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Russland als absolutistischer Staat

Alles zu Europa

Geschichtshausaufgaben von Verena Thronberens


Aufgabe: Überprüfe inwieweit in Rußland ein absolutistischer Staat nach französischem Vorbild entstand!!!
Der Text „Rußland: Der Importierte Absolutismus“ handelt, wie die Überschrift schon erahnen läßt, von Rußland und deren Herrschaftsform, dem Absolutismus.
Die Informationen über Rußland entnehme ich dem mir vorgegeben Text, über Frankreich nehme ich das Unterrichtsmaterial zu Hilfe.

Ich habe den Text in Sinnabschnitte eingeteilt und werde somit die Länder Frankreich und Rußland anhand ihrer Herrscher Ludwig des 14. und Zaren Peter des 1. vergleichen:
Zusammenfassend kann ich sagen, daß sich die beiden Herrschaften sehr ähneln und das sich Rußland stark an Frankreich orientiert hat.

Herrschaftskult:
In Frankreich herrschte ein absoluter Herrscherkult vor. Es war für den ganzen Staat eine Zeremonie, wenn der König aufstand oder ins Bett ging, eine Flagge wurde gehißt usw. An diesem Beispiel sieht man, was für eine bedeutende Rolle der König für die Menschen damals gespielt hat.
Ein anders Beispiel ist die Tatsache, daß das Symbol für den König die Sonne war. Die Sonne steht über allem und ohne die Sonne kann kein Lebewesen existieren, ebenso dachten die Menschen damals über den König. Es war selbstverständlich ein Ziel des Königs, daß die Menschen so denken und ihn deshalb nie anzweifelten.
In Rußland war dies nicht der Fall. Der Zar nahm es sich nicht als Ziel, an höfischen Festen teilzunehmen und sich somit zu repräsentieren; im Gegensatz zu Ludwig des 14., der gerne im Mittelpunkt stand. (Zeile 51 ff.)
Der Zar wollte seinen Wandel nicht nur bei den Äußerlichkeiten belassen, sondern hatte es sich als Ziel gesetzt, sein Land mit Hilfe von ausländischen Fachleuten sowohl in Wirtschaft als auch im Militär, in der Verwaltung zu ändern und somit Rußland zu einer der Großmächte zu machen. (vgl. Zeile 71ff.)

Höfische Kultur:
In Frankreich demonstrierte der König immer und zu jeder Gelegenheit seine Macht, Überlegenheit und seinen Reichtum. Er ließ extra ein Gebiet trocken legen, um sich dort ein mächtiges Schloß zu bauen. Dabei mußten alle Bürger helfen und qualvolle Strapazen überleben. Diese Art von Verschwendung zeigt, wieviel Macht und Reichtum er besaß. Ebenfalls lag es allein in seiner Hand, den Adel zu kontrollieren und ihn zu entmachten. Auch dies machte er nur, um zu beweisen, wie weit er über allen anderen Menschen stand und wie wichtig er für die Menschen war. Es stand in seiner Macht, den Adel und die Kirche zu entmachten. Zusammenfassend kann man sagen, daß der König tun und lassen konnte, was er wollte.
In Rußland hatte der Zar ungefähr die gleichen Rechte, wie der König in Frankreich, aber er nutzte sie anders. Der Zar hielt wenig von Prunk und Reichtum und war mehr am Volk interessiert. Dies sieht man daran, daß er gerne Industrien besuchte und an den neuen Erfindungen seines Landes teilnahm. Er war jedoch auch kein Unschuldslamm, denn er schaltete den „alten“ Adel ganz aus. (Zeile 91f)
Er zeigt Interesse an der neuen Entwicklung und war ebenso begeistert von der Kultur in Westeuropa. Hieran erkennt man, daß der Zar sich nach dem französischen Vorbild orientierte und sehen wollte, was in Europa passierte. (Zeile 54 ff.) Ein weiteres Beispiel belegt die eben genannte These. Der Zar reiste durch die Länder in Europa, um nicht nur von ihnen zu hören, sondern um sie auch hautnah zu erleben. (Zeile 45ff.)
In dem Punkt, des Schlosses unterscheiden sich die beiden Herrscher jedoch nur wenig. Auch der Zar ließ extra für den Schloßbau ein sumpfiges Gebiet trocken legen. Auch hier mußte jeder mithelfen und es kam unter katastrophalen Umständen auch zu über 25 000 Todesfällen. Der Zar war jedoch sehr stolz über sein so westlich orientiertes Schloß und ließ sich aus diesem Grund gerne feiern. (Zeile 100 ff.)

Staatskirchentum:
In Frankreich wurde 1685 ein Edikt der Rekatholisierung eingereicht. Dies bedeutet, das alle Religionen anerkannt waren, und keiner aufgrund seiner Religion verachtet oder verurteilt werden konnte.
In Rußland verlor die orthodoxe Kirche ihre Eigenständigkeit und wurde so von Herrscher vereinnahmt. (Zeile 89ff.)
Dies zeigt, wie der Zar, in Gegensatz zu König, seine Macht ausnutzt. Zum König muß allerdings noch gesagt werden, das er nur alle Religionen anerkannte, da ihm so im eigenen Land Frieden garantiert und er sich so ganz auf die Außenpolitik konzentrieren konnte.

Verwaltung:
In Frankreich lag die letzte Entscheidung immer beim König. Egal, um was es sich handelte, der König entschied immer. Es gab zwar eine Aufteilung in verschiedene Ministerin, aber der König hatte trotzdem immer das letzte Wort.
In seinem Schloß herrschte eine zentralistische Ordnung. Zentralistisch bedeutet vom Mittelpunkt ausgehend und der Mittelpunkt war selbstverständlich der König bzw. der Wohnsitz des Königs.
Der König hatte ebenfalls das Recht, nur reiche und wohlhabende Bürger eine Aufstiegschance zu ermöglichen. Arme und ungebildete hatten keine Chance aus dem Teufelskreis herauszukommen.
In Rußland sah das anders aus: der Zar gründete Fachschulen und er ermöglichte jedem, egal welchem Stand er angehörte, ein Studium und somit war es für jeden möglich, sich aufgrund seiner Leistung zu steigern. (Zeile 94 ff)

Wirtschaft:
In Frankreich hatte, wie eben schon öfters erwähnt, der König, die alleinigen Rechte; so kontrollierte er auch die Wirtschaft. Es herrschte der Merkantilismus, d.h. ganz knapp zusammengefaßt: die Staatseinnahmen wurden für das Militär gebraucht. Andere Ziele waren mit diesem Wirtschaftssystem Reichtum zu schaffen und der Aufstieg des Bürgertums, ebenso der Aufbau von Manufakturen, Steuerung der Wirtschaft, Kontrolle der Untertanen und eine Verbesserung der Infrastruktur.
In Rußland hatte es sich der Zar als Ziel gesetzt, die Abhängigkeit von anderen Ländern abzulegen und die Industrien im eigenen Land aufzubauen. Wie in Frankreich, besserte es die Infrastruktur auf, damit der Handel besser betrieben werden konnte. (Zeile 76 ff.)

Stehendes Heer:
In Frankreich kam es unter der Herrschaft von Ludwig des 14. zu einer starken Aufrüstung des Heeres. Es wurden Festungen gebaut und es kam zu einer Stärkung der inneren und äußeren Macht. Ebenso wurde eine Uniformierung, also eine Vereinheitlichung, durchgeführt.
In Rußland trat ebenfalls eine Uniformierung ein. Der Zar befahl ihnen sich die Bärte zu rasieren und Kleidung aus europäischen Ländern zu tragen. Die lange russische Kleidung beim Militär schaffte er ab, da er sie für störend hielt und deswegen verbot. ( Zeile 62 ff.)
Zar Peter des 1. baute ebenfalls ein stehendes Heer auf, welches aus 26 000 Menschen bestand. Er leitete das Heer jedoch nicht selber, sonder überließ die Leitung ausländischen Personen, die sich auf diesem Gebiet sehr gut auskannten. (Zeile 85ff)

Gesetzgebung:
In Frankreich lag die Gesetzgebung, wie auch alle anderen Punkte des Staatswesen, fest in den Händen des Königs. Er schrieb die Gesetze an die sich alle halten mußten. Taten die Bürger nicht, was ihnen befohlen worden war, lag es in seiner Gewalt über sie zu entscheiden.
In Rußland ist es im Text nicht genau geklärt, wer die eigentliche und somit letzte Entscheidung beim Verurteilen hatte.
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Aufgabe: Überprüfe inwieweit in Rußland ein absolutistischer Staat nach französischem Vorbild entstand! (1115 Wörter)
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