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Referat: Andersch, Alfred - Der Vater eines Mörders - Präsentation

Alles zu Werke

Referat


über
ALFRED ANDERSCH
"Der Vater eines Mörders"

Alferd Andersch - zur Person

Alfred Andersch ist ein deutscher Schriftsteller und am 4. Februar 1914 in München geboren. Er gilt als ein sehr autobiographisch schreibender Autor. Er war schon in seiner Kindheit und Jugend sehr mit der Literatur verbunden und laß schon als Volksschüler anspruchsvolle Literatur. Als 10-jähriger machte er seine ersten literarischen Versuche: Dramen im Stile Shakespears.
Die national-sozialistische Zeit hatte großen Einfluss auf sein Schaffen. Immer wieder setzte er sich mit diesem Thema auseinander. Neben Romanen schrieb er auch Essays, Hörspiele und Features. Am 21. Februar 1980 verstarb Andersch an Nierenversagen in Berzona (Tessin, Schweiz)

Besondere Ereignisse im Leben des Auors

- 1920-28 Besuch der Volksschule; dann Schüler am Wittelsbacher Gymnasium, dessen Direktor Gebhard Himmler, der Vater Heinrich Himmlers, ist; Andersch muss die Schule wegen schlechter Leistung nach Klasse 8 verlassen
- 1928-30 Buchhandelslehre in München; Beschäftigung mit kommunistischen Schriften
- 1933 Einlieferung Andersch's ins KZ Dachau, von Heinrich Himmler eingerichtet
- 1933-40 Zuwendung zur Kunst- und Literaturgeschichte; Verfassung kurzer Prosaerzählungen und Gedichte, die unveröffentlicht bleiben; verdient Lebensunterhalt als Büroangestellter in München und Hamburg
- 1935 Erste Ehe mit der Halbjüdin Angelika Albert
- 1940 Zusammenleben mit der Malerin Gisela Groneuer, bleibt mit Angelika A. verheiratet um sie vor Judenverfolgung zu schützen
- 1940-44 Andersch wird zur Wehrmacht eingezogen; Soldat an verschiedenen Fronten
- 1944-45 Kriegsgefangener in den USA; sammelt Erfahrung als Mitarbeiter einer Lagerzeitschrift, in der er eigene Aufsätze und literarische Texte veröffentlicht
- 1945-48 Rückkehr nach Deutschland; in München Mitarbeiter an Zeitschriften, die sich für die demokratische Erneuerung Deutschlands und eine neue deutsche Literatur einsetzen
- 1948-58 Begründer und Leiter von Radio-Studios für kulturelle Programme in Frankfurt, Hamburg und Stuttgard; fördert junge deutsche Schriftsteller
- 1950 Heirat mit Gisela Groneuer
- 1952 Veröffentlichung der Autobiographie "Die Kirschen der Freiheit"
- 1957 Veröffentlichung seines ersten bedeutenden Romanes "Sansibar oder Der letzte Grund"
- 1958-80 Andersch gibt alle Ämter in Deutschland auf und zieht nach Berzona in der Schweiz; Verfassung weiterer Romane, Erzählungen und dazu Lyrik, Reiseberichte und Aufsätze zur Literatur und zum Zeitgeschehen
- 1980 Tod Andersch's; im Herbst erscheinen seiner letzten Erzählung "Der Vater eines Mörders"

Alfred Andersch und seine Erzählung

Das letzte Buch von Andersch, "Der Vater eines Mörders" wurde im Mai 1979 bis Januar 1980 in Berzona verfasst und erschien noch im selben Jahr.
1985 wurde es von Carl-Heinz Caspar mit Hans Kotte in der Hauptrolle verfilmt.

In den Geschichten des "Franz Kien" offenbarte er Episoden seiner Jugend, denn hinter der Figur des Schülers Franz Kien verbirgt sich Andersch selbst. Er erzählt, was er selber im Mai 1928 am Wittelsbacher Gymnasium erlebt hat. Denn er war es auch, der von dem alten Himmler in Griechisch geprüft und in Folge der blamablen Leistung von dem humanistischen Gymnasium geworfen worden war. Der alte Himmler war der Direktor der Schule und keiner wusste allein den Vornamen, geschweige denn noch andere Angaben zu seiner Person zu machen. Der Titel hält die unumstößliche Tatsache fest, dass der alte Himmler der Vater eines Mörders war. Die Bezeichnung Mörder für Heinrich Himmler, seinem Sohn, ist milde; er ist nicht irgendein Kapitalverbrecher gewesen, sondern der größte Vernichter menschlichen Lebens, den es je gegeben hat.
Heinrich Himmler,als Sohn des Gymnasiallehrers Gebhard Himmler; wuchs in einem gutbürgerlichem, streng katholischem und national gesinntem Elternhaus auf. Er verließ vorzeitig die Schule um Offizier zu werden, doch aus dem Offizier wurde ein Organisator der Massenverbrechen, ein Organisator der Ausrottung von Menschen.

Wirkung auf den Leser

"Der Vater eines Mörders" ist eine herausfordernd authentische Erzählung einer Schulgeschichte, die den Lesern noch immer etwas über sich selbst sagt. Weil sie etwas darüber sagt, wie es zu Hitler und Himmler kommen konnte. Heinrich Vormweg

Ein raffiniert gesteigertes Miniaturdrama auf engstem Raum und in kürzester Zeit, wird zur beispielhaften Erzählung der autoritären Machtentfaltung und -ausübung eines "großen Schulmannes". Wolfram Schütte

Ein äußerst konzentriertes, kunstvolles, fesselndes Prosa-Meisterstück. Hanjo Kesting

Ein meisterhafter Text, ein konzentriertes, dramatisches, spannendes Prosastück. Joachim Kaiser
Inhalt
Referat über das Werk. Einzelthemen: seine Person, besondere Ereignisse im Leben des Autors, Entstehungszeit der Erzählung, Stoff der Erzählung, Wirkung auf den Leser; Aufgabenstellung: Stelle den Schriftsteller Alfred Andersch und seine Erzählung "Der Vater eines Mörders" vor! (635 Wörter)
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