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Gottesbilder

Alles zu Glaube

Religion 12.1



Naturwissenschaft und Glaube:
das vorwissenschaftliche oder naive Weltbild

galt bis 1500
Stockwerkvorstellung: Erde als Zentrum, Himmel, Hölle ( wirklich ein WeltBILD, weil es sich ein Stockwerk vorstellte
Naivität, da man wenig wusste und nahm Gott als umfassende Wirklichkeit
Das Weltbild hatte Platz für Gott
das naturwissenschaftliche Weltbild der Neuzeit

galt bis 1900
es war kein Weltbild mehr könnte aber eines sein, da aus den Erklärungen alle Fragen beantwortet werden können
Naivität, da die Menschen glaubten alles beantworten zu können
Kein Platz für Gott, da es nun die Wissenschaft gab
gegenwärtige Naturbild
bis heute
kein Weltbild, da es aus Raum, Zeit, Materie und Naturgesetzen besteht
Raum = Weltall, dehnt sich immer weiter aus
Zeit = unendl. Dauer
Materie, aus Atomen; Materie ist der Träger von Raum und Zeit ( eine Einheit
Materie ist Geschehen, wir können Geschehen nicht hervorbringen, er passiert und dann können wir darüber etwas aussagen
Woher kommt die Energie für das Geschehen i.d. Materie, wer läßt etwas geschehen (!!?)
Naturgesetzlichkeit relativiert
Es kann auch etwas anderes kommen
Naivität, weil unser Wissen Stückwerk ist nach dem Motto: wir wissen, dass wir nichts wissen
Platz IN Gott, das gegenwärtige Naturbild ist eingebettet in Gott (( Kreis und Viereck)

Naturwissenschaftliches und symbolisches Denken:
Naturwissenschaftliches Denken
man sieht nur noch das, was von der mathematischen und naturwissenschaftlichen Seite her belegt ist; sie wurde auf alle Gebiete d. menschl. Wissens übertragen (es breitet sich aus)
Psychologie: Reiz- und Reaktionszusammenhänge (auch für polit. Ebene)
Jetzt: neues Denken: zurück zur alten. ganzheitl. Wirklichkeit

Symbolisches Denken
Symbol = ganzheitl. Denken, Handeln und Leben. Symbol ist Zeichen, um Gemeintes unverwechselbar anzuzeigen, erkennen und benennen zu können
Mehrwert: wir sehen zwar alle das gleiche, interpretieren jedoch etwas anderes
2 Seinsebenen: a) Verbindendes und Vermittelndes (Äußere)
b) nehmen etwas anderes war (Inneres)
Denken braucht Ergänzung und Korrektive
Symbolisches Denken ist auf die Ganzheit gerichtet
Über das Wahrnehmbare zum Sinn für einen Mehrwert = Schutzfunktion
Mensch u. Gott über dem Tier, von der Naturwissenschaft aus ist Mensch = Tier
Erfahrung (?)

Karl Popper:
Wir Menschen wissen nichts, wir raten nur, weil die Menschen ein Wissen brauchen
Wissenschaft ist Wahrheitssuche, d.h. wir Menschen können die Wahrheit sagen aber nie Sicherheit erreichen. Denn: absolute Sicherheit würde echtes Wissen bedeuten
Wissenschaft arbeitet mit der Methode Versuch und Irrtum, Wissenschaft beginnt mit Problemen
( bewusste Suche nach Fahlern und die Fehlerkorrektur durch Kritik

Aufgabe d. Religionen:
„Die mystische Erfahrung ist das eine Licht, das sich in den vielen Facetten der Religion ausdrückt“
Religionen haben die Aufgabe, den Menschen an das Ewige im Zeitlichen zu erinnern.
Karriere, Besitz, Urlaub, Sexualität bringt keinen Sinn ins Leben, wer das glaubt bleibt auf halben Weg stecken
Religion sagt und, dass zum Menschsein das Göttliche gehört (= innerster Kern)
Religion zeigt auf Gott
Bedürfnis, Erfahrung, Wirklichkeit und Konfession zu feiern und auszudrücken ( Feiertage
der Mensch braucht ein Rahmenwerk, Geist ist Urstoff
Mensch – fortentwickelt- Affen
Wie werden wir uns entwickeln?
Bewusstseinsräume, die die Wirklichkeit umfassender erfahren lassen, weil wir mehr sind als Bewusstsein
Ratio ist ein Gefängnis

Mystik

eine Grundform religiösen Lebens, die durch Versenkung die Trennung zwischen menschlichem Ich und göttlichem Sein im Erlebnis der Vereinigung (Unio mystica) bzw. der geistigen Schau aufzuheben sucht und zumeist als höchste Stufe der Frömmigkeit gilt. Mystik tritt in den verschiedensten Formen auf:
1. richtet sie sich auf verschiedene Gegenstände: auf den transzendenten Gott (katholische Mystik), auf das sächlich verstandene Göttliche, z. B. das unpersönliche All-Eine (im Pantheismus, im Brahmanismus, im Daoismus) oder auf das Nirvana, Verlöschen als Erlösungsziel (Buddhismus);
2. versteht sie sich als "Entwerdung" des Menschen auf Gott hin oder als Erfüllung des Menschen von Gott her;
3. unterscheidet sie sich in ihren Auswirkungen im Leben als quietistische Mystik, das ist untätig ruhende Versenkung (Shankara, Miguel de Molinos) und als tätig handelnde Mystik (Eigenart von Meister Eckhart);
4. kennt sie verschiedene Wege zur Vereinigung: Rauschmittel, ekstatischer Tanz (griechische Mysterien), ethische Anstrengung (Askese) oder Konzentration geistiger Art (tibetanische Mystik).
wer die Menschen für den Mittelpunkt des kosmischen Geschehens hält, wird mit der Beschreibung mystischer Erfahrungen immer in Schwierigkeiten geraten. Ratio deutet die Welt, die Mystische Erfahrung überschreitet eine vordergründige personen hafte Struktur.
Wer nicht hinnimmt, dass es mehr Erfahrungen gibt, die unsere menschl. Ratio übersteigt wird immer Schwierigkeiten haben und auch die echte Erkenntnis (Gnosis) zu verdrängen.

H. Barz zum Gottesbegriff:
Christl. Gottesbild findet kaum noch Anhänger
Sie sagen aber nicht „Gott gibt es nicht“ sondern sie sagen “ich glaube nicht daran“ oder „er hat sich mir noch nicht vorgestellt“
Man will ihn nicht leugnen, weil man sich doch noch vor ihm fürchtet oder ihn als Helfer i.d. Not doch noch mal zu Rate zieht.
Die Zweifel an Gott lassen sich durch die Theodizee- Problematik erklären (wie kann Gott soviel Leid zulassen??)
Aber selbst, wenn man an Gott als Schöpfergott und Person glaubt, glaubt man nicht an einen „guten“ Gott, denn wenn Gott sowie Leid zulässt, dann muss er gut und böse sein.
Genuin christliche Gottesbild (Gott als oberste Autorität) verblasst – dafür kommt die Annahme der „übersinnlichen Kräfte“ und „Kraft oder Energie“ hervor.
Komplementaritätsprinzip , Pantheismus: Häretikern (zweifeln die Lehre an)
Projektionsthese: Gott als selbstgeschaffener (Teil aus der Mystik); eigentlich rede ich eher mit mir als mit Gott, weil er so weit weg ist, aber er ist ein Teil von mir, also projiziert, weil ich mein Leid nicht ertragen kann)
Alle Götter sind ein Gott
Früher: christlicher Dualismus (Gott und Christ), nur der Glaube zählt, Hierarchie- Modell
Durch: Theodizee- Problem, Projektionsthese und die Verweltlichung
Heute: postchristliche Monismus (Gott ist in allem, ich bin ein Teil von Gott), Yin-Yang-Modell, auch negative Ansichten,

Fünf Arten über Gott nachzudenken:
orthodox – strenggläubig (Gott als allmächtiger und allwissender Schöpfer), „Ewigkeit“ im Sinne der Welterschaffung, weil Gott zeitlos ist, monotheistisch
Atheisten (Gott gibt es nicht), weisen auf die schlechte Welt hin, Projektion
Agnostizisten (Erkenntnisleugnern), leugnen Gott aber nicht die Möglichkeit ihn oder Hinweise auf ihn zu erkennen.
Ersatzgläubige (kein Wort für einen definierten Gott), unbestimmte Bezeichnungen z.B. Glück, Herz, Liebe (( Faust)
Mystiker (Gott und Welt sind eins. Gott ist in der Welt und die Welt ist in Gott) [myein = die Augen schließen ( Innen- Erleben, alle Trennungen sind aufgehoben]

Gottesbilder:
der gute Kumpel: Durch ein harmonisierendes Gottesbild ist letztlich der Mensch unterfordert und er nimmt sich selbst und sein Handeln nicht ernst. So ein Gottesbild kann Selbstverantwortung behindern, da es ja „eh egal ist“, was ich tue. ( positiv: ein gütiger personaler Gott
der Aufpasser mit erhobenem Zeigefinger: Negativ ist, dass Gottes Anwesenheit, sein Dasein für die Menschen als Kontrolle empfunden wird. Misstrauen zerstört Beziehungen. Zu einem Aufpasser kann ich schlecht beten, von ihm erwate ich keine Hilfe. Psoitiv ist, dass Gott nicht nur derjenige ist, der alles sieht, sondern auch der, der da und uns näher ist als wir uns selber. Nach diesem Bild nimmt Gott die Menschen ernst (aber unter einem negativen Aspekt)
Feste – und – Feier – Gott: nur für Feste und Feiern, sonst besteht keine Beziehung. Positiv ist, dass Feiern in der christlichen Religion dazu gehört. (Energie abladen, Alltag vergessen, Freunde versammeln)
Machthaber – Gott: Es wird nicht Beziehung, Gluabe und Vertrauen, sondern Angst gefördert. Die Machthaber gebrauchen Gott, um unbeschadet von der wahren befreienden Botschaft d. Alten und Neuen Testaments die bestehenden Verhältnisse zu stützen. Positiv ist, dass Gott sich um die Welt kümmert, wenn auch nur um die Machthaber)
Der alte Opa: Gott wird die Macht zugetraut , in das Laben, in den Alltag einzugreifen. Es ist sinnlos, ihm zu vertrauen, da er ohnmächtig ist. Mit ihm zu sprechen ist schwierig, da er als altmodischer Mann die modernen Menschen nicht verstehen kann. Zuminderst glauben diejenigen an einen persönlichen Gott.

Gott - Mann oder Frau?
man soll sich nicht festlegen, zwischen den Gottesbildern wechseln. Auch weibliche Aspekte z.b. Schöpfergeschichte, Schönheit d. Natur
Inhalt
Gottesbilder - Symbolisches und Naturwissenschaftliches Denken.

1) Das vorwissenschaftliche oder naive Weltbild
2) das naturwissenschaftliche Weltbild der Neuzeit
3) Naturwissenschaftliches Denken / Symbolisches Denken
4) Aufgaben der Religion
5) Mystik
6) 5 Arten, um über Gott nachzudenken
7) Verschiedene Gottesbilder (Kumpel, Aufpassen, ...) (1289 Wörter)
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von unbekannt
Schlagwörter
Religion | Referat | Gottesbilder | Denken | Aufgaben der Religion | Denken | das vorwissenschaftliche oder naive Weltbild | Neuzeit | Mysik | Glaube | Kumpel | alter Opa | Aufpasser
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