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Referat: Biographie: Willy Brand

Alles zu Wichtige Persönlichkeiten

Willy Brandt


Herbert Ernst Karl Frahm wird am 18.12.1913 in Lübeck geboren. Er lernte seinen Vater nie kennen und wurde deswegen von seinem Großvater, einem Arbeiter und SPD-Mitglied großgezogen. Auf Vorschlag von Julius Leber wird er 1929 in die SPD aufgenommen und wird Vorsitzender des Jugendverbandes in der Sozialistischen Arbeiterpartei, diese eine Linksabspaltung der SPD ist. 1932 macht er sein Abitur und beginnt ein Volontariat bei einer Lübecker Schiffsmalerei. Ein Jahr später flieht er nach Norwegen, da er von den Nazis verfolgt wird und nennt sich seitdem Willy Brandt. Unter diesen Namen studiert er in Oslo Geschichte und leistet in Norwegen die Exilarbeit der SAP. Als norwegischer Student geht er schließlich für ein Jahr, getarnt unter dem Namen Willy Brandt, nach Berlin.
1936 reorganisiert er die Untergrundorganisation der SAP. Während dieser Zeit zählt Brandt als Staatenloser. 1940 gerät er in Gefangenschaft, wo er aber nicht erkannt wird. Nach der kurzen Gefangenschaft erhält er von der norwegischen Exilregierung die norwegische Staatsbürgerschaft und heiratet seine 1. Frau Carlota Thorkildsen, mit der er eine Tochter hat. Lässt sich jedoch 1948 wieder von ihr scheiden und heiratet seine 2. Frau Rut Hansen, mit der er 3 Söhne hat. In der Zwischenzeit tritt Brandt der SPD wieder bei und berichtet über die Nürnberger Kriegsprozesse. 1948 erhält er die deutsche Staatsbürgerschaft zurück, behält sein Pseudonym aber bei. Zwischen 1949 und 1957 ist er Mitglied des deutschen Bundestages. Danach ist er für neun Jahre Oberbürgermeister von Berlin. 1961 tritt Brandt gegen Konrad Adenauer als Bundeskanzlerkandidat an. Verliert die Wahl jedoch. Zwischen 1961 und 1963 entwickelt er außenpolitische Gedanken, die Grundlagen für seine spätere Ostpolitik sind. Von 1965 bis 1992 wird er nochmals Mitglied des deutschen Bundestags. 1969 wird er zum 4. deutschen Bundeskanzler gewählt. Zwischen 1970 und 1971 finden verschiedene Unterzeichnungen, wie der Warschauer Vertrag statt. Durch den Kniefall vor dem Mahnmal für die von der SS im Warschauer Ghetto ermordeten Juden demonstriert Brandt seinen Versöhnungswillen. 1971 erhält er schließlich den Friedensnobelpreis für seine Ostpolitik. 1974 tritt Brandt im Zusammenhang mit der so genannten Guillaume-Affäre als Bundeskanzler zurück. Nach der Scheidung von seiner 2. Ehefrau, heiratet er seine lange Sekretärin Brigitte Seebacher und erhält 1984/85 den Dritte-Welt-Preis und den Albert-Einstein-Friedenspreis in New York und Washington. 1991 spricht Brandt sich für Berlin als Regierungssitz aus und stirbt am 08.10.1992 in Unkeln am Rhein.

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Biographie über Willy Brand (Deutscher Politiker) (385 Wörter)
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