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Zyklonen (Zusammenfassung)

Alles zu Klimazonen

Entwicklungsgang von Zyklonen


Eine Zyklone besteht an der Vorderseite aus einer Warmfront, an der Rückseite aus einer Kaltfront. Der breite Keil von Warmluft zwischen den beiden Fronten, der auf beiden Seiten von der Kaltluft eingeengt wird, ist der Warmsektor. Die Windrichtungen innerhalb der Zyklone verlaufen entgegen dem Uhrzeigersinn, d.h. die Kaltfront folgt stets der Warmfront. Während des Transports der Zyklone vom NW-Atlantik in Richtung Osten bewegt sich die Kaltfront schneller als die Warmfront, weil die Warmluft beim Aufgleiten auf die vorgelagerte Kaltluft Bewegungsenergie verliert. Holt die Kaltfront die Warmfront ein, wird die Warmluft völlig vom Boden abgehoben. Diese Situation wird als Okklusion bezeichnet. In seiner weiteren Entwicklung füllt sich das Tief mit Kaltluft auf und die Zyklone stirbt ab.
"Zyklonenfriedhöfe" sind die Gebiete im Osten Deutschlands und im Westen Polens. Zyklonen treten meist wiederholt auf. Man spricht dann von "Zyklonenfamilien". Wetterablauf beim Durchzug einer Zyklone Zyklonen bestimmen mit ihrer Unbeständigkeit weitgehend den Wetterablauf in Mitteleuropa. Das Annähern einer Zyklone ist schon lange vor dem Erreichen der Warmfront zu beobachten. Mit dem langsamen Aufgleiten der leichteren Warmluft über eine schwerere vorausgegangene Kaltluft ist Advektionsbewölkung verbunden. Hakenförmig aufgebogene Schleierwolken (Cirren) sind die Vorboten einer nahenden Warmfront. Sie verdichten sich zunächst zu hohen, später mächtigen und tieferen Schichtwolken (Stratuswolken), aus denen zunehmend ergiebiger und lang anhaltender Nieselregen, so genannter Landregen fällt, wenn die Kaltluft ortsfest bleibt. Das Aufhören der Aufgleitbewegung nach dem Durchzug der Warmfront führt erst einmal zum Aussetzen der Kondensation und es kann zum Auflösen der Wolkendecke führen. Warmluft aus südlicher Richtung strömt in den Warmsektor ein und steigt in große Höhen auf, wo es wieder zur Wolkenbildung und evtl. zu lokalem schauerartigen Niederschlag kommen kann. Der Warmsektor führt zu den höchsten Temperaturen des Zyklonendurchganges. Die nachrückende Kaltfront ist deutlich durch einen Temperaturrückgang um einige Grad zu spüren.Die durch die Kaltluft nach oben verdrängte Warmluft kühlt sich rasch ab. Es bilden sich hoch reichende Konvektionswolken ( Cumuluswolken). Heftige Schauerregen mit großen Tropfen und teilweise Hagelbildung sind die Folge. Häufig kommt es auch zu Gewittern. Nach dem Durchzug der Kaltfront hat man eine hervorragende Femsicht aufgrund der klaren Luft. Das Rückseitenwetter nach einem Zyklonendurchgang hängt davon ab, ob weitere Zyklonen heranrücken. Häufig hören die Niederschläge nach dem Durchzug der Kaltfront wieder auf.

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Dies ist eine Zusammenfassung des Themas "Zyklonen". Dabei wird eingegangen auf die Entstehung von Zyklonen und ihren Entwicklungsgang. (370 Wörter)
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