Referat: Die Entstehung der Europäischen Union mit Zeittafel
Die Geschichte der EU
Die Idee einer Europäischen Union hatte schon 1946 der damalige Premierminister Winston Churchill. In einer Rede in Zürich fordert er die Schaffung der Vereinigten Staaten von Europa. Der Grundstein wurde aber erst fünf Jahre später in Paris gelegt. Nach der Idee von Robert Schumann gründeten Belgien, die Bundesrepublik Deutschland, Frankreich, Italien, Luxemburg und die Niederlande die Europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS). Sechs Jahre später gründeten die Mitgliedsstaaten der EGKS die Europäische Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) und die Europäische Atomgemeinschaft (EAG bzw. Euratom). Die EWG erweiterte ihre Zusammenarbeit in den Bereichen Landwirtschaft, Fischerei, Verkehrswesen, Wettbewerbsrecht und dem Aussenhandel. Damals wurde entschieden, innerhalb der nächsten 12 Jahre einen gemeinsamen Markt zu bilden. Nachdem Verhandlungen über eine westeuropäische Freihandelszone scheiterten, gründeten die sieben westeuropäischen Staaten Großbritannien, Irland, Norwegen, Österreich, Portugal, Schweden und die Schweiz, die nicht der EWG angehören, die Europäische Freihandelszone, European Free Trade Association (EFTA), der sich Island im Jahre 1970 anschloss. Am 3. Mai 1960 trat der Vertrag über den Zusammenschluss der einzelnen Exekutiven und Legeslativen von EWG, EGKS und Euratom unterschrieben (Fusionsvertrag). Noch im selben Jahr scheiterten die EWG-Gespräche. Man wollte eine Finanzierung der gemeinsamen Agrarpolitik finden. Frankreich brach die Verhandlungen ab und löste mit seiner „Politik des leeren Stuhls“ eine Krise aus. Im Jahre 1966 legen die EG-Mitglieder die ausgelöste Krise mit dem Luxemburger Kompromiß bei. Das Fusionsabkommen von 1965 tritt 1967 in Kraft. Seit 1968 sind Importe und Exporte zwischen den EWG-Staaten zollfrei. Die Einführung der Wirtschafts- und Währungsunion wurde 1969 in Den Haag bis 1980 beschlossen. Ein Jahr später ist die EG für die Außenpolitik zuständig. Die EWG-Staaten beschließen, auf weiteren Gebieten zusammenzuarbeiten: Regionalpolitik, Energiepolitik und Umweltpolitik. Aus den ursprünglichen sechs EG-Staaten werden 1973 neun. Dänemark, Irland und Großbritannien treten bei. Von nun an wollten sich die Regierungschefs und Staatschefs der EG regelmäßig als der Europäische Rat treffen. In Bremen beschließt 1978 der Europäische Rat die Einführung der Europäischen Währungseinheit (ECU) und des Europäischen Währungssystems (EWS). Erstmals können Wahlberechtigte die Abgeordneten des Europäischen (EP) wählen. 1981 tritt Griechenland der EG bei. Fünf Jahre später werden Spanien und Portugal Mitglieder. Im gleichen Jahr entstand die „Einheitliche Europäische Akte“ (EEA). Im Jahre 1988 unterzeichneten der Rat für gegenseitige Wirtschaftshilfe (RGW) und die EG ein Kooperationsabkommen. 1992 unterzeichneten die Mitgliedsstaaten den „Vertrag über die Europäische Union“. Es werden Verträge um die Währungs- und Wirtschaftsunion unterzeichnet. Von da an wurde auch in den Bereichen Kultur, Bildung, Gesundheitswesen, Verbraucherschutz, Industrie, Entwicklungshilfe, Sicherheitspolitik und Justiz zusammengearbeitet. Am 1. Januar 1993 wurde der Binnenmarkt verwirklicht. Im Jahre 1995 traten Schweden, Finnland und Österreich der EU bei. In Amsterdam wurde 1997 auf dem Gipfeltreffen umfassende Änderung der bestehenden Verträge und zur Währungsunion verabschiedet („Amsterdamer Verträge“). Die Regierungen der Mitgliedsstaaten ernennen den Präsidenten, den Vizepräsidenten und die weiteren Mitgliedern des Direktoriums. Ab dem 1. Januar begann die Europäische Währungsunion Euro in elf Staaten der Europäischen Union. In Feira (Portugal) beschließt der Europäische Rat, dass Griechenland ab dem 1. Januar 2001 in die Währungsunion aufgenommen wird. Ab dem 17 Dezember kommt dann der Euro als Bargeld in den Umlauf.
Die Stationen der Europäischen Einigung
1957: In Rom gründen die sechs EGKS- Staaten die Europäische Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) und die Europäische Atomgemeinschaft (EURATOM). Die EWG erweiterte ihre Bereiche, z.B. auf die Landwirtschaft, die Fischerei, das Verkehrswesen, das Wettbewerbsrecht, den Außenhandel. Es wird beschlossen innerhalb von 12 Jahren einen gemeinsamen Markt zu bilden.
1959: Nach gescheiterten Verhandlungen über eine westeuropäische Freihandelszone, gründen sieben westeuropäische Staaten die nicht der EWG angehören die Europäische Freihandelszone (EFTA).
1965: Der Vertrag über den Zusammenschluß der einzelnen Exekutiven und Legislativen von EGKS, EWG und Euratom wird unterschrieben (Fusionsvertrag).
Im gleichen Jahr scheitern die EWG- Gespräche über die Finanzierung der gemeinsamen Agrarpolitik: Frankreich bricht die Verhandlungen ab und löst mit seiner „Politik des leeren Stuhls“ eine Krise aus.
1966: Die EG- Mitglieder legen die ausgelöste Krise mit dem Luxemburger Kompromiß bei.
1969: In Den Haag wird die schrittweise Einführung der Wirtschafts- und Währungsunion bis 1980 beschlossen.
1972: In den Gebieten Energiepolitik, Regionalpolitik und Umweltpolitik soll nun zusammengearbeitet werden.
1973: Dänemark, Irland und Großbritannien treten der Europäischen Gemeinschaft bei.
1974: Ab jetzt treffen sich die Staats- und Regierungschefs der EG als der Europäische Rat.
1978: Der Europäische Rat beschließt die Einführung des Europäische Währungssystems (EWS) und der Europäischen Währungseinheit (ECU)
1979: Zum ersten mal wählen Wahlberechtigte aus den neun Mitgliedsstaaten Abgeordnete in das Europäische Parlament (EP).
1981: Griechenland tritt als zehntes Mitgliedsland bei.
1986: Portugal und Spanien treten der Europäischen Gemeinschaft bei.
Im gleichen Jahr beschlossen die Mitgliedsstaaten eine erste umfassende Änderung der Gründungsverträge. Es entstand die „Einheitliche Europäische Akte“ (EEA).
1988: Der Rat für gegenseitige Wirtschaftshilfe (RGW) und die EG unterzeichnen einen Kooperationsvertrag.
1992: Die 12 Mitgliedsstaaten unterzeichnen in Maastricht den „Vertrag über die Europäische Union“. Es werden Verträge um die Wirtschafts- und Währungsunion unterzeichnet. Die neuen Bereiche in denen ab jetzt zusammengearbeitet wird sind: Bildung, Kultur, Gesundheitswesen, Verbraucherschutz, Industrie, Entwicklungshilfe, Außen- und Sicherheitspolitik, Justiz und Inneres.
1993: Der Binnenmarkt ist seit dem 1. Januar 1993 verwirklicht.
1995: Es treten Finnland, Schweden und Österreich der EU bei.
1997: Auf dem Gipfeltreffen in Amsterdam werden wieder umfassende Änderungen der bestehenden Verträge und zur Währungsunion verabschiedet („Amsterdamer Verträge“).
1999: Am 1. Januar beginnt die Europäische Währungsunion (Euro) in elf Staaten der Europäischen Union.
2000: In Feira (Portugal) beschließt der Europäische Rat, dass Griechenland ab dem 1. Januar 2001 in die Währungsunion aufgenommen wird.
2002: Am 1. Januar kommt der Euro als Bargeld.
Inhalt
Ein Referat über die Entstehung der Europäischen Union. Von den Anfängen bis zum Euro. Die Rede Von Winston Churchill, der den Anstoß zur EU gab, über die verschiedensten Etappen bis heute. (943 Wörter)
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Schlagwörter
Europa | Europäische Union | Winston Churchill | Euro | Staatengemeinschaft | 20. Jahrhundert | Europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl | Europäische Wirtschaftsgemeinschaft | Europäische Atomgemeinschaft | Europäische Freihandelszone | european free trade association | Zeittafel | Entstehung | Gründung
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