als 1700m³ Süßwasser pro Kopf und Jahr zur Verfügung stehen.
Abbildung KN 2001 Wasserknappheit
Laut den Informationen der Weltgesundheitsorganisation (WHO), haben 1,2 Milliarden Menschen keinen Zugang zu sauberem Wasser. Mehr als 2,5 Milliarden Menschen stehen keine Abwassersysteme und sanitären Einrichtungen zur Verfügung. Diese Zahlen beziehen sich hauptsächlich auf die Entwicklungsländer, in denen sich etwa die Hälfte der Menschen aufgrund der prekären (heikel) Wasserversorgung mit Krankheiten infiziert. Die große Wasserknappheit auf der Welt ist auf mehrere Ursachen zurückzuführen.
Der Hauptgrund ist das explosionsartige Wachstum der Weltbevölkerung in den letzten Jahren. Die Zusammenhänge zwischen Bevölkerungswachstum, Entwicklung und Wasserbedarf werden am Beispiel Chinas besonders deutlich. Etwa eine Milliarde Menschen lebten dort im Jahr 1980 mit einer relativ wenig vorangeschrittenen Industrialisierung. China hatte damals die viertgrößte Wasserressource, welche für die gesamte Bevölkerung ausreichte. Bis heute ist die Industrialisierung weit fortgeschritten. Allerdings ist China das Wasser knapp geworden wegen der um 250 Millionen angewachsenen Bevölkerungszahl. Die Prognose für das Jahr 2030 besagt, dass die Bevölkerung auf 1,5 Milliarden Menschen ansteigen wird, die sich die vorhandenen Wasservorräte teilen müssen. Ein weiterer Grund für den weltweiten Wassermangel ist die Verschwendung von Wasser. Diese ist auf die eben schon angesprochene übermäßige Nutzung von Wasser in den Industrieländern zurückzuführen, wie z.B. die Bewässerung von Grünanlagen. In den Entwicklungsländern hingegen geht viel Wasser im Leitungssystem zur Bewässerung von Gemüse- und Getreideäckern aufgrund von undichten Rohren verloren. (In Ägypten sind die Auswirkungen des Bevölkerungsanstiegs noch erheblicher zu erkennen. Bleibt es bei einem jährlichen Bevölkerungswachstum von mehr als einer Million Menschen, so stehen 2025 nur noch 615 m³ zur Verfügung).

Wassermangel in Israel und Palästina:
Izdahar Schaban al Jenazreh geht viermal am Tag zu einem Brunnen, der einen Kilometer weit von ihrem Haus entfernt liegt. Die ältere Frau lebt mit ihren zehn Kindern in der Nähe von Hebron (Palästina, Westbank). Ihr Mann ist arbeitslos. Im Westjordanland fließt seit fünfzehn Jahren kein Wasser mehr durch die Leitungen. Der große Wassermangel wirkt sich auf die ganze Familie und den Alltag aus. Izdahar geht täglich mit mehreren Kanister zum Wasserholen. Als Toilette dient ein Erdloch hinter dem Haus, die zehn Kinder werden nur einmal in der Woche gewaschen. Ansonsten wird sehr sparsam mit dem kostbaren Wasser umgegangen.
Ein durchschnittlicher palästinensischer Haushalt verbraucht pro Person etwa 60 Liter pro Tag. Ein israelischer Haushalt verbraucht hingegen das Sechsfache.
…………………………………………………………………………………….
Hauptquelle des Trinkwassers Israels ist der See Genezareth. Wegen einer anhaltenden Dürre in den letzen Jahren sinkt der Wasserstand des Sees verstärkt, täglich um etwa einen Zentimeter. Im Jahr 2001 fehlten 500 Millionen Kubikmeter Wasser, um die Bevölkerung ausreichend zu versorgen. Infolgedessen hat die israelische Regierung Vorschriften bekannt gegeben, um Wasserverbrauch zu verringern. Es dürfen keine neuen Gärten angelegt, Autos nicht mit fließendem Wasser gewaschen und Rasen darf zwischen sieben und neunzehn Uhr nicht bewässert werden. Die Hauptverbraucher von Wasser sind Bauern. Für sie wird der Wasserpreis extra niedrig gehalten, weil der alte Glaube besteht, dass Israel sich nur verteidigen kann, wenn es in der Lage ist, sich landwirtschaftlich selbst zu versorgen.
Auch im Nachbarland Jordanien herrscht eine hohe Wasserknappheit. Hier fließt nur einmal in der Woche für 12 Stunden Wasser durch die Leitungen. Die Einwohner müssen das Trinkwasser in Tanks auf dem Dach füllen. Die Qualität des ist nicht hoch, so dass zusätzlich Filteranlagen eingebaut werden müssen oder das Wasser abgekocht wird. Die gefüllten Tanks müssen für die ganze Woche ausreichen. Wenn nicht, muss ein Wassertankwagen bestellt oder Wasser für viel Geld in Geschäften gekauft werden.
Weltweit arbeiten Menschen an Lösungen, um die stark ansteigende Wasserknappheit zu verringern. In Indien werden z.B. alte Systeme zur Speicherung von Monsunregen reaktiviert, wodurch auch automatisch der Grundwasserspiegel angehoben wird. In Südafrika werden neue technische Systeme zur effektiveren Bewässerung von Plantagen eingesetzt. Diese verteilen das Wasser tropfenweise, also gezielter und damit sparsamer. Dadurch können 30 bis 60% des Wassers eingespart werden.
Inhalt
Gliederung
1) Allgemeines
2) Nutzen von Wasser
3) Trinkwasser/Wasserleitungen/Wasserreinigung
4) Wasserkreislauf
5) Lebensraum im Wasser
6) Wassermangel/Wassernot für Menschen und Umwelt
7) Wasserverschmutzung
8) Naturkatastrophen
9) Wasserpolitik/ Wasser in der Zukunft (Wasserdampfautos)


Format: Word 97 - 2003 (.doc) (1446 Wörter)
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