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Referat: Pablo PICASSO

Alles zu Künstler und KünstlergruppenZitat: „Kunst ist eine Lüge, die uns die Wahrheit erkennen lässt“

Gliederung:
Biographie 4. Neoklassizismus, Surrealismus . . .
Blaue und Rosa Periode 5. Krieg, Kunst und Politik
Kubismus ( analytischer u. synthetischer Kubismus 6. späte Werke
( kubistische Plastiken 7. Nachwirkung

Kurze Biographie
25.Okt.1881 Geburt in Málaga als Kind von Dona Maria Picasso López (aus Andalusien) u. Don José Ruiz Blaso (Maler u. Zeichenlehrer an örtl. Kunstgewerbeschule in San Teleno)
1888/89 Beginn zu malen unter Anleitung d. Vaters ( mit 8J. 1. Ölbild
1891 Übersiedlung nach La Corina (Norden); Eintritt ins Gymnasium; hilft Vater beim Malen
mit 13J. Schreiben u. Illustrieren v. Tagebüchern (Signatur mit „P.Ruiz“)
( Vater erkennt außergewöhnliche Begabung ( Übergabe von Pinsel u. Palette an ihn u. will nie mehr selbst malen
1895 Umzug nach Barcelona ( Eintritt in Kunstakademie „La Lonja“ ( Überspringen d. 1. Klasse + Bestehen d. Aufnahmeprüfung für Oberstufe mir Bravour
1. Atelier in Barcelona; 1. großes „akademisches“ Ölbild wird ausgestellt ( „Die Erstkommunion“
1897 (16J.) „Wissenschaft und Nächstenliebe: lobende Erwähnung auf nationaler Kunstausstellung in Madrid + Goldmedaille; Besuch der Academia San Fernando in Madrid
1898 Rückkehr nach Barcelona ( Landschaftsstudien
1899 (Barcelona) Bekanntschaft und Verkehr Künstlern u. Intellektuellen ( gehört zur Szene – Treffen in Cafés; Illustrationen für Zeitungen; erste Radierungen
( auf Biographie nicht genauer eingehen, da chronologische Reihenfolge im Vortrag!
Mehrmals geheiratet, viele Geliebte; 4 Kinder v. verschiedenen Müttern: Söhne Paolo u. Claude, Töchter Maya u. Paloma
Tod am 8.Dezember 1973 in Mougins in Südfrankreich (bei Cannes) mit 92 Jahren
Blaue u. Rosa Periode
Zw. 1900-1902 mehrmaliger Aufenthalt in Paris ( 1904 entgültige Niederlassung
Inspiration und Anregung zunächst von Bildern v. Henri Toulouse-Lautrec, Vincent van Gogh u. Honoré Daumiers ( zahlreiche Stilelemente des Spätimpressionismus, Jugendstils u. Symbolismus ( Kunst d. letzten 2 Jahrzehnte
1. professionell organisierte Ausstellung durch einflussreichen Kunsthändler Ambroise Vollard 1901
zunehmende Lösung von akademischen Vorgaben ( 1903 Einrichten eines Meisterateliers (wo sich Künstlerszene trifft) ( Picasso nun fester Bestandteil der höchst produktiven Künstlerszene
BLAUE PERIODE: = 1. eigenständiger Stil ( düstere Themen, Darstellung gebrochener, schwermütiger, kraftloser Menschen u. menschlichen Elends; einheitliches Kolorit, durchgängig melancholischer Grundton (grau, blau); Darstellung v. Blinden, Bettlern, Trinkern, Prostituierten usw.
( „La vie“
seit 1901: Siegnation mit „Picasso“
ROSA PERIODE 1905/06: schwermütige Stimmung, Einsamkeit d. Menschen u. die Ernsthaftigkeit bleiben erhalten; Farbskala jedoch wieder reicher u. Thematik ändert sich ( Darstellung von Gauklern, Zirkusakrobaten u. Harlekinen

Kubismus
Nicht länger die Natur imitieren; Mehrdimensionalität von Gegenständen mit abstrahierender Flächigkeit; Formzersplitterung u. Vielansichtigkeit; ohne Perspektive u. Tiefenräumlichkeit
Stilwende 1907 in Picassos Schaffen während Sommeraufenthalts in Gosol 1906
Nach Vorbild d. schwarzafrikanischen Plastiken (( 1.Phase d. Kubismus= „Negerperiode“) u. Gemälde v. Cézanne u. durch regen gedankl. Austausch mit George Braque ( radikale Reduktion d. Gegenständlichen auf geometrische Strukturen ( „Les Demoiselles d’Avignon“ (1907)
Weibl. Akt ohne gewohnte Plastizität in flacher Verzerrung, kein Vortäuschen einer Perspektive ( provokanter Bruch mit bislang gültigen ästhetischen Maßstäben; etwas völlig Neues! (trotz einiger Elemente d. „Rosa Periode“)
Schlüsselwerk modernen Kunst u. markiert Beginn d. Kubismus!
¾ Jahr intensive Arbeit am Bild ( genau 809 Vorstudien (oft sogar eigene Gemälde)
Bruch mit bisher gültiger Ästhetik
zersplitterte Formen u. Farben, flächige Auffaltung d. Figuren, kein Abbildcharakter, Figuren wirken wie Gegenstände, keine Perspektive durch Verkürzungen
Fratze rechts: entstanden aus afrikanischen Masken
neue Formensprache in der ganzen Spannbreite d. Möglichkeiten: Verbindung v. Monochromie u. Kontrast (weißgelb-braun der Figuren u. Hintergrund GEGENSATZ zu starkfarbigen Blau)
Verteilung d. Bildmotive = Widerspruch zu konventioneller Ordnung u. Klarheit
Führt zum analytischen Kubismus
Ab 1908 neuerliche Auseinandersetzung mit Malerei: Picasso u. Braque schaffen Reihe v. Landschaftsbildern, bestehend aus würfelartigen od. zylindrischen Bildteilen (von Kunstkritiker als „Kuben“ bezeichnet ( Kubismus)
Zusammen mit G.Braque Erprobung neuer Wege d. Analyse u. Auflösung d. Formen ( Annäherung an Abstraktion
Typ. für analytischen Kubismus: Simultaneität verschiedener Ansichten eines Bildgegenstandes, facettenartige Aufsplitterung d. Gegenstandes, fast monochrome Farbgebung in Ocker- u. Grautönen; Vorherrschen v. Stillleben mit Musikinstrumenten, Flaschen u. Porträts
Zielt auf Vereinfachungen wie bei Naturvölkern (Zitat: „Ich konnte schon früh zeichnen wie Raphael, aber ich habe ein Leben lang dazu gebraucht, wieder zeichnen zu lernen wie ein Kind.“)
Treibt Kubismus nicht bis zur völligen Abstraktion, sieht Möglichkeiten d. K. ausgeschöpft (als andere ihn erst entdecken)
Ab 1912 Serie der „Papiers collés“ (Klebebilder, Kollagen) ( synthetischer Kubismus ( Zweidimensionalität
Bildgrund mit vorgefundenen Realitätsfragmenten (Zeitungsausschnitte, Holzstücke, Tapetenreste) ( Verbindung durch gemalte Flächen ( „Gitarre“
Zunächst noch sehr disziplinierter Umgang mit Farbe, allmählich mehr u. mehr Freiheiten ( im syn. Kub. Wandlung von Erdfarben auf schrille Buntheit = lebhaftes Kolorit, dekorative Spielart
Entstehen experimenteller Kubistischer Plastiken parallel zu Gemälden
Erforschung der räumlichen Vorraussetzungen für kubistische Malerei in Skulpturen aus Holz, Metall, Papier u. andere Materialien
Neoklassizismus und Surrealismus
Zw. 1916-1924 Arbeiten Picassos = verwirrendste Erscheinungen seines gesamten Werkes ( unterschiedlichste Stile, Malweisen u. Motive nebeneinander + widersprüchliche Kunstrichtungen gleichzeitig ( immer wieder neue Kombination
Kleine Auswahl an seinem Spektrum: (hoffentlich keine Verwirrung)
Gleichzeitiges Schaffen von kub. Arbeiten, realistische Portraits (( „Bildnis Olga in einem Sessel“), Bühnenbilder u. szenischen Darstellungen (( „Bühnenvorhang für Parade“), klassizistische Malerei (voluminöse Frauen + pralle Körper), antiken mythologischen Thematiken (( „Die Panflöte“), Werke d. synthetischen Kubismus, Annäherung an Surrealismus (( „3Tänzer“) >>> alles mit kub. Grundlagen
Begegnung mit Surrealisten ( 1925 gemeinsame Ausstellung
Zu Beginn d. 30er Jahre: Dominieren v. harmonisch, geschwungenen Linien ( glückliche Liebesbeziehung mit neuer Partnerin Marie Thérèse Walter ( Modell zahlreicher Bildnisse (( Liegende weibliche Akte)
1934 Reise nach Spanien ( Bereicherung um Thematik v. Stierkampfszenen; neue Themen: „Stierkampf“ u. „Maler und Modell“

Krieg, Kunst und Politik
1936 ausgebrochener Spanischer Bürgerkrieg: Picasso auf Seite d. Republikaner ( GEGEN putschende Faschisten u. General Franco ( unter linker Regierung: Übernahme d. Posten als Direktor des Prado-Museums in Madrid (= bedeutendstes spanisches Kunstmuseum)
dt. Luftwaffe unterstützt Francos Truppen ( April 1937 völlige Zerstörung d. baskischen Hauptstadt Guernica
(3,5h Dauerangriff) ( barbarische Vernichtung = reiner Terrorakt, da keine militärische Bedeutung
( Picassos Anlass für Monumentalgemälde „Guernica“ = zeitgeschichtl. Symbol d. Kriegsterrors + Symbol für modernen Massenvernichtungskrieg + bekanntestes Antikriegsbild d. 20.Jhr. + Selbstdarstellung d. republikanischen Spanien in seiner existenziellen Bedrohung + Ausdruck v. Picassos polit. Engagement
Gedenken d. Opfer d. militärischen Überfalls; vitale Anklage gegen Krieg u. Unterdrückung
Im Mittelpunkt nicht die Darstellung d. Ereignisse, sondern Folge v. symbolischen Bildern! (( Verzicht auf eindeutige Kriegssymbolik ( bewusst nur allgemeine Symbole, die den Schrecken d. Gewalt u. des Krieges umso erschütternder darstellen ( keine Hinweise auf kriegerische Handlungen + keine Betonung d. polit. Gegebenheiten)
Darstellung d. Kriegsgräuel v. überwältigender emotionaler Wirkung
Durchaus propagandistische Absicht: so großformatig (3,5x7,8m) ( Jan. 1937 Auftrag zu Wandgemälde für spanischen Pavillon auf Weltausstellung in Paris ( Beginn: 1.Mai; Fertigstellung: 4.Juli (nicht mal 5 Wochen!!!) = äußerst konzentrierter Arbeitsprozess
Vorher schon Studien; photographische Dokumentation d. Entstehungsprozesses
2 J. später: Ende d. Bürgerkrieges zu Gunsten Francos ( P. gibt Posten als Prado-Direktor auf u. geht nach Paris
P. untersagt Transport d. Gemäldes nach Spanien ( erst zeigen, wenn Spanien eine Republik (erst nach Francos Tod)
( Verfügung: Zurückgabe, wenn sich stabile Demokratie etabliert hat ( von 1939-1981 als Leihgabe im MoMA in NY
Obwohl P. in hohem Alter starb: erlebt Ende d. verhassten Franco-Regimes nicht mehr
Wirkung: monumental, aber nicht erdrückend; einzigartige Geschlossenheit u. Überzeugungskraft

Vereinigung v. 7 Figuren od. 3 Figurengruppen:
Zentrum: verwundetes Pferd in unnatürlicher Pose u. schmerzhaft aufgerissenem Maul
Oben rechts: stilisierter menschl. Kopf in Profilansicht + Arm mit Petroleumlampe ragen ins Bild
Rechts v. Pferd: herbeieilende Frau
Auf Boden liegende Kriegsfigur mit geborstenem Schwert (in einzelne hohle Blöcke zerschellt)
Vor Stier kniende schreiende Mutter mit totem Kind im Arm
Rechts: Figur mit zurückgeworfenem Kopf = stürzende, brennende Gestalt
Konsequente Verunklärung d. räuml. Situation durch verschiedene in die Tiefe führende Linien u. unregelmäßige perspektivische Verkürzungen
Keine klare Lichtquelle erkennbar (durch Verteilung heller u. dunkler Partein) ( Szene spielt nicht drinne od. draußen, sondern überall!

Späte Werke
Während II. Wk. Zunehmend düstere Farbpalette + zeitweise vorherrschende Todesthematik (( (Das Beinhaus()
Nach II. Weltkrieg vorwiegende Leben in Südfrankreich ( heiter-gelassene Formgebung- u. gestaltung + Vermehrtes Experimentieren mit neuen Techniken u. Themen
Zentrale Betätigungsfelder: Lithographie, figürliche Keramik ( Entstehung v. ca. 2000 Keramiken + plastische Werke
1963/64Radierzyklus „Maler und Modell“ ( ca. 70 Blätter
1968 Folge v. 347 Radierungen mit Aufgriff d. zentralen Themen wie Zirkus, Stierkampf u. Erotik

Nachwirken
Bedeutendster Anreger d. modernen Kunst ( viele Gemälde u. Plastiken wurden Schlüsselwerke, an denen sich Generationsgefährten u. Zeitgenossen orientier(t)en
Begründer neuer Stilrichtungen u. innovativer technischer Verfahren > Kubismus: Revolution d. künstlerischen Sichtweise; Mitbegründer d. modernen Plastik mit bildhauerischen Reliefkonstruktionen von 1912/13
1. Künstler, der zu Lebzeiten mit Werkschau im Louvre geehrt wurde (1971 = 90. Geburtstag)
stets große Experimentierfreude + immer wieder Betreten v. Neuland ( Erhaltung d. Schaffenskraft bis ins hohe Alter ( ging immer seinen eigenen, von kunstgeschichtlicher Entwicklung unabhängigen Weg
( immer neue Ansätze u. Variationen ( vielseitigster u. vitalster Bildschöpfer d. Moderne
produktivster Künstler d. 20 Jhr. ( fast 20000 Werke (überwiegend Gemälde, aber auch rund 1000 Zeichnungen u. Grafiken, Reihe von Plastiken u. Vielzahl v. Keramiken (Zitat: „Gebt mir ein Museum, und ich werde es füllen.“)
Plakatentwurf für Weltfriedenskonferenz 1949 Paris: Friedenstaube = seither weltweites Symbol für dauerhaften Frieden
Ehrenmitgliedschaft d. Instituts für Kunst u. Wissenschaft der USA (1949); Friedenspreis des Warschauer Friedenskongresses (1950); Lenin-Friedenspreis (1967); Ehrendoktorwürde der Akademie d. Schönen Künste Barcelona (1971); Ehrenbürgerschaft v. Antibes u. Vallauris

Quellen:
„Picasso“ von Carsten-Peter Warncke
„Picasso“ von Gaston Diehl
„Picasso“ aus der Reihe Künstler der Gegenwart
„Das Genie läßt bitten – Erinnerungen an Picasso“ vom Reclam-Verlag
„Der Kunst Brock Haus in 10 Bänden“ B.I. Taschenbuch-Verlag
„Malerei im 20. Jahrhundert 2“ von Werner Haftmann, Prestel-Verlag
Encarta Enzyklopädie Professional 2004
Internet

Knauers großer Zitatenschatz
Klassizismus: allgemeine Bezeichnung all jener Kunstströmungen, die sich bewusst auf antike Vorbilder berufen. Neoklassizismus: Begriff für eine Richtung in Kunst und Architektur in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts (besonders in Europa), die vom Formenkanon der antiken griechischen und römischen Kunst und besonders vom Klassizismus des 19. Jahrhunderts beeinflusst war.
Monochromie: Einfarbigkeit
Lithographie: Flachdruckverfahren mit Zinkdruckplatten
Jahr Alter Geschehen 1881 25.Okt.: Geburt Pablo Ruiz y Picassos im spanischen Malaga; Vater José Ruiz Picasso: Maler u. Zeichenlehrer aus dem Baskenland, Mutter Maria Picasso Lopez aus Andalusien 1891 10 Übersiedlung nach La Coruna. Besuch; Besuch d. Kunst- u. Gewerbeschule; Zeichnungen u. Gemälde unter Anleitung d. Vaters 1895 14 Umzug nach Barcelona; Eintritt in Kunstschule „La Lonja“ 1896 15 1. Atelier in Barcelona; bis 1901 realistische Periode unter dem Eindruck der alten span. Meister; Ausstellung d. 1. großen Ölbildes „Die Erstkommunion“ 1897 16 Begegnung u. Freundschaft mit Schriftstellern, Künstlern u. Intellektuellen; im Oktober: Aufnahme in Akademie von San Fernando in Madrid 1901 20 In Madrid u. Barcelona; Herausgabe d. Zeitschrift “Arte Joven”; mehrmalige Aufenthalte in Paris; Beginn d. „Blauen Periode“ 1904 23 Entgültige Übersiedlung nach Paris 1905 24 Erste Bilderkäufe durch Amerikaner; erste Bildhauerarbeiten; Beginn der „Rosa Periode“ 1907 26 Epochenwerk: „Les Demoiselles d’Avignon“ entsteht unter Einfluss afrikanischer Skulpturen ( Beginn des Kubismus; erste Holzskulpturen 1909 28 Entwicklung des analytischen Kubismus gemeinsam mit Braque 1911 30 Erste Ausstellung in New York; führt erstmals Druckbuchstaben in seine Kompositionen ein 1912 31 Synthetischer Kubismus: erste Collagen u. Konstruktionen aus Blech, Draht, Rohrgeflecht ua. 1914 33 Durch Einberufung von Braque, Léger, Apollinaire, Derain u. Salmon bei Kriegsausbruch wird enger Zusammenhalt der Kubisten gelöst 1916 35 Umzug nach Montrouge; Dekorationen für das Ballett „Parade“ fürs „Russische Ballett“ 1917 36 Lernt d. russischen Tänzerin Olga Koklowa kennen ( Heirat 1918; 1919 38 Mit dem „Russischen Ballett“ 3 Monate in London; Zeichnungen d. Tänzer 1920 39 Ausprägung der „Neoklassizistischen Periode“ mit monumentalen Frauengestalten 1923 42 Harlekin-Portraits; Studien von Badenden; Portraits von Olga u. Sohn Paolo; 1925 44 Teilnahme an 1. surrealistischen Ausstellung in Paris mit Arp, Chirico, Ernst, Klee u. Miró 1927 46 17jährige Marie-Thérèse Walter wird seine Geliebte; Serie von Federzeichnungen badender Frauen ( aggressive sexuelle Thematiken 1928 bis
1933 47

bis
52 Kleine, farbstarke Gemälde mit zeichenhaften Formen; verschiedene Drahtkonstruktionen; Serie aggressiver Gemälde mit Frauenköpfe; Metallskulpturen; Erwerb des Schlosses Boisgeloup nördlich von Paris; Einrichtung eines Bildhauerateliers; Serie sehr großer Kopfskulpturen u. Büsten, Serie sitzender od. liegender Frauen; 1931 große Retrospektive in Paris (236 Arbeiten) 1934 53 Spanienreise ( zahlreiche Arbeiten zum Thema „Stierkampf“ in allen Techniken 1935 54 Trennung von Olga, Marie-Thérèse ist schwanger ( Tochter Maya 1936 55 Wanderausstellung seiner Bilder; 18.Juli Ausbruch d. Spanischen Bürgerkrieges ( Ergreift Partei für Republikaner und gegen Franco; Ernennung zum Prado-Direktor; Bemühung um die Erhaltung der span. Kunstschätze 1937 56 Wandbild u. Antikriegsgemälde „Guernica“ für spanischen Pavillon auf Pariser Weltausstellung; Radierung „Traum und Lüge Fracos“ 1939 58 Bei Kriegsausbruch Umzug nach Royan; Picassos Mutter stirbt; große Retrospektive im New Yorker MoMA (344 Arbeiten) ( darunter auch „Guernica“ 1940 59 Rückkehr nach Paris; Weigerung zur Zusammenarbeit mit den Faschisten 1945 64 Kommunistischer Partei Frankreichs beigetreten; Beginn mit Lithographien 1946 1947 65
66 Geliebte Francoise (schwanger) zieht zu ihm; Beginn der keramischen Arbeiten in Werkstatt in Vaullauris ( bis 1948 entstehen ca. 2000 Keramiken; Geburt des Sohnes Claude 1948 67 Teilnahme am Friedenskongress der Intellektuellen in Breslau ( Zeichnungen, Plakate u. graphische Blätter für Kongress, Keramikausstellung in Paris; besucht Krakau u. Ausschwitz 1949 68 Geburt der Tochter Paloma; Plakat mit Friedenstaube für den Weltfriedenskongress in Paris 1950

1951 69
70 Erhält Lenin-Friedenspreis; Reise zum Weltfriedenskongress nach Sheffield (GB); Ehrenbürger von Vallauris; Malen u. Ausstellen des Gemäldes „Massaker in Korea“; Retrospektive in Tokio 1952

1953 71
72 2 große Wandbilder „Krieg“ u. „Frieden“ für Friedenstempel in Vallauris; große Ausstellung in Rom, Lyon, Mailand u. Sao Paulo; Stalin-Portrait zu dessen Tod; Reihe von Büsten und Köpfen 1954 73 Zeichnungen zum Thema „Der Maler und sein Modell“; Trennung von Francoise; Beziehung mit Jacqueline; beginnt mit Variationen über „Die Frauen von Algier“ 1957 76 Ausstellungen in New York, Chicago u. Philadelphia; Variationen über „Las Meninas“ von Velàzquez; Wandgemälde „Der Sturz des Ikarus“ für neues UNESCO-Gebäude in Paris 1959 78 Variationen über Manets „Frühstück im Freien“; wendet sich Linolschnitten zu 1960
1963 79
82 Umfassende Retrospektive in Londoner Tat Gallery (270 Werke); Heirat mit Jaqueline; Arbeiten aus bemaltem u. gefalztem Blech; über 70 Portraits von Jaqueline; abermals Lenin-Friedenspreis; Bühnenbild für Pariser Ballett; viele Linolschnitte; Eröffnung des Picasso-Museums in Barcelona 1964
1966 83
85 Francoises Memoiren „Leben mit Picasso“ erscheinen; Ausstellungen in Kanada u. Japan; Gemäldeserie zum Thema „Maler und Modell“; Landschaftsbilder; Druckgraphik; 1966 große Ausstellung zum Gesamtwerk in Grand Palais u. Petit Palais in Paris (über 700 Arbeiten) 1967
1972 86
91 Ausstellungen in New York u. London; 347 Radierungen in 7 Monaten; zahlreiche Gemälde: Gesichter, Paare, Stillleben, Aktfiguren, Raucher; schenkt alle Werke aus Familienbesitz dem Museum in Barcelona; zeichnet Serie von Selbstbildnissen 1973 92 Stirbt am 8.April in Mougins (bei Cannes); Beerdigung im Garten von Schloss Vauvenargues
Inhalt
Pablo Ruiz y Picasso

Gliederung:
1. Biographie
2. Blaue und Rosa Periode
3. Kubismus
4. Neoklassizismus, Surrealismus usw.
5. Krieg, Kunst und Politik - "Guernica"
6. späte Werke
7. Nachwirken

Dauer: ca. 45 Min.

stichpunktartig formuliert + Quellennachweis + Fachbegriffe + Fülle an Informationen + viele Zitate + FERTIGES HANDOUT (Biographie in tabellenform)

auf Folgendes wird näher eingegangen:
Biographie bis 1899, Entstehung und Inhalte der Blauen u. Rosa Periode, Entwicklung des Kubismus, Les Demoiselles d"Avignon, analytischer Kubismus, synthetischer Kubismus, Kubistische Plastiken, Neoklassizismus, Surrealismus, Realismus, Stierkampf, Maler und Modell, Spanischer Bürgerkrieg unter Francos Regime, Guernica, späte Werke, Nachwirken, Auszeichnungen (2422 Wörter)
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