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3. Die chinesische Schrift

Wer nach China kommt, weiß wie es einem geht, der weder lesen noch schreiben kann.
Früher waren die Schriftzeichen Piktogramme also Bildsymbole, die sich recht einfach erkennen lassen.

Beispiel:

Baum + Baum = Wald
Doch schon bald kam ein Element dazu, um Begriffe wiederzugeben, die sich bildlich nicht ausdrücken lassen. Da sich schließlich viele Zeichen ähnelten, wurden den Zeichen neue Striche hinzugefügt, um die Gefahr der Zweideutigkeit zu verringern. Die Zeichen können in der Regel aus 20-60 einzelnen Strichen bestehen.Andere Ostasiatische Kulturen, wie Japan, Korea und Vietnam, deren Sprache sich von der chinesischen unterscheidet, haben die chinesische Schrift übernommen und benutzen sie nach ihren Sprachgewohnheiten. Das Erste Lexikon neueren Stils verzeichnet rund 50.000 chinesische Schriftzeichen. In den 50er Jahren wurden die Schriftzeichen vereinfacht und ein allgemeines Schulsystem eingeführt, das dem Volk zumindest die Grundregeln der Schrift beibringen soll. Dennoch gibt es auch heute noch einen verhältnismäßig großen Anteil Analphabeten in der chinesischen Bevölkerung. Die Kombination der Zeichen ist kompliziert. Bedeutung und Aussprache ergeben sich nicht aus einem Zeichen, daher muss jedes Zeichen gelernt werden. So lernen Schülerinnen und Schüler heute ca. 3000-4000 Schriftzeichen. Schon als Kleinkinder beginnen sie mit dem Schreiben, denn sonst schaffen sie es nicht, alle Zeichen rechtzeitig zu lernen.

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