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William Shakespeare (1564-1616)

Kurzbiographie
Der größter Dramatiker der Neuzeit.
Der Sohn eines begüterten Gewerbetreibenden kam am 26. April 1564 in Stratford-upon-Avon zur Welt und besuchte die dortige Lateinschule. Mit 18 Jahren heiratete Shakespeare die acht Jahre ältere Anne Hathaway, mit der er drei Kinder, darunter Zwillinge, hatte.
Wahrscheinlich arbeitete er eine kurze Zeit als Lehrer, ging aber um 1586 nach London, um sich dort einer der zahlreichen Schauspielertruppen anzuschließen, wo er sich als Schauspieler, Regisseur und Bühnenautor betätigte. Er wurde Mitbesitzer des Globe Theatre und Teilhaber der Theatergruppe "Chamberlain`s Men", die ab 1603 unter königlicher Protektion stand und sich "King`s Men" nannte.
Shakespeares Wirkungsgeschichte ist mit keinem anderen neuzeitlichen Theaterschriftsteller vergleichbar. Sein Schaffensbeginn fällt zusammen mit dem Höhepunkt der Regierung Elisabeths I. von England und einer nationalen Hochstimmung, hervorgerufen durch den Sieg über die spanische Armada 1588. Das Vordringen der Renaissanceideen unterstützte die neue Generation intellektueller Stückeschreiber wie Christopher Marlowe und Shakespeare, die volkstümliche und humanistische Elemente in ihren Werken verknüpften.
Shakespeares dramatisches Werk umfaßte 35 Stücke, an weiteren hat er maßgeblich mitgearbeitet. Mit seinen frühen Geschichtsdramen wie "Richard III." (1593) reagierte er auf das neuerwachte Interesse an der nationalen Vergangenheit, ab 1595 schrieb er seine poetischen Dramen wie "Romeo und Julia". Ein Höhepunkt seines Werks sind die Komödien "Wie es euch gefällt", "Viel Lärm um nichts" und "Was ihr wollt" (um 1600).
Shakespeare, der sich 1612 auf seinen Besitz in Stratford zurückzog, starb in seinem Geburtsort am 23. April 1616.

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