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Referat: Die literarische Entwicklung der DDR

Alles zu Sprachgebrauch und Sprachentwicklung

Die literarische Entwicklung in der DDR


Kulturpolitik/Ausgangssituation
- durch staatliche Kulturpolitik, Zwingung zur Stellungsnahme und Auseinandersetzung, Beeinflussung inhaltlich und formal
- Zwang zur Vermittlung des Sozialismus
- Grenzen wurden zwar eingeschränkt, trotzdem kein Erscheinen von allzu kritischen Werken von DDR-Autoren

Vorphase (1945-1949)
- Rückkehr von Schriftstellern aus dem Exil in die damalige SBZ mit Hoffnung auf antifaschistische und demokratische Entwicklung (z.B. Bertold Brecht, Friedrich Wolf)
- Pflege des klassischen Erbes in der erzählenden Literatur, der Klassiker und der Realisten des 19. Jh., jedoch nicht ‚modernistische’ Autoren wie Kafka
- Werke, die sich mit dem Nationalsozialismus auseinandersetzten
z.B. Anna Segher: “Das siebte Kreuz“
Friedrich Wolf: „Professor Mamlock“
1. Phase (1961-1971): „Aufbau des Sozialismus“
- SED beansprucht die Künste anzuleiten
- Verbindliches Gestaltungsprinzip: sozialistischer Realismus
- Aufbauromane nach sowjetischen Muster positiver Held als Sieger in der Auseinandersetzung mit rückschrittlichen Gegner
- Gründung des Ensembles in Ost-Berlin im Herbst 1949
- Aufführung von Brechts im Exil geschriebenen Stücken: „Herr Puntila und sein Knecht Matti“
- 1953-1956 Kurze Phase der Entspannung als Reaktion auf die Aufstände
- Bsp.: Heiner Müller: „Der Lohndrücker“ stellt die Aktivistenbewegung kritisch dar
Stefan Wegener: „Fünf Tage im Juni“ Auseinandersetzung mit Aufstand im Juni
Bitterfelder Weg: - Überwindung der Entfremdung zw. Künstler und das Volk
2. Phase (1961-1971): „Ankunft des Sozialismus“
- Bau der Berliner Mauer
- entstehende werke geprägt durch 1. individuelle Schreibweisen
2. vorsichtige Kritik des sozialistischen Aufbaus
Bsp.: Brigitte Reimann: „Ankunft im Alltag“
Heiner Müller : „Der Bau“
- ab 1965: 11.Plenum des ZK beschließt einen harten Kurs
- öffentliche Tadelung von Wolf Biermann, Günter Kunert, Sarah Kirsch und andere
- Einrichtung eines „Büros für Urheberrecht“ in Ost-Berlin um Kontak zu Verlagen in der BRD zu unterbinden
- das Alltägliche und Private in der Literatur
- seit 1970 Aberkennung der DDR durch andere Staaten
3. Phase (seit 1971):“postrevolutionäre Situation“
- nach Ende der Ära Ulbricht Verpflichtung durch Honecker die Künstler der Wirklichkeitsnähe, Volksverbundenheit und Parteilichkeit
- keine Tabus mehr in Kunst und Literatur (inhaltliche Gestaltung, Stiel)
z.B. Die neuen Leiden des jungen W.“

4. Phase (seit 1976)
- Ausbürgerung Biermanns 1953 aus BRD nach Ost- Berlin 1960 Lieder, Gedichte in DDR nie gedruckt 1963 Ausschluss aus der Partei 1965 Tournee in West-Berlin, BRD Austrittsverbot 1976 Genehmigung einer Konzertreise Zusicherung in DDR zurück Aberkennen der Staatsbürgerschaft wegen feindlichen Auftretens Protest durch öffentlicher Brief 12 (Christa und Gerhard Wolf, G. Kunert, S. Kirsch)
- Übersiedlung in die BRD (Jurek Becker, Jürgen Fuchs)
Plenzdorf
- 1969 als Film-Szenarium, dann Erzählung, 1972 Theaterfassung
- große Resonanz wegen starken Identifikation der Jugend mit Edgar(DDR+BRD)
- attackierte die verordnete Abneigung und Pflege des klassischen Erbes
- konfrontiert Ansprüche der Jugend an Anpassungszwänge, Kleinbürgertum im sozialistischen Alltag
Inhalt
Es handelt sich um die Literaturepoche. Sie wurde in mehrere Phasen aufgeteilt und nach und nach werden die bedeutensten ereignisse geschildert! (443 Wörter)
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