Technische Erfindungen und Entwicklungen im Spätmittelalter
Technische Erfindungen und Entwicklung im Spätmittelalter (13. bis 17. Jahrhundert)
Die Brille :
Sehhilfen kamen vermutlich erst im 13. Jahrhundert in Italien auf. Im Jahr 1250 beschrieb Roger Bacon in Verbindung mit seinen Experimenten „Lesesteine“ aus geschliffenem Beryll (daher das Wort „Brille“) ,wohl eine Art Lupen, die man als Lesehilfen einfach auf das Schriftstück legte, oder direkt oder mit einem seitlich befestigtem Stiel mit der Hand vor die Augen gehalten. Zwei solcher Eingläser, mit verkürzten Stilenden ergaben die Urform der Brille. Sie wurde von Roger Bacon 1267 in einer Denkschrift an den Papst für sehschwache Geistliche empfohlen. Der Lesestein und die daraus hergestellten Eingläservergrößerten zwar die Buchstaben, aber dem Auge waren sie in keiner Weise angepasst. Die Qualität dieser ersten Brillen war noch von vielen Zufällen abhängig. Es gab keine schlierenfreien Gläser, und berechnen konnte die Linse auch noch niemand. Die frühen konvexen Gläser konnten außerdem nur weitsichtige Menschen nutzen. Konkave Gläser zur Korrektur von Kurzsichtigkeit schuf 1451 der deutsche Kardinal Nikolaus von Kues. Es zählt zu den vielen Rätseln der Technikgeschichte, dass in den drei Jahrhunderten keiner der Linsenschleifer oder Brillenmacher auf die Idee gekommen sein soll diese ersten Brillen zusammenzubauen. 1780 erfand der amerikanische Politiker und Naturwissenschaftler Benjamin Franklin so genannte bifokale Brillengläser, die die Anforderungen an die „Fernbrille“ und die „Lesebrille“ in sich vereinen. Zu seiner Zeit hatte die Brille schon ihr heutiges Aussehen, denn 1727 wurde die Bügelbrille erfunden. Bis dahin musste die Sehhilfe noch gehalten werden oder sie wurde mit Lederriemen bzw. Bändern an den Ohren befestigt. Dennoch haben die Brillen von damals und heute kaum etwas gemeinsam. Die modernen Brillen sind zunehmend Hightech-Produkte mit hoch brechenden leichten Spezialgläsern, Leichtgewicht-Titanrahmen, aufgedampften endspiegelnden Belägen und mit exakt zu dem jeweiligen Sehfehler berechnenden und computergenau geschliffenen Gläsern. Doch ohne die im Mittelalter geschaffenen Grundlagen, wäre das heute vielleicht anders. Die derart aufwändig hergestellten Sehhilfen werden für immer mehr Menschen unerlässlich – so sind in Industrienationen schon rund 30 % der Schulanfänger Brillenträger. Heute gibt es außer den Brillen zur Korrektur von Sehfehlern noch Schutzbrillen (z.B.: vor Sonnenlicht oder bei bestimmten Arbeiten vor Funken und Staub)und Brillen als modischen Blickfang. Ich denke die Brille ist eine der allerwichtigsten Erfindungen im Mittelalter gewesen, weil sie zum Segen für viele Menschen wurde, deren Sehschwäche sie bis dahin in ihrem Leben stark eingeschränkt hatte. Außerdem konnten auch diese Menschen die vielen durch den Buchdruck vervielfältigten Werke bewundern und lesen.
Anderen Erfindungen sind:
Buchdruck (im Jahr 1447)
Zeitung (im Jahr 1609)
Dosenuhren : Vorgänger der modernen Taschenuhren (im Jahr 1510)
Tragbare Uhren (im Jahr 1430)
Speiseeis (vermutlich im Jahr 1530)
Spülklosett (im Jahr 1589)
Mikroskop (im Jahr 1590)
Teleskop (im Jahr 1608)
Globus der Erde (im Jahr 1492)
Spinnrad (im Jahr 1200)
Dampfbetriebener Webstuhl (im Jahr 1787)
Flügelspinnmaschinen (im Jahr 1769)
Dampfbetriebene Wasserpumpe (im Jahr 1698)
Turm- und andere Windmühlen (Anfang des 15.Jahrhunderts)
Armbrust (im 12. Jahrhundert)
Meine Quellen waren:
Bücher: - Spurensuche in der Welt der Technik
(Verlag: Bertelsmann)
- Erfindungen (Verlag: Gerstenberg)
- Jugendlexikon (Verlag: Meyers)
- Jugendlexikon (Verlag: Bertelsmann)
Internet: - Schülerlexikon.de
- Young.de
- Encarta.de
- uni-koblenz.de
Die Brille :
Sehhilfen kamen vermutlich erst im 13. Jahrhundert in Italien auf. Im Jahr 1250 beschrieb Roger Bacon in Verbindung mit seinen Experimenten „Lesesteine“ aus geschliffenem Beryll (daher das Wort „Brille“) ,wohl eine Art Lupen, die man als Lesehilfen einfach auf das Schriftstück legte, oder direkt oder mit einem seitlich befestigtem Stiel mit der Hand vor die Augen gehalten. Zwei solcher Eingläser, mit verkürzten Stilenden ergaben die Urform der Brille. Sie wurde von Roger Bacon 1267 in einer Denkschrift an den Papst für sehschwache Geistliche empfohlen. Der Lesestein und die daraus hergestellten Eingläservergrößerten zwar die Buchstaben, aber dem Auge waren sie in keiner Weise angepasst. Die Qualität dieser ersten Brillen war noch von vielen Zufällen abhängig. Es gab keine schlierenfreien Gläser, und berechnen konnte die Linse auch noch niemand. Die frühen konvexen Gläser konnten außerdem nur weitsichtige Menschen nutzen. Konkave Gläser zur Korrektur von Kurzsichtigkeit schuf 1451 der deutsche Kardinal Nikolaus von Kues. Es zählt zu den vielen Rätseln der Technikgeschichte, dass in den drei Jahrhunderten keiner der Linsenschleifer oder Brillenmacher auf die Idee gekommen sein soll diese ersten Brillen zusammenzubauen. 1780 erfand der amerikanische Politiker und Naturwissenschaftler Benjamin Franklin so genannte bifokale Brillengläser, die die Anforderungen an die „Fernbrille“ und die „Lesebrille“ in sich vereinen. Zu seiner Zeit hatte die Brille schon ihr heutiges Aussehen, denn 1727 wurde die Bügelbrille erfunden. Bis dahin musste die Sehhilfe noch gehalten werden oder sie wurde mit Lederriemen bzw. Bändern an den Ohren befestigt. Dennoch haben die Brillen von damals und heute kaum etwas gemeinsam. Die modernen Brillen sind zunehmend Hightech-Produkte mit hoch brechenden leichten Spezialgläsern, Leichtgewicht-Titanrahmen, aufgedampften endspiegelnden Belägen und mit exakt zu dem jeweiligen Sehfehler berechnenden und computergenau geschliffenen Gläsern. Doch ohne die im Mittelalter geschaffenen Grundlagen, wäre das heute vielleicht anders. Die derart aufwändig hergestellten Sehhilfen werden für immer mehr Menschen unerlässlich – so sind in Industrienationen schon rund 30 % der Schulanfänger Brillenträger. Heute gibt es außer den Brillen zur Korrektur von Sehfehlern noch Schutzbrillen (z.B.: vor Sonnenlicht oder bei bestimmten Arbeiten vor Funken und Staub)und Brillen als modischen Blickfang. Ich denke die Brille ist eine der allerwichtigsten Erfindungen im Mittelalter gewesen, weil sie zum Segen für viele Menschen wurde, deren Sehschwäche sie bis dahin in ihrem Leben stark eingeschränkt hatte. Außerdem konnten auch diese Menschen die vielen durch den Buchdruck vervielfältigten Werke bewundern und lesen.
Anderen Erfindungen sind:
Buchdruck (im Jahr 1447)
Zeitung (im Jahr 1609)
Dosenuhren : Vorgänger der modernen Taschenuhren (im Jahr 1510)
Tragbare Uhren (im Jahr 1430)
Speiseeis (vermutlich im Jahr 1530)
Spülklosett (im Jahr 1589)
Mikroskop (im Jahr 1590)
Teleskop (im Jahr 1608)
Globus der Erde (im Jahr 1492)
Spinnrad (im Jahr 1200)
Dampfbetriebener Webstuhl (im Jahr 1787)
Flügelspinnmaschinen (im Jahr 1769)
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Meine Quellen waren:
Bücher: - Spurensuche in der Welt der Technik
(Verlag: Bertelsmann)
- Erfindungen (Verlag: Gerstenberg)
- Jugendlexikon (Verlag: Meyers)
- Jugendlexikon (Verlag: Bertelsmann)
Internet: - Schülerlexikon.de
- Young.de
- Encarta.de
- uni-koblenz.de
Inhalt
In dieser Hausaufgabe ging es darum genauer über eine selbstgewählte Erfindung im Mittelalter ( Brille) zu berichten. Außerdem beinhaltet sie eine kleine Aufzählung weiterer Erfindungen dieser Zeit. (509 Wörter)
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von unbekannt
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Es handelt sich hier um einen fremden, nutzergenerierten Inhalt für den keine Haftung übernommen wird.
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