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Schule > Kunst > Kunstepochen > Kubismus 1907 - 1915

Kubismus 1907 – 1915

Kubus = lateinisches Wort => Würfel
Ausgangspunkt des Kubismus ist Cézanne.
Er sagt: Lieber das Bild als Bildkomposition anstatt eine Illusion zu vermitteln.
In einem Brief den Cézanne geschrieben hat, steht: „Alles in der Natur modelliert sich wie Kugel, Kegel und Zylinder. Man muss aufgrund dieser einfachen Formen malen lernen, dann wird man alles malen können, was man malen will."
Das bedeutet, dass die Bildgegenstände auf die Grundformen wie Kugel, Zylinder, Kegel, Würfel und Pyramide reduziert werden.
Die Schüler von Cézanne malten dann z. B. einen Baum aus einem Zylinder und einer Kugel. => Präkubismus
Picasso hat den Kubismus geprägt. Er war es auch, der den Kubismus mit seinem Bild "Les Demoiselles d'Avignion" später einleitete. Der Kubismus ist an sich in mehrere Phasen unterteilt und dauerte nur von 1907-1915. Das heißt aber nicht, dass der Kubismus nicht mehr existiert, denn er gilt eigentlich als Ursprung jeder heutigen modernen Malerei.
Picasso und Braques haben festgestellt, dass man mit der Vereinfachung der Natur nicht weiterkommt, deshalb muss man die Perspektive verändern. Das bedeutet, dass im gleichen Bild verschiedene Blickwinkel zu sehen sind.
=> Simultanperspektive (Bild Nr. 12) eines der ersten Bilder
Dies ist dann der Frühkubismus. (1907 – 1909)
Nächste Phase ist dann der analytische Kubismus. (1909 – 1912) Hier sieht man immer mehr Versatzstücke und immer weniger klar erkennbare Dinge. Es wird eigentlich kein richtiger Unterschied zwischen Motiv und Hintergrund gemacht, sondern alles wird in kleine Teile zerlegt und später wieder zusammengefügt. Farben sind nicht mehr so wichtig, sondern Formen, es wird vor allem in Braun- und Grau-Töne gemalt. Deshalb auch aus dieser Phase keine bunten Bilder. Es gibt keinen festen Betrachtungspunkt, keine Zentralperspektive, so gelingt es verschiedene Ansichten in einer Darstellung unterzubringen.
Irgendwann wird das aber langweilig, weil alle Bilder irgendwie gleich erscheinen. Deshalb fangen die Künstler wieder an farbiger zu Malen und nun werden auch Realitätsfragment, wie z. B. Tapeten- und Zeitungsausschnitte, usw. mit in das Bild mitaufgenommen. Dadurch entstehen dann die ersten Collagen. Juan Gris hat zusammen mit Picasso viele Bilder im Stil des synthetischen Kubismus (1912 – 1915) gemalt. Synthese = Zusammenfügung
Der synthetische Kubismus will die Rückbesinnung auf die eigentlichen Gegenstände, aber ohne die neuen Erfahrungen wegzulassen. Thematischer Gegenstand ist gemalt oder aufgeklebt. Und mit leicht erkennbaren Motiven soll das verwirrende Bild wieder lesbar gemacht werden.
Zitats von Juan Gris: "Machte der analytische Kubismus aus einer Flasche einen Zylinder, so wird nun im syn. Kubismus aus einem Zylinder eine Flasche produziert.“

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