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Referat: Kaschrut- jüdische Speisegesetze

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Referat Reli Prüfung Kaschrut


Das Referatsthema meiner Prüfung ist Kaschrut.
Das hebräische Wort kaschrut bedeutet wenn die speisegesätze entsprechend der torah und unserer gelehrten übereinstimmen. Dieses Wort wird zum größten Teil im Zusammenhang mit dem Essen verwendet.
Ursprünglich wurde es allerdings nicht für Nahrungsmittel benutzt, denn es taucht zum ersten Mal in Esther 8,5 und Kohelet11,6 in der Bedeutung „gut“ oder „angemessen“ auf. Später verwenden die Rabbiner diesen Begriff, wenn sie über rituelle Gegenstände wie talith, teffilin usw. schreiben, wenn diese „geeignet für den rituellen Gebrauch sind“. Das Wort koscher wird auch dazu verwendet über Personen zu sprechen, welche geeignet dazu sind, als Zeuge aufzutreten. Das Gegenteil von koscher ist trefe, welches die Bedeutung zerrissen bzw. von einem anderem tier überfallen und somit ist das opfer zerissen das heißt trefa/ zerfleischt so wie es in der torah steht: hat und wird dazu verwendet alles was nicht koscher ist zu bezeichnen. Kap.22 2. buch mose satz 33
2 bereiche erkennung der erlaubten tiere rein und unrein
trennen von mich und fleisch und es nicht zusammen zu essen

Wenn man an koscheres Essen denkt fällt einem gleich folgendes ein:
kein Schweinefleisch
Milchig und fleischig getrennt

Koscheres essen wird in 3 Gebiete aufgeteilt:
Fleischig – bassari: koschres Fleisch; Fleischfilet, alle Produkte die fleischige bestandteile enthalten
Milchig- chalawi: Milch von koscheren Tieren; Milchfett z.B. Butter; alle Produkte die milchige Bestandteile haben

Parwe- setami: neutrale koschere Lebensmittel; dürfen zusammen mit Milch- oder Fleischprodukten gekocht und gegessen werden:
alles was auf dem Boden wächst: Gemüse Früchte, Nüsse , Kaffee, gewürze, Zucker, Salz
alle kocheren Fische
Eier

Chemische Produkte
Da ich leider nicht so viel Zeit habe um über alle Gebiete ausführlich zu berichten habe ich mich heute auf das Gebiet Fleischig spezialisiert.
Wie ich bereits erwähnt habe versteht man unter dem Begriff fleischig: koschres Fleisch etc.
Nun stellt sich hier die Frage welches Fleisch als koscher gilt und welches nicht?
Diese Frage lässt sich mit Hilfe der Torah beantworten, so wie auch Folgende auf welche ich später eingehen werde.Denn in Liviticus 11 und Deuteronomium 14,3-21 werden alle Tiere, Fische und Geflügel aufgezählt, welche als koscher gelten und welche nicht.

Dabei kommt es auf folgende Kriterien an, welche ein Tier haben muss damit es als koscher gilt:

Bei den Vierfüßlern:
Gespaltene Klauen ( völlig durchspalten)

Wiederkäuer
z.B. den Hasen darf man nicht essen, obwohl es ein Wiederkäuer ist. Da dieser keine gespaltene Klauen hat, somit gilt er als unkoscher.
Bei den Wassertieren ist es erlaubt die Tierarten zu essen, welche Flossen und Schuppen haben und in Meeren und in den Bächen leben.
Unter den Geflügeltieren ist es verboten all die zu essen, welche auf allen Vieren gehen. Mit Ausnahme deren, welche oberhalb der Füße Schenkel haben.
Dazu gehören z.B.
verschiedene Arten Wanderheuschrecken
Solamheuschrecken

Etc.
Die letzte Gruppe welche nicht gegessen werden darf, ist das Kleingetier welches auf der Erde sich regt, auf dem Bauch kriecht, und auf vier oder mehr Füßen geht, auch die geflügelten Kleintiere dürfen nicht gegessen werden.
Es wird noch hinzugefügt, dass man das Aas der Tiere welche als trefe gelten anfassen darf.
Da nun bekannt ist welche Tiere man essen darf und welche nicht, stellen sie sich bestimmt die Frage ob es nun egal ist wie der Weg vom Tier zum servierbereitem Teller verläuft.
Das zweitwichtigste welches nach der Bestimmung eines koscheren Tieres kommt, ist das Schächten. Da dieses Thema ein Gebiet für sich selber ist möchte ich es nur ganz kurz anschneiden, denn dieses macht zum größten Teil das koschere Fleisch aus.
Das Schächten darf nur von einem erfahrenem Schächter ( Schochet) praktiziert werden. Dieser muss nicht nur ein gelernter Schächter sein, sondern auch ein frommer Jude.
Bevor das Tier geschächtet wird, muss das Messer gründlich nach Rissen ( Scharte) überprüft werden.
( 2 Methoden), denn sobald ein Riss oder kleiner Kratzer im Messer vorhanden ist, gilt das Tier als unkoscher. Das Schächten selber ist ein Schnitt durch die Halsschlagader, welcher in einem Zug erfolgen muss. Nach dem Schächten wird das Messer erneut untersucht.
Als nächsten lässt man das Tier völlig ausbluten. Damit man sichergeht erfolgt als nächster Schritt eine( Fleischbeschau) Bedika und als letztes werden von dem Tier die Nerven- und Sehnenteile und Talg- und Fettschicht entfernt. Da das Tier womöglich nicht vollständig ausgeblutet ist, wird dieses nochmals vom Schächter aufs genauste und so vorsichtig wie möglich untersucht, und erst dann frei gegeben.
Nun ist die Hausfrau an der Reihe. Sie ist dafür zuständig das Fleisch koscher zu halten bzw. koscher zu machen.

Dies geschieht folgender Maßen:
Da s Fleischstück wird eine halbe Stunde lang im Wasser gehalten (Auswässern) , und danach lässt man eine Stunde das Salz auf dem Fleisch einwirken (Salzen).

Eine andere Methode das Fleisch koscher zu machen nennt sich Broilen:
Zuerst muss das Fleisch gut durchgespült und wie bereits in der anderen Methode erwähnt gesalzen werden. Daraufhin wird das Fleisch auf einem Rost gebraten, damit das Blut abtropfen kann, wobei zu beachten wäre, dass dieses Rost nur bei noch nicht koscher gemachtem Fleisch verwendet werden darf. Sobald das Fleisch beinahe gar ist, wird es noch mal mit Wasser abgewaschen, und somit sichergestellt, dass das ganze Blut entfernt ist. Nun darf es ganz beliebig weitergekocht werden. Natürlich ist dabei zu beachten das Fleischig und milchig getrennt bleibt. Es darf nun auch in einer anderen Pfanne gekocht werden.
Die Leber darf nur auf die Art koscher gemacht werden, da sie zu viel Blut enthält.

Quellen:
www.mechon-memre.org
Inhalt
Referat im Fach Religion, dass sich mit dem Thema "Kaschrut- jüdische Speisegesetze" auseinandersetzt.
In welche Kategorien werden Lebensmittel aufgeteilt?
Wie müssen verschiedene Speisen zubereitet werden?
Wann ist eine Speise "Koscher"? (897 Wörter)
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