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Nigeria – Fehlgeleitete Wirtschaftsentwicklung

(Suche nach den Ursachen für wirtschaftliche Probleme in Nigeria)
Untersuchung des Außenhandels
(Unter Berücksichtigung der Exportpalette und der Abhängigkeit vom Weltmarkt)

Informationen zur Außenwirtschaft / zum Außenhandel:

Hauptwirtschaftsgüter:
Landwirtschaft
Kakao, Erd- und Cashewnüsse, Palmöl, Kautschuk, Reis, Mais, Hirse
Bodenschätze
Erdöl und Erdgas, Kohle, Zinn, Eisenerz
Industrie
Nahrungsmittel, Brauereierzeugnisse, Erdölraffinerien, Metallwaren, Kfz-Montagewerke, Textilien
Wichtigste Exportgüter (Exportpalette)
Maschinen, Fertigwaren, Lebensmittel
Weitere: Transportmittel, chemische Produkte, Rohmaterialien, Lebendvieh
Haupthandelspartner
Großbritannien, Deutschland, USA, Japan, Italien, Frankreich, Niederlande
Hauptlieferländer
Großbritannien, USA, Deutschland, Frankreich, Niederlande, Brasilien, Italien,
Japan, Südkorea, Belgien
Hauptabnehmerländer
USA, Spanien, Frankreich, Brasilien, Italien, Deutschland, Südkorea, Schweiz,
Großbritannien, Niederlande
Fazit zum Außenhandel

(einer möglichen Ursache für die wirtschaftlichen Probleme in Nigeria):
Die Handelsbilanz beim Export in Nigeria ist äußerst positiv, was auf den Verkauf von Rohöl
zurückzuführen ist. Dieser beträgt weit mehr als 85 Prozent der Exporteinnahmen, was jedoch Rohöl und weitere Erdölprodukte zu den „Hauptexportschlagern" macht und verdeutlicht, dass die Exportpalette Nigerias sehr einseitig ist.
Der Grund dafür ist, dass in den siebziger Jahren Erdöl die landwirtschaftlichen Ernteerlöse als Haupteinnahmequelle des Landes ablöste und somit Nigeria von anderen Ländern abhängig machte, was den Import von Lebensmitteln betraf und heutzutage immer noch betrifft. Durch die gestiegenen Erdöleinnahmen stieg sogar das Bruttoinlandsprodukt (BIP) von Nigeria in den Jahren von 1965 bis 1980 um durchschnittlich 6,9 Prozent pro Jahr. Doch durch den Rückgang der Ölpreise sank das Bruttoinlandsprodukt im Zeitraum von 1980 bis 1988 um jährlich 1,1 Prozent. 1997 betrug das BIP 39 856 Millionen US-Dollar, daraus ergibt sich ein Bruttoinlandsprodukt von 340 US- Dollar pro Kopf.
Doch Nigeria ist bei weitem nicht nur in Sachen Lebensmittel vom restlichen Weltmarkt abhängig, weitere Hauptimporte umfassen Automobile und Autoteile, Maschinen, Grunderzeugnisse sowie die bereits erwähnten Lebensmittel. Diese werden zum größten Teil von Nigerias Haupthandlespartnern, wie den Vereinigten Staaten, Großbritannien, Deutschland, Frankreich, Italien, den Niederlanden und Japan bezogen. Dies macht deutlich, dass Nigeria eine weit größere Import- als Exportpalette besitzt und somit unter anderem die wirtschaftlichen Probleme auch am Außenhandel Nigerias liegen könnten.

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