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Referat: Biographie: Charles Darwin

Alles zu Darwin, Lamarck und andere Theorien

Charles Darwin



Wer war Darwin?
Charles Robert  Darwin(1809-1882), britischer Naturforscher und Begründer der modernen Evolutionstheorie. Er entwickelte das Konzept der natürlichen Selektion, die in einem langdauernden Prozess zu Veränderungen durch Anpassungen (Evolution) und zur Entstehung aller Lebensformen führt. Seine Arbeiten beeinflussten Biologie und Geologie und haben auch auf geistesgeschichtlichem Gebiet große Wirkung ausgeübt.
Darwin wurde am 12. Februar 1809 als fünftes Kind einer reichen englischen Familie geboren. Sein Großvater mütterlicherseits war der erfolgreiche Unternehmer Josiah Wedgwood, Besitzer einer Porzellanmanufaktur. Sein Großvater väterlicherseits war Erasmus Darwin, der im 18. Jahrhundert ein berühmter Arzt und Gelehrter war. Er machte die Bekanntschaft mit dem Geologen Adam Sedgwick und dem Cambridger Botanikprofessor John Stevens Henslow, die sein Interesse an biologischen und geologischen Problemen förderten. Nach dem Abschluss seines Theologiestudiums (1831) konnte Darwin auf Empfehlung Henslows als unbezahlter Naturwissenschaftler an einer fünfjährigen Expedition an Bord des königlichen Forschungs- und Vermessungsschiffs Beagle teilnehmen.

Die Fahrt auf der Beagle:
Darwins Aufgabe als Naturforscher an Bord der Beagle ermöglichte ihm, die unterschiedlichen geologischen Formationen der verschiedenen Kontinente und Inseln sowie eine Vielzahl lebender Organismen und Fossilien zu untersuchen.
Damals waren die meisten Geologen Anhänger der Katastrophentheorie, der zufolge die Entwicklung im Laufe der Erdgeschichte, beispielsweise die Entstehung neuer Tier- und Pflanzenarten, durch Naturkatastrophen und anschließende Neuschöpfungen erklärt wurde. Die Vertreter dieser Theorie waren von dem biblischen Bericht über die Sintflut stark beeinflusst
Der englische Geologe Sir Charles Lyell widerlegte die bis dahin akzeptierte Katastrophentheorie – jedoch nicht die Auffassung von der Unveränderlichkeit der Arten. Lyell war der Begründer des Aktualismus, nach der Kräfte und Erscheinungen der Vorzeit mit heutigen Beobachtungen übereinstimmen. Er vertrat die Ansicht, dass sich die Erdoberfläche infolge natürlicher Kräfte, die über lange Zeit in derselben Weise auf sie einwirken, ständig verändert.
An Bord der Beagle stellte Darwin fest, dass viele seiner eigenen Beobachtungen mit Lyells aktualistischer Auffassung übereinstimmten. Andererseits zweifelte er aufgrund seiner Beobachtungen an fossilen und lebenden Pflanzen und Tieren Lyells Auffassung an, dass jede Art einzeln geschaffen sei. Er stellte beispielsweise fest, dass Fossilien ausgestorbener Arten Ähnlichkeiten mit lebenden Arten desselben geographischen Bereichs aufwiesen. Vor allem der Aufenthalt auf den Galápagos-Inseln vor der Küste Ecuadors führte ihn zum Studium über die Entstehung von Arten.
Dort beobachtete er, dass es auf jeder Insel eine eigene Art von Schildkröten, Spottdrosseln und Darwinfinken gab; diese waren zwar eng verwandt, unterschieden sich jedoch von Insel zu Insel in ihrem Körperbau und ihren Nahrungsspezialisierungen. Diese beiden Beobachtungen führten Darwin zu der Frage, ob verschiedene, einander ähnliche Arten aus einer gemeinsamen Stammform hervorgegangen sein könnten.

Die Theorie der Natürlichen Selektion:
Nach seiner Heimkehr (1836) notierte Darwin seine Gedanken zur Veränderlichkeit und Entstehung der Arten in seinen Notebooks on the Transmutation of Species.
1838 hatte Darwin ein erstes Manuskript zur Evolutionstheorie und natürlichen Selektion in Umrissen ausgearbeitet. Im Lauf der nächsten zwanzig Jahre arbeitete er dieses Manuskript weiter aus und veröffentlichte andere wissenschaftliche Werke.
1858 trug Darwin eine erste Fassung seiner Evolutionstheorie vor. Dies geschah gleichzeitig mit dem jungen Naturforscher Alfred Russel Wallace, der ähnliche Gedanken zur natürlichen Selektion unabhängig von Darwin entwickelte. Die erste Veröffentlichung seines Buches Über die Entstehung der Arten durch natürliche Zuchtwahl erschien 1859.
Darwins Theorie der Evolution durch natürliche Selektion besagt im Wesentlichen, dass die Individuen einer Population alle verschieden voneinander sind. Von diesen sind bestimmte Individuen an die herrschenden Umweltbedingungen besser angepasst als andere und haben damit größere Überlebens- und Fortpflanzungswahrscheinlichkeiten. Die genetische Beschaffenheit dieser besser angepassten Individuen wird durch Vererbung an folgende Generationen weitergegeben. Dieser schrittweise (graduelle) und kontinuierliche Prozess bewirkt die Evolution der Arten.

Darauf folgende Reaktionen:
Nach dem Erscheinen der Entstehung der Arten wurde Darwins Theorie von einigen Wissenschaftlern kritisiert. Sie forderten Beweise für seine Theorie und eine Erklärung dafür, wie die Information an die nachfolgenden Generationen weitergegeben wird. Dieser wissenschaftliche Einwand konnte erst mit dem Entstehen der modernen Genetik zu Beginn des 20. Jahrhunderts entkräftet werden. Darwins Ideen wurden noch etwa fünfzig bis achtzig Jahre angezweifelt. Die bekanntesten Angriffe gegen Darwins Gedanken kamen jedoch nicht von Wissenschaftlern, sondern von religiös motivierten Gegnern. Der Gedanke, dass Lebewesen sich im Zuge natürlicher Prozesse entwickeln, widersprach der Vorstellung von der besonderen Schöpfung des Menschen und stellte die Menschen scheinbar auf eine Stufe mit den Tieren; beide Gedanken standen im Widerspruch zu biblischen Berichten.

Spätere Jahre:
Die Bedeutung seiner Arbeit wurde von seinen Zeitgenossen gewürdigt; Darwin wurde 1939 in die Royal Society (die britische Akademie der Wissenschaften) und 1878 in die französische Akademie der Wissenschaften aufgenommen. Nach seinem Tod (am 19. April 1882) wurde Darwin in der Westminster-Abtei beigesetzt.
Tim Böhringer BTEK1 Seite 1 von 2
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Referat über Charles Darwin: Darwinismus
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