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Nora (Ein Puppenheim) - Henrik Ibsen

Alles zu Werke

Hausaufgaben 06. 01. 2003


Sabrina Schumacher BGY, 11B
Analyse, S. 17, Z. 30 bis S. 21, Z. 5
In dem hier zu analysierenden Teil des ersten Aktes des Dramas „Nora“ unterhält sich die wohlhabende Frau Nora Helmer mit ihrer alten Jugendfreundin Christine Linde, die sie schon seit Jahren nicht mehr gesehen hat.
Nora und ihre alte Freundin Christine sitzen bei Nora zu Hause im Wohnzimmer und unterhalten sich. Christine ist der Meinung, Nora sei zu nichts Ernsthaftem fähig, sie würde den Ernst des Lebens nicht kennen und so erzählt Nora Christine ihr Geheimnis. Nora erzählt von der schweren Krankheit ihres Mannes Torvald und dass er vor einigen Jahren beinahe gestorben wäre, wenn Nora nicht gewesen wäre und so lange geschuftet hätte um ihrem Mann einen einjährigen Aufenthalt im Süden zu finanzieren. Dass Nora das Geld beschafft hat, davon weiß Torvald nichts, da eine Frau damals ohne das Einverständnis ihres Mannes kein Geld leihen durfte.
Nora will ihrer alten Freundin in diesem Gespräch beweisen, dass sie stolz ist, ihrem Mann das Leben gerettet zu haben und zögert den Moment der Spannung, der sich durch den ganzen zu beschreibenden Text hindurch zieht, hinaus. In Zeile 28 bis 30 auf Seite 18 könnte man als Leser den Eindruck bekommen, dass Nora das Geld nicht auf ehrliche Art und Weise verdient hat, sondern es durch einen besonderen Dienst gegenüber ihren Verehrern bekommen hat.
Nora spielt sich gegenüber Christine als Retterin auf, indem sie sich in ihrem Verhalten verteidigt und sagt: „Aber gerade er durfte ja nichts davon wissen! .... Er durfte nicht einmal erfahren wie schlimm es um ihn stand. Nur mir sagten die Ärzte, dass sein Leben in Gefahr sei, dass nur ein Aufenthalt im Süden ihn retten könne;....... (S.19, Z. 5-8)
Nora will als selbstständige Frau vor ihrer Freundin da stehen, die in ihrem Leben auch schon viel miterleben musste und einige Strapazen auf sich nehmen musste, damit Christine nicht denkt, dass Nora bei Torvald all die Jahre immer nur das kleine süße Püppchen war, das nie einen Finger krumm machen musste.
Auf Seite 20 erklärt Nora Christine, warum sie Torvald noch nicht erzählen möchte, dass sie ihm das Leben gerettet hat. Nora ist der Meinung, dass es gut wäre, für später noch etwas in der Hinterhand zu haben, wenn Torvald sie irgendwann nicht mehr attraktiv fände. Dies alles hält sie Christine nun triumphierend vor die Nase und fragt sie nach ihrer Meinung von ihrem großen Geheimnis. Nora gibt vor, viel Ahnung vom Geschäftsleben und vom Leben im allgemeinen zu haben, damit Christine sie endlich als eigenständige Person ansieht. Das ist alles, was Nora im Endeffekt möchte. Sie möchte anerkannt werden und nicht nur als kleines Anhängsel Helmer’s betrachtet werden, das selbst nichts zustande bringt.
Inhalt
Dies ist eine Analyse des ersten Aktes des Werkes Nora (Ein Puppenheim) von Henrik Ibsen. (453 Wörter)
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