Dürrenmatt. Friedrich - Biografie und Werke
Lebenslauf / Zeitleise des Lebens von Friedrich Dürrenmatt
1921
5. Januar: Geboren in Konolfingen, Kanton Bern, als ältester Sohn von Reinhold Dürrenmatt, protestantischer Pfarrer, und Hulda geb. Zimmermann. Grossvater: Ulrich Dürrenmatt, Berner Nationalrat, Redaktor einer Zeitung, Verfasser satirischer Gedichte.
1924
Geburt der Schwester Verena
1928-1932
Primarschule in Stalden bei Konolfingen
1932 bis 1935
Sekundarschule im Nachbardorf Grosshöchstetten.
1935
Umzug der Familie nach Bern, wo der Vater die Pfarrstelle am Salemspital und Diakonissenhaus übernimmt.
1937
Juli/August: Reise mit dem Fahrrad nach Deutschland (München, Nürnberg, Weimar, Frankfurt).
1941
Herbst: Maturität (Typus B); Beginn des Studiums: 1941/42 in Bern Literatur (bei Fritz Strich) und Philosophie, 1942/43 in Zürich Philosophie, 1943-1946 in Bern Philosophie (bei Richard Herbertz); studiert vor allem Kant, Aristoteles, Plato, Kierkegaard. Liest die griechischen Tragiker, Aristophanes, Shakespeare, später Kafka, Jünger, Wedekind. Plan zu einer Dissertation über "Kierkegaard und das Tragische". Lieblingsklassiker: Lessing. Hält sich an den Kreis um den Maler Walter Jonas.
Erste schriftstellerische Versuche, malt und zeichnet zugleich. Entstehung der Komödie "Der Knopf" bzw. "Komödie" und der ersten Erzählungen ("Weihnacht" u.a.).
Rückkehr von Zürich mit einer Gelbsucht.
1942
Juli: Rekrutenschule, nach 3 Wochen aus gesundheitlichen Gründen in den militärischen Hilfsdienst versetzt; Einsätze im Hilfsdienst 1944/45 in Interlaken und in La Plaine bei Genf.
1943
Schriftstellerische Versuche:"Weihnacht", "Der Folterknecht", "Die Wurst", "Der Sohn" (Erzählungen),"Komödie" (ungespielt, 1980 unter dem Titel "Untergang und neues Leben" veröffentlicht).
Erste Publikation: "Der Alte" (Erzählung) in der Berner Tageszeitung "Der Bund". Erzählungen: "Das Bild des Sisyphos, Der Theaterdirektor". Beginn der Arbeit am Drama "Es steht geschrieben".
1946
Abbruch des Studiums.
11. Oktober Heirat mit der Schauspielerin Lotti Geissler.
November Umzug nach Basel.
"Es steht geschrieben" beendet.
Erzählungen: "Die Falle", "Pilatus".
"Hörspiel "Der Doppelgänger" (wird von Radio Bern abgelehnt; Erstsendung 1961).
1947
Geburt des Sohnes Peter.
19. April: Uraufführung "Es steht geschrieben" im Schauspielhaus Zürich führt zu einem Theaterskandal. Regie: Kurt Horwitz, Bühnenbild: Teo Otto. Musik: Max Lang. Mit Gustav Knuth (Bockelson), Heinrich Gretler (Knipperdollinck), Margarethe Fries (Katherina), Agnes Fink (Judith), Fred Tanner (Matthisson), Hans Gaugler (Rottmann), Robert Freitag (Krechting).
Preis der "Welti-Stiftung für das Drama "Es steht geschrieben".
Arbeit am Drama "Der Blinde" und an einem Roman, aus dem 1952 das Fragment "Die Stadt" veröffentlicht wird.
Theaterkritiken für die Berner Zeitung "Die Nation"
1948
10. Januar: Uraufführung "Der Blinde" im Stadttheater Basel. Regie: Ernst Ginsberg. Bühnenbild: Max Bignens. Mit Heinz Woester (Herzog), Kurt Horwitz (da Ponte), Bernhard Wicki (Palamedes), Maria Becker (Octavia), Klaus Steiger (Dichter), Alfred Schlageter (Schauspieler), Willy Volker (Schwefel), Hermann Gallinger (Neger).
Umzug nach Ligerz am Bielersee.
Arbeit am Drama "Der Turmbau zu Babel", die nach vier Akten aufgegeben und vernichtet wird.
Arbeit an der Komödie "Romulus der Grosse".
Mehrere Sketches für das Zürcher "Cabaret Cornichon", zwei davon werden aufgeführt.
1949
Geburt der Tochter Barbara.
25. April: Uraufführung "Romulus der Grosse" im Stadttheater Basel. Regie: Ernst Ginsberg. Bühnenbild: Eduard Gunzinger. Mit Kurt Horwitz (Romulus), Gina Petruschka (Julia), Margrit Winter (Rea), Alfred Schlageter (Zeno), Bernhard Wicki (Aemilian).
Oktober: Erste Dürrenmatt-Aufführung in Deutschland ("Romulus der Grosse" in Göttingen).
Beginn der Arbeit an der Komödie "Die Ehe des Herrn Mississippi".
1950
Schreibt in Fortsetzungen seinen ersten Kriminalroman "Der Richter und sein Henker" für die Zeitschrift "Der Schweizerische Beobachter". Der Fortsetzungsroman, primär als Brotarbeit entstanden, erreicht bis 1993 eine Auflage von über 4 Millionen.
1951
Geburt der Tochter Ruth.
Zweiter Kriminalroman "Der Verdacht".
Hörspiele "Der Prozess um des Esels Schatten" und "Nächtliches Gespräch mit einem verachteten Menschen." Die Hörspiele, vor allem für deutsche Rundfunkanstalten, sind in der ersten Hälfte der 50er Jahre Dürrenmatts wichtigste Einnahmequelle (1952 "Stranitzky und der Nationalheld", 1954 "Herkules und der Stall des Augias" und "Das Unternehmen der Wega", 1956 "Die Panne" und "Abendstunde im Spätherbst").
Erzählung "Der Hund".
Theaterkritiken für die Zürcher "Weltwoche" (bis 1953).
1952
Umzug ins eigene Haus in Neuchâtel (bleibt Wohnsitz bis zum Lebensende; im Laufe der Jahre werden zwei Häuser hinzugebaut).
26. März: Uraufführung "Die Ehe des Herrn Mississippi" in den Münchner Kammerspielen. Regie: Hans Schweikart. Bühnenbild: Wolfgang Znamenacek. Musik: Karl von Feilitzsch. Mit Maria Nicklisch (Anastasia), Friedrich Domin (Mississippi), Peter Lühr (Übelohe), Wilfried Seyferth (Saint-Claude), Charles Regnier (Diego). Diese Uraufführung bringt den Durchbruch auf deutschen Bühnen.
Erste Dürrenmatt-Aufführung in einer fremden Sprache: "Les Fous de Dieu" ("Es steht geschrieben") im Pariser Theatre des Mathurins.
Erzählung "Der Tunnel" (erscheint gemeinsam mit früheren Erzählungen im Sammelband "Die Stadt" im Arche Verlag, der bis 1980 Dürrenmatts Werke herausgibt).
Hörspiele: "Stranitzky und der Nationalheld" und "Nächtliches Gespräch mit einem verachteten Menschen" (szenische Uraufführung am 26.7.1952 in den Münchner Kammerspielen).
1953
22. Dezember Uraufführung "Ein Engel kommt nach Babylon" in den Münchner Kammerspielen. Regie: Hans Schweikart. Bühnenbild: Caspar Neher. Mit Erich Ponto (Akki) und Peter Lühr (Nebukadnezar).
1954
Literaturpreis der Stadt Bern für "Ein Engel kommt nach Babylon".
Arbeit an den Hörspielen "Herkules und der Stall des Augias" und "Das Unternehmen der Wega".
Theoretische Arbeit findet ihren Niederschlag in den "Theaterproblemen" (Komödientheorie).
Inszeniert im Stadttheater Bern "Die Ehe des Herrn Mississippi".
1955
Arbeit an der Prosakomödie "Grieche sucht Griechin".
Arbeit an "Mondfinsternis", "Der Besuch der alten Dame" und "Die Panne".
1956
29. Januar: Uraufführung "Der Besuch der alten Dame" im Schauspielhaus Zürich. Regie: Oskar Wälterlin. Bühnenbild: Teo Otto. Musik: Rolf Langnese. Mit Therese Giehse (Claire Zachanassian), Gustav Knutz (Ill), Carl Kuhlmann (Bürgermeister), Hanns Krassnitzer (Lehrer), Heinz Woester (Pfarrer), Sigfrit Steiner (Polizist), Hermann Wlach (Butler).
Oktober: Inszeniert "Der Besuch der alten Dame" in Basel.
Hörspiele: "Die Panne", "Abendstunde im Spätherbst" (szenische Uraufführung am 19.1l.1959 im Berliner Renaissancetheater).
Neufassung "Die Ehe des Herrn Mississippi".
Essay "Vom Sinn der Dichtung in unserer Zeit".
1957
Hörspielpreis der Kriegsblinden für "Die Panne".
Drehbuch zum Fernsehfilm "Der Richter und sein Henker" (mit Hans Gottschalk).
Drehbuch zum Film "Es geschah am hellichten Tag" (Regie: Ladislao Vajda. Produktion: Praesens-Film, Zürich. Mit Heinz Rühmann, Gerd Fröbe und Michel Simon).
Weiterentwicklung des "Stoffs" (Gegenentwurf) im Roman "Das Versprechen".
Neufassung der Stücke "Ein Engel kommt nach Babylon" und "Romulus der Grosse". Erzählung "Mister X macht Ferien".
Erstaufführung "Der Besuch der alten Dame" in Paris.
Erste grössere Spielfilm-Eigenproduktion des deutschen Fernsehens: "Der Richter und sein Henker".
1958
"Prix Italia" für "Abendstunde im Spätherbst".
Literaturpreis der "Tribune de Lausanne" für "Die Panne".
Arbeit (mit Paul Burkhard) an der Oper einer Privatbank "Frank V".
Erstaufführung des Films "Es geschah am hellichten Tag" in Deutschland.
Erstaufführungen "Der Besuch der alten Dame" in New York: "The Visit" im Lunt-Fontanne Theatre. Regie: Peter Brook. Bühnenbild: Teo Otto. Englische Übersetzung: Maurice Valency. Mit Lynn Fontanne (Claire Zachanassian), Alfred Lunt (Ill), Eric Porter (Bürgermeister), und in Warschau, Krakau, Aarhus (Dänemark), Kopenhagen, Oslo.
1959
19. März: Uraufführung "Frank V." im Schauspielhaus Zürich. Regie: Oskar Wälterlin. Bühnenbild: Teo Otto. Musik: Paul Burkhard. Mit Kurt Horwitz (Frank V.), Therese Giehse (Ottilie), Maria Becker (Frieda Fürst), Ernst Schröder (Böckmann), Gustav Knuth (Richard Egli).
Preis der New Yorker Theaterkritiker für "Der Besuch der alten Dame".
April/Mai: Reise nach New York.
9. November: Schillerpreis in Mannheim: Vortrag "Friedrich Schiller".
Preis zur Förderung des Bernischen Schrifttums für "Das Versprechen".
Dezember: Inszeniert im Berner Ateliertheater seine Kammerspielfassung von "Der Besuch der alten Dame".
Erstaufführungen: "Ein Engel kommt nach Babylon" in Stockholm; "Der Besuch der alten Dame" in Prag, London, Madrid, Lissabon, Jerusalem, Tokio.
Kuraufenthalt in Vulpera (Idee zu den Komödien "Der Meteor" und "Die Physiker)".
1960
Reisen nach London, Mailand, Paris, Stockholm, München zu Aufführungen seiner Stücke.
Erstaufführung "Der Besuch der alten Dame" in Mailand: "La Visita della Vecchia Signora", Piccolo Teatro. Regie: Giorgio Strehler. Bühnenbild: Luciano Damiani. Mit Sarah Ferrati (Claire Zachanassian), Tino Carraro (Ill), Tino Buazelli (Bürgermeister), Enzo Tarascio (Lehrer), Andrea Mateuzzi (Pfarrer).
November: Erstaufführung "Die Ehe des Herrn Mississippi" im Theatre La Bruyere, Paris. Regie: Georges Vitaly. Mit Jacques Dufilho (Florestan Mississippi), Jacqueline Gauthier (Anastasia), Robert Murzeau (Graf Bodo von Übelohe-Zabernsee).
4. Dezember: Grosser Preis der Schweizerischen Schillerstiftung.
Drehbuch "Die Ehe des Herrn Mississippi." (Regie: Kurt Hoffmann. Produktion: Praesens-Film, Zürich; mit O. E. Hasse, Johanna von Koczian und Hansjörg Felmy).
Neuer Schluss für die Münchner Aufführung von "Frank V".
1961
Reise nach Berlin.
Arbeit an der Komödie "Die Physiker".
Erstaufführung des Films "Die Ehe des Herrn Mississippi" in Deutschland.
Aufführung "Der Besuch der alten Dame" in La Comedie de l'Est, Paris. Regie: Hubert Gignoux, mit Valentine Tessier als Claire Zachanassian.
1962
20. Februar: Uraufführung "Die Physiker" im Schauspielhaus Zürich. Regie: Kurt Horwitz. Bühnenbild: Teo Otto. Mit Therese Giehse (Fräulein Doktor), Hans Christian Blech (Möbius), Gustav Knuth (Newton), Theo Lingen (Einstein), Hanne Hiob (Monika), Fred Tanner (Voss).
Entwickelt aus seinem Hörspiel "Herkules und der Stall des Augias" eine Komödie.
Erstaufführungen "Die Physiker" in Santiago, Mexico City, Lima.
1963
20. März: Uraufführung "Herkules und der Stall des Augias" im Schauspielhaus Zürich. Regie: Leonard Steckel. Bühnenbild: Teo Otto. Musik: Rolf Langnese. Mit Gustav Knuth (Herkules), Ernst Schröder (Augias), Jane Tilden (Deianeira), Rolf Henniger (Polybios), Rene Scheibli (Phyleus), Christa Witsch (Iole), Kurt Beck (Lichas), Peter Ehrlich (Kambyses), Robert Tessen (Tantalos).
Schreibt für die Kabarettisten Voli Geiler und Walter Morath Texte.
"Die Heimat im Plakat", ein Band mit satirischen Zeichnungen über die Schweiz.
Erstaufführungen "Die Physiker" in London: "The Physicists", Royal Shakespeare Company im Aldwych Theatre. Regie: Peter Brook. Bühnenbild: John Bury. Englische Ubersetzung: James Kirkup. Mit Irene Worth (Fräulein Doktor), Cyril Cusack (Möbius), Michael Hordern (Newton), Alan Webb (Einstein), Diana Rigg (Monika), Clive Swift (Voss), und in Amster-dam, Helsinki, Stockholm, Kopenhagen, Oslo, Palermo, Ljubliana, Warschau, Israel, Buenos Aires.
1964
Januar/Februar: Reise nach Spanien und Marokko.
April: Erstaufführung "Romulus der Grosse" im Theatre National Populaire, Paris. Regie: Georges Wilson.
Juni: Reise in die UdSSR (Einladung zur Gedenkfeier zum Todestag des ukrainischen Nationaldichters Schewtschenko) und nach Prag.
Beginn der Arbeit an der Komödie "Der Meteor".
Inszeniert zusammen mit Erich Holliger in Bochum eine Neufassung von "Frank V".: die Arbeit wird vor der Premiere abgebrochen.
Erstaufführung des Films "The Visit" in Deutschland; Regie: Bernhard Wicki. Produktion: 20th Century Fox; mit Ingrid Bergman und Anthony Quinn.
Erstaufführung "Die Physiker" in New York.
1965
Tod des Vaters
Arbeit am "Meteor" und an der Erzählung "Der Sturz" (publiziert 1971).
1966
20. Januar: Uraufführung "Der Meteor" im Schauspielhaus Zürich. Regie: Leopold Lindtberg. Bühnenbild: Teo Otto. Mit Leonard Steckel (Schwitter), Kornelia Boje (Olga), Wolfgang Forester (Jochen), Willy Birgel (Koppe), Gert Westphal (Georgen), Peter Brogle (Nyffenschwander), Ellen Schwiers (Auguste), Kurt Beck (Lutz), Gustav Knuth (Muheim), Wolfgang Reichmann (Schlatter).
Schreibt Drehbuch zu Fernsehfassung von "Frank V." und führt im Studio Hamburg Regie der Fernsehfassung (Erstsendung 16.2.1967).
Das Erstlingsdrama "Es steht geschrieben" erhält seine Komödienfassung unter dem Titel "Die Wiedertäufer".
"Theater-Schriften und Reden" erscheint.
Erstaufführung des Films "Grieche sucht Griechin"i n Deutschland (Regie: Rolf Thiele. Produktion: Franz Seitz. Mit Heinz Rühmann und Irina Demick in den Hauptrollen).
Erstaufführung "Der Meteor" in London (Royal Shakespeare Theatre) und Buenos Aires.
1967
16. Februar: Erstsendung des Films "Frank V." im NDR. Regie: Friedrich Dürrematt. Musik: Paul Burkhard. Produktion: NDR. Mit Hubert von Meyerinck (Frank V.), Therese Giehse (Ottilie), Willy Trenk (Staatspräsident von Friedemann), Willy Mertens (Emil Böckmann), Hans Korte (Richard Egli), Ellen Schwiers (Frieda Fürst).
16. März: Uraufführung "Die Wiedertäufer" im Schauspielhaus Zürich. Regie: Werner Düggelin. Bühnenbild: Teo Otto/Rudolf Heinrich. Mit Kurt Beck (Karl V.), Willy Birgel (Kardinal und Matthisson), Mathias Wieman (Waldeck), Wolfgang Danegger (Kurfürst), Jöns Andersson (Landgraf), Johannes von Spallart (Kanzler), Erwin Parker (Rottmann), Peter Ehrlich (Krechting), Gustav Knuth (Knipperdollinck), Ernst Schröder (Bockelson), Andrea Jonasson (Judith), Peter Brogle (Mönch).
Mai: Reise zum 4. sowjetischen Schriftstellerkongress in Moskau.
Beginn der Arbeit am Stück "Porträt eines Planeten".
Vortrag "Israels Lebensrecht" (17. Juni im Zürcher Schauspielhaus zum Sechstagekrieg).
Essay "Persönliches über Sprache".
Erstaufführung "Die Wiedertäufer" in Warschau.
1968
Januar: "Monstervortrag über Gerechtigkeit und Recht" vor Studenten in Mainz.
Erster Entwurf "Stoffe. Zur Geschichte meiner Schriftstellerei".
8. September: Rede "Tschechoslowakei 1968" (Matinée im Basler Stadttheater).
Beginn der Theaterarbeit in Basel mit Düggelin.
18. September: Uraufführung "König Johann" (nach Shakespeare) im Stadttheater Basel. Regie: Werner Düggelin. Bühnenbild: Jörg Zimmermann. Musik: Konrad Elfers. Mit Horst Christian Beckmann (König Johann), Lina Carstens (Eleonore), Helga Schoon (Isabelle), Monika Koch (Blanka), Katharina Tüschen (Konstanze), Steffen Knütter (Arthur Plantagenet), Matthias Habich (Bastard).
Erstaufführung "Die Wiedertäufer" in Prag.
Grillparzer-Preis der österreichischen Akademie der Wissenschaften.
1969
8. Februar: Uraufführung "Play Strindberg" in der Basler Komödie. Regie: Friedrich Dürrenmatt/Erich Holliger. Bühnenbild: Hannes Meyer. Mit Regine Lutz (Alice), Horst Christian Beckmann (Edgar), Klaus Höring (Kurt). April: Der Fortgang der Basler Theaterarbeit wird durch eine schwere Krankheit Dürrenmatts und Differenzen mit der Direktion gestört: Dürrenmatt wendet sich im Oktober enttäuscht vom "Basler Experiment" ab.
Kuraufenthalt in Vulpera: Beginn der Arbeit an "Stoffe - Die Geschichte meiner Schriftstellerei".
Oktober: Grosser Literaturpreis des Kantons Bern.
November: Ehrendoktor der Temple University, Philadelphia.
November (bis Januar 1970): Reise nach Philadelphia, Florida, zu den Maya-Ausgrabungsstätten in Yukatan, den Karibischen Inseln, nach Jamaika, Puerto Rico, New York.
Zeichnet als Mitherausgeber (bis 1971) der neuen Zürcher Wochenzeitung "Sonntags-Journal".
Essay "Sätze aus Amerika" (erscheint 1970).
1970
22. Oktober: Uraufführung "Urfaust" im Schauspielhaus Zürich. Regie: Friedrich Dürrenmatt. Bühnenbild: Raffaelli. Mit Attila Hörbiger (Faust), Hans-Helmut Dickow (Mephistopheles), Willy Birgel (Erdgeist/Wagner/Frosch/ böser Geist), Anne-Marie Kuster (Margarete), Christiane Hörbiger (Marthe), Klaus Dieckmann (Valentin), Michael Schacht (Schüler).
10. November: Uraufführung "Porträt eines Planeten" im Schauspielhaus Düsseldorf. Regie: Erwin Axer. Bühnenbild: Eva Starowieyska. Musik: Edward Aniol. Mit Wolfgang Arps, Karl-Heinz Martell, Wolfgang Reinbacher, Edgar Walther (Adam, Kain, Abel, Henoch), Renate Becker, Eva Böttcher, Christiane Hammacher, Marianne Hoika (Eva, Ada, Zilla, Naema).
12. Dezember: Uraufführung "Titus Andronicus" im Schauspielhaus Düsseldorf. Regie: Karl Heinz Stroux. Bühnenbild: Heinz Mack. Mit Otto Rouvel (Titus), Rena Liebenow (Tamora), Peter Kuiper (Aaron), Waldemar Schütz (Saturninus), Libgart Schwarz (Lavinia), Hermann Weisse (Marcius).
Der Essay "Sätze aus Amerika" erscheint.
Die Erzählung "Der Sturz" erscheint.
1971
Dürrenmatt inszeniert eine Neufassung von "Porträt eines Planeten" im Schauspielhaus Zürich (Premiere 25. März). Perkussion und Geräusche: Willy A. Wohlgemuth. Bühnenbild: John Gunter. Mit Wolfgang Reichmann (Adam), Norbert Kappen (Kain), Helmut Lohner (Abel), Ingold Wildenauer (Henoch), Christiane Hörbiger (Eva), Agnes Fink (Ada), Claudia Wedekind (Zilla), Anne Marie Kuster (Naema).
23. Mai: Uraufführung der Oper "Der Besuch der alten Dame" von Gottfried von Einem in der Wiener Staatsoper (Wiener Festwochen).
Arbeit an der Komödie "Der Mitmacher".
1972
Inszeniert in Zürich Büchners "Woyzeck" (Premiere 17. Februar). Mit Hans-Helmut Dickow (Woyzeck), Christiane Hörbiger (Marie), Hans Wyprächtiger (Hauptmann), Rudolf Buczolich (Doktor), Heinrich Gretler (alter Mann mit Leierkasten).
Lehnt Berufung zum Direktor des Zürcher Schauspielhauses ab.
Italienische Verfilmung der "Panne" unter dem Titel "La piu bella serata della mia vita" (Regie: Ettore Scola. Produk tion: Dino de Laurentiis. Mit Alberto Sordi, Michel Simon, Charles Vanel, Pierre Brasseur; französische Synchronfassung: "La plus belle soiree de ma vie)".
Erstaufführungen: "Die Physiker" in Vancouver. "Herkules und der Stall des Augias" in Paris und London. "Porträt eines Planeten"i n Yokohama.
1973
Inszeniert "Die Physiker" für ein Schweizer Tournee-Theater mit Charles Regnier, Ruth Hellberg, Dinah Hinz (Premiere 8. Januar in Reinach AG).
8. März: Uraufführung "Der Mitmacher" im Schauspielhaus Zürich. Regie: Andrzej Wajda. Bühnenbild/Kostüme: Andrzej Wajda, Krystyna Zachwatowicz. Musik: George Gruntz. Mit Peter Arens (Doc), Kurt Beck (Boss), Hans Wyprächtiger (Cop), Wernher Buckaim), Andrea Jonasson (Ann), Ingold Wildenauer (Bill), Willy Birgel (Jack), Jon Laxdal (Sam), Heinz Bähler (Joe), Roland Steinacher (Al). Nach Differenzen mit Dürrenmatt zieht sich Wajda wenige Tage vor der Premiere zurück. Dürrenmatt übernimmt kurzfristig die Regie. Das Stück fällt bei Kritik und Publikum durch.
Herbst: Neuinszenierung "Der Mitmacher" in Bochum.
Pressetext "Ich stelle mich hinter Israel" (zum Jom-Kippur-Krieg).
Beginn der Arbeit an "Stoffe. Zur Geschichte meiner Schriftstellerei".
"Der Besuch der alten Dame" (Opernfassung) in Glyndebourne. "Frank V." in Paris. "Play Strindberg" in Paris, London, Kopenhagen, Ankara, Rio de Janeiro.
1974
Reise nach Israel; Ehrenmitgliedschaft der Ben-Gurion-Universität, Beerschewa (Israel): Rede "Zusammenhänge" (überarbeitet und erweitert bis 1975: erscheint 1976, 1980 nochmals erweitert durch "Nachgedanken".
Inszenierung von Lessings "Emilia Galotti" am Schauspielhaus Zürich. Regie: Dürrenmatt; mit Sonja Mustoff (Emilia Galotti), Peter Ehrlich (Odoardo Galotti), Margrit Winter (Claudia Galotti), Hans Dieter Zeidler (Hettore Gonzaga), Jörg Cossardt (Marinelli), Helmut Lohner (Conti, Maler), Klaus Knuth (Graf Appiani), Renate Schroeter (Gräfin Orsina).
1975
Vortrag gegen die antiisraelische Resolution der UNO am 40. PEN-Kongress in Wien vom 14.-20. November.
Beginn der Arbeit am grossen Nachwort und Essay "Der Mitmacher. Ein Komplex "und am Stück " Die Frist".
Erstaufführung "Der Mitmacher" in Athen.
Schwere Krankheit, längerer Spitalaufenthalt.
1976
Erscheinen von "Der Mitmacher. Ein Komplex".
November: Reise nach Wales zur Entgegennahme des Welsh Arts Council International Writer's Prize 1976.
Verfilmung von "Der Richter und sein Henker" (Regie: Maximilian Schell. Produktion: MFG Film, München, und P.R.A.C., Rom. Mit Martin Ritt, Jon Voight und Jacqueline Bisset in den Hauptrollen).
Erste Bilderausstellung im Hotel "Du Rocher" in Neuchâtel.
1977
22. Februar: Erstaufführung "Der Meteor" in Paris. Regie: Marcel Ayme.
6. März: Verleihung der Buber-Rosenzweig-Medaille des deutschen Koordinationsrats der Gesellschaften für christlich-jüdische Zusammenarbeit in der Paulskirche, Frankfurt a.M. Rede "Über Toleranz".
Arbeit am Textbuch der Oper "Ein Engel kommt nach Babylon."
Juni: Uraufführung der Oper "Ein Engel kommt nach Babylon" von Rudolf Kelterborn im Zürcher Opernhaus.
6. Oktober: Uraufführung "Die Frist" im Kino Corso, der Ausweichbühne des Schauspielhauses Zürich. Regie: Kazimierz Dejmek. Bühnenbild: Andrzej Majewski. Mit Werner Kreindl (Exzellenz), Gert Westphal (Möller), Margrit Ensinger (Herzogin), Klaus Knuth (Herzog), Heinrich Trimbur (Goldbaum), Wolfgang Schwarz (Arkanoff), Dagmar Loubier (Rosa), Grete Heger (Rosaflora), Rosel Schäfer (Rosagrande), Hans Gerd Kübel (Nostromanni), Fred Tanner (Bauer Toto).
17. November: Ehrendoktor der Université de Nice.
26. November: Ehrendoktor der Hebräischen Universität Jerusalem (Verleihung in Jerusalem).
Erstaufführung "Der Mitmacher" in Genua.
1978
Erstaufführungen: Maximilian Schells Film "Der Richter und sein Henker" (mit Friedrich Dürrenmatt als Schriftsteller Friedrich). "Die Frist" in Polen (Lodz).
November: Inszeniert den "Meteor" in einer neuen Fassung im Wiener Theater an der Josefstadt.
Erst umfassende Ausstellung in der Galerie Keel in Zürich.
Ein umfangreicher Band "Bilder und Zeichnungen" erscheint (herausgegeben von Christian Strich, mit einer Einleitung von Manuel Gasser).
Arbeit an den"Stoffen".
1979
24. Februar: Vortrag "Albert Einstein", zur Feier seines 100. Geburtstags in der Eidgenössischen Technischen Hochschule, Zürich (erscheint darauf als Buch).
Juni: Grosser Literaturpreis der Stadt Bern.
13. September: Uraufführung "Die Panne" in Wilhelmsbad/Hanau. Regie: Friedrich Dürrenmatt. Bühnenbild: Gottfried Neumann-Spallart. Musik: Arthur Paul Huber. Mit Karl Heinz Stroux (Richter), Peer Schmidt (Traps), Wolfgang Preiss (Staatsanwalt), Heinrich Trimbur (Verteidiger), Guido Bachmann (Henker).
Erstaufführung "Die Frist" in der DDR (Rostock).
1980
Februar: "Friedrich Dürrenmatt über F.D., Interview über dessen Komödien" im Auftrag von Heinz Ludwig Arnold für den Theaterverlag Reiss AG, erscheint im Dezember bei "edition text + kritik" zum 60. Geburtstag Dürrenmatts.
Wechsel zum Diogenes-Verlag.
Die zwei neuen Werke "Dichterdämmerung. Eine Komödie" und "Nachgedanken" (zum 1976 erschienenen Band "Zusammenhänge") erscheinen im Dezember bei Diogenes, in der ersten Werkausgabe in 30 Bänden: Das dramatische Werk in 17 und das Prosawerk in 12 Einzelbänden, ausserdem "Über Friedrich Dürrenmatt", mit Essays, Aufsätzen, Zeugnissen und Rezensionen von Gottfried Benn bis Saul Bellow, herausgegeben von Daniel Keel.
Aus "Stoffe" erscheint "Vallon de l'Ermitage" in "La Revue Neuchateloise".
1981
5. Januar: Zum 60. Geburtstag Ehrendoktor der Universität Neuchâtel.
10. Januar: Festakt im Schauspielhaus Zürich. Würdigung durch den schweizerischen Bundespräsidenten Kurt Furgler. Laudatio von Hugo Loetscher. Festvorstellung "Romulus der Grosse." (Inszenierung: Gerhard Klingenberg. Mit Charles Regnier und Wolfgang Reichmann).
März bis Juni: "Writer in Residence" an der University of Southern California, Los Angeles.
23.-25. April: Internationales Dürrenmatt-Symposium, Los Angeles.
2. September bis 16. Oktober: Ausstellung von Bildern und Zeichnungen in Bern (Loeb-Galerie).
September: Das autobiographische Werk "Stoffe I-III. Der Winterkrieg in Tibet "; "Mondfinsternis"; "Der Rebell" erscheint bei Diogenes.
November: Weinpreis für Literatur der "edition text + kritik", Göttingen.
1982
März: Beginn der Arbeit an der Komödie "Achterloo".
10. und 13. Juni: Im ORF: "Die Welt als Labyrinth". Gespräch mit Franz Kreuzer über "Stoffe I-III" und über Themen seines Schaffens.
Juli: "Vorgedanken über die Wechselwirkung (störend, fördernd) zwischen Kunst und Wissenschaft": Vortrag am ETH-Symposium Zürich, in der Veranstaltungsreihe "Wissenschaft und Tradition".
28. November: Im Fernsehen DRS: Fernsehfassung "Der Besuch der alten Dame" Regie: Max Peter Ammann. Mit Maria Schell (Claire Zachanassian), Günter Lamprecht (Ill), Jürgen Cziesla (Bürgermeister).
Arbei an den "Stoffen" und "Achterloo".
1983
16. Januar: Tod von Frau Lotti.
29. April: Ehrendoktorwürde der Universität Zürich.
6. Oktober: Uraufführung der Komödie "Achterloo" im Schauspielhaus Zürich. Regie: Gerd Heinz. Bühnenbild: Wolfgang Mai. Mit Fritz Schediwy (Napoleon Bonaparte), Jürgen Cziesla (Woyzeck), Dietmar Schönherr (Benjamin Franklin), Maria Becker (Kardinal Richelieu), Alfred Pfeifer (Jan Hus). Das Buch"Achterloo"erscheint gleichzeitig bei Diogenes.
November: Reise nach Griechenland.
Dezember bis Januar 1984: Reise nach Südamerika.
1984
28.Februar:Carl-Zuckmayer-Medaille des Landes Rheinland-Pfalz.
20. März: Österreichischer Staatspreis für Europäische Literatur 1983. Hans Weigel hält die Laudatio.
8. Mai: Heirat mit der Filmemacherin, Schauspielerin und Journalistin Charlotte Kerr.
Mai/Juni: Niederschrift "Minotaurus. Eine Ballade".
August bis Dezember: Neufassung der Komödie "Achterloo".
September: Erstaufführung "DiePanne" im Theater Le Carre Silvia Monfort, Paris. Regie: Oscar Fessler. Mit Silvia Monfort als Justine von Fuhr.
16. November: Vortrag "Kunst und Wissenschaft" an der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität in Frankfurt.
26. Dezember: Erstausstrahlung im SDR (III. Programm): Filmporträt von Charlotte Kerr "Porträt eines Planeten. Von und mit Friedrich Dürrenmatt".
1985
Mai: "Minotaurus" erscheint bei Diogenes.
Mai bis Oktober: Wiederaufnahme der Arbeit an dem 1957 begonnenen Roman "Justiz"."
"23. Juni: Einführung in das Werk des japanischen Schriftstellers Yasushi Inoue"an den Berliner Festspielen.
7. September bis 19. Januar 1986: Ausstellung Friedrich Dürrenmatt "Das zeichnerische Werk" in Neuchâtel (Musee d'Art et d'Histoire).
4. Oktober: Bayerischer Literaturpreis Jean-Paul-Preis). Die Laudatio hält Werner Ross.
Oktober: "Justiz" erscheint bei Diogenes.
November: Reise nach Ägypten, Griechenland, Andalusien.
1986
"Der Auftrag oder vom Beobachten des Beobachters der Beobachter".
Mit Ch. Kerr: "Rollenspiele" (mit "Protokoll einer fiktiven Inszenierung" und "Achterloo III)".
Premio Letterario Internazionale Mondello.
Reise nach Sizilien.
Georg Büchner-Preis; Rede "Georg Büchner oder der Satz vom Grunde".
Schiller Gedächtnis-Preis; Rede "Das Theater als moralische Anstalt heute".
1987
Friedensforum in Moskau.
Arbei an den "Stoffen" und am Roman "Durcheinandertal".
Reisen in die Türkei, nach Italien und Spanien.
1988
Inszenierung am Rokokotheater Schwetzingen der Uraufführung von "Achterloo IV" (Aufzeichnung der Aufführung und der Probenarbeit durch SDR).
Prix Alexeï Tolstoi der Association internationale des Ecrivains de Romans Policiers.
1989
Ernst Robert Curtius-Preis für Essayistik.
FD vermacht seinen literarischen Nachlass der Eidgenossenschaft.
"Durcheinandertal" erscheint.
1990
Mai/Juni: Reise nach Polen. Besuch von Auschwitz und Birkenau.
Oktober: "Turmbau. Stoffe IV-IX" als vorläufiger Abschluss des "Stoffe"-Projektes, an dem Dürrenmatt seit 1969 arbeitete.
Preisreden auf V. Havel ("Die Schweiz - ein Gefängnis") und auf M. Gorbatschow ("Die Hoffnung, uns am eigenen Schopfe aus dem Untergang zu ziehen"); beide Reden 1991 unter dem Titel "Kants Hoffnung" erschienen.
14. Dezember: Tod Dürrenmatts in Neuchâtel.
1991
11. Januar Eröffnung des Schweizerischen Literaturarchivs, dessen Gründung Dürrenmatt mit der Schenkung seines Nachlasses initiierthatte.
"Midas oder die Schwarze Leinwand" und "Kants Hoffnung" erscheinen postum.
1992
"Gedankenfuge" (mit nachgelassenen Erzählungen und Essays aus dem "Stoffe"-Komplex) erscheint.
Erstaufführung des afrikanischen Films "Hyères Ramatou" (nach "Der Besuch der Alten Dame").
1993
"Zwischen Passion und Profession. Friedrich Dürrenmatt: Maler," Film von Ch. Kerr.
"Das Mögliche ist ungeheuer" (ausgewählte Gedichte, teilweise aus dem Nachlass) erscheint.
Verfilmung von "Justiz".
1994
Ausstellungen zu Friedrich Dürrenmatt im Schweizerischen Literaturarchiv und im Kunsthaus Zürich.
2000
23. September: Eröffnung des "Centre Dürrenmatt" in Neuchâtel
Inhalt
Dies ist ein ausführlicher Lebenslauf von Friedrich Dürrenmatt, dargestellt in Form einer Zeitleiste/ Tabelle (3752 Wörter)
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von LsD
Schlagwörter
Lebenslauf | Biographie | Zeitleiste | Werke | Malerei | Erziehung | Eindrücke | Friedrich Dürrenmatt | Duerrenmatt | Bildung | Familie
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