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Referat: Gentechnisch veränderte Lebensmittel

Alles zu Genetik

Gentechnisch veränderte Lebensmittel


Genmanipulation – Veränderung der Erbanlagen zu Versuchszwecken und zur Verbesserung verschiedener Eigenschaften.
Gentechnisch veränderte Lebensmittel, Nahrung aus gentechnisch manipulierten Nutzpflanzen oder Nutztieren.
Durch Gentransfer – die Übertragung von Genen von einer Varietät oder Spezies auf eine andere – werden Organismen so verändert, dass sie gewünschte Eigenschaften aufweisen. Beispielsweise wurden auf diesem Weg Tomaten produziert, deren Oberfläche so fest ist, dass Verluste durch Transportschäden gering bleiben. Weitere Ziele sind die Erzeugung von Nutzpflanzen, die gegen Schädlinge, Krankheitserreger oder Herbizide resistent sind, mit weniger Düngemitteln auskommen oder ertragreicher sind. Getreide, Obst und Gemüse könnte so auch in trockenen und landwirtschaftlich ungeeigneten Böden angebaut werden. Die veränderten Pflanzen können über den Pollenflug ihr manipuliertes Gen an naturbelassene Pflanzen weitergeben. Vorteil ist auch das es damit möglich ist in Dritte Welt Ländern Nahrungsmittel anzubauchen und so den Hungersnöten entgegen zu wirken.
In der Tierzucht wurden Embryonen (etwa von Schafen) Gene übertragen, die Wachstumshormone codieren: Dadurch ließ sich die Körpergröße der Tiere steigern. Versuche mit genetisch veränderten (transgenen) Nutztieren zielen außerdem u. a. darauf ab, deren Milchleistung zu erhöhen.
Weltweit sind schon etwa 70 Millionen Hektar Land mit gentechnisch veränderten Lebensmitteln bepflanzt. Die deutschen Äcker jedoch sind noch fast frei davon. Gensoja und Genmais sind die ersten genmanipulierten Pflanzen in Europa, die seit Ende 1996 zur Verarbeitung in Lebensmitteln zugelassen wurden.
Das Erzeugen gentechnisch veränderter Lebensmittel ist sehr umstritten. Jedoch ist noch nicht bewiesen, das Gen-Food dem menschlichen Organismus wirklich schadet. Jedoch ist bei mehrere Tierarten ist der Zusammenhang zwischen Pestizidbelastung und Fortpflanzungsstörungen belegt; ebenso die Wirkung zahlreicher Pestizide auf das Hormonsystem von Säugetieren. Diese Befunde legen zumindest nahe, dass der Rückgang menschlicher Fruchtbarkeit auf der schleichenden aber sich aufsummierenden Belastung mit Pestizidrückständen beruhen könnte.
So ist es in Deutschland vorgeschrieben das zwischen dem gentechnisch verändertem Mais und dem unverändertem Mais beim Anbau ein Mindestabstand von 100 – 200 m liegen müssen so das eine Übertragung über den Luftweg erschwert wird. Trotz dieser Vorschriften wehren sich Bauern des konventionellen Agraranbaus gegen die Nachbarschaft des veränderten Maises.
Seit dem 18.April 2004 soll der Verbraucher selbst entscheiden können: Möchte er Gen-Food essen oder nicht. Die Kennzeichnungspflicht soll dem Verbraucher Transparenz vermitteln. Doch nicht alle veränderten Produkte müssen gekennzeichnet werden. Das gilt besonders für Produkte von Tieren, die mit gentechnisch veränderten Pflanzen gefüttert werden. Zu diesen Lebensmitteln gehören: Milch, Eier, Fleisch, Joghurt und Käse. Etwa 80 – 90% der angebauten Gentech-Pflanzen werden zu Tierfutter verarbeitet. Nicht kennzeichnungspflichtig sind auch Produkte, bei denen maximal 0,9 % aus gentechnischen veränderten Lebensmitteln bestehen. Auf Verpackungen, Etiketten, auf dem Markt auf Schildern und in der Kantine auf der Speisekarte muss drauf stehen wenn es gentechnisch veränderte lebensmittel sind. Alle Produkte, die vor dem 18. April hergestellt wurden, dürfen noch nach den alten Regeln gekennzeichnet werden. Wer auf gar keinen Fall geotechnisch veränderte Lebensmittel verzehren möchte sollte auf Bio Produkte zurückgreifen, denn im ökologischen Landbau ist der Einsatz von Gentechnik grundsätzlich nicht erlaubt. Alle Bio Produkte sind frei von gentechnischen Veränderungen. Falsche oder Fehlende Kennzeichnung kann bis zu 50.000€ kosten.
Ende 1996 kamen in der EU erstmals gentechnisch veränderte Sojabohnen auf den Markt. Diese Sojabohnen stammen von Pflanzen, denen ein Gen von einem Bodenbakterium übertragen wurde, das sie gegen ein bestimmtes Herbizid unempfindlich macht.
1998 wurde eine gentechnisch veränderte Kaffeepflanze vorgestellt, die koffeinfreie Bohnen produziert. Bei dieser Pflanze wurde ein Gen ausgeschaltet, das für ein Enzym codiert, welches die Produktion von Coffein auslöst. Für coffeinfreien Kaffee muss das Coffein also nicht nachträglich entfernt werden, was Beeinträchtigungen des Geschmacks zur Folge haben kann.
Verbraucher haben ein Recht, zwischen beidem zu wählen und sie haben das Recht zu wissen was was ist bzw. was sie essen.
Inhalt
Biologiereferat über die Vor- und Nachteile der Genmanipulation. Der Text handelt unter anderem von den Lebensmitteln, die hauptsächlich betroffen sind und in wie weit sie beschriftet werden müssen. (603 Wörter)
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