Referat: Chinas Sehenswürdigkeiten
Die "Verbotene Stadt"
Die Verbotene Stadt wurde überwiegend in den Jahren 1406-1420 erbaut und liegt in der Mitte Pekings. Sie hat eine Gesamtfläche von 720.000 m². Das sind ca. 144 Fußballfelder. Sie besitzt etwa 10.000 Räume und ist von einer 10 m hohen Mauer und einem 52 m breiten Wassergraben umgeben. Die Gesamtausdehnung beträgt von Nord nach Süd 960 m und von Ost nach West 750 m.
Nun aber zu dem Namen. Viele fragen sich nämlich, warum die Verbotene Stadt eigentlich Verbotene Stadt heißt.
Und zwar lebte dort der "Himmelssohn" als einziger geschlechtsreifer Mann mit Tausenden von Eunuchen und Frauen. (Eunuchen = kastrierte Männer)
Im Palast konnten sich die Bewohner - außer den höchsten Eunuchen - nicht frei bewegen. Für Frauen z.B. war die gesamte Südhälfte tabu. Und palastfremde Männer erhielten nur selten Zutritt zu der nördlichen Hälfte, dem inneren Palast.
Aber warum wurde die Verbotene Stadt während der Kulturrevolution weder zerstört noch sonst irgendwie verwüstet? Dafür gab es einen einfachen Grund: Der große Parteivorsitzende Mao Zedong wohnte dort ganz in der Nähe und daher sollte so etwas natürlich unterbleiben.
Ein typisches Merkmal für das alte China war die orange-rote Farbe der Wände und Mauern. Die Tempelanlagen hatten meist ein kräftiges Rot. Wegen diesen Farben der Mauern und Gebäude wurde sie auch manchmal "Purpurne Verbotene Stadt" genannt.
Alle wichtigen Palasthallen liegen auf der Zentralachse, die von Süden nach Norden verläuft. Andere Bauwerke reihen sich dann symmetrisch zu beiden Seiten an. Der Palast ist in 2 Teile untergliedert:
Der Außenhof besteht hauptsächlich aus den "Drei Großen Hallen"
Halle der Höchsten Harmonie
große Zeremonien wie Thronbesteigungen
die Bekanntgabe von Feldzügen
kaiserliche Hochzeiten
Geburtstagesfeiern und
das Frühlingsfest
Halle der Vollkommenen Harmonie
Halle der Bewahrung der Harmonie
Der Innenhof besteht hauptsächlich aus
dem Palast der Himmlischen Reinheit
der Halle der Großen Vereinigung
dem Palast des Irdischen Friedens
Diese Gebäude waren die Wohngemächer der Kaiser und der Kaiserinnen. Die sogenannten 6 östlichen und 6 westlichen Paläste und der kaiserliche Garten dienten den kaiserlichen Konkubinen als Wohn- und Vergnügungsplätze.
Die Terrakotta Armee
Bei der Terrakotta Armee handelt es sich um die unterirdische Grabanlage des ersten Kaisers von China Qin Shi Huangdi. Sie liegt rund 30 km östlich von Xian (knapp 1000 km südwestlich von Peking) und wurde 1974 zufällig beim Bau eines Brunnens von Bauern entdeckt. Dort wurden mehr als 50.000 wertvolle gegenstände gefunden,
Das Grab des Kaisers ist von 7.000 lebensgroßen Tonsoldaten, 600 Pferden und 100 hölzernen Wagen bewacht.
Jeder der Krieger hat ein Gewicht von etwa 300 kg. Was aber sehr beeindruckend ist, dass jede Figur einzigartig ist und keine der anderen gleicht.
Ursprünglich waren die Figuren auch farbig bemalt und bewaffnet. Die Farbe ist aber in den Jahren abgebröckelt.
Bereits 247 v. Christus, also lange bevor er das Kaiserreich gründen konnte, ließ Qin Shi Huangdi mit den Bauarbeiten an seiner Grabanlage beginnen. Etwa 700.000 Zwangsarbeiter, Künstler und Architekten schufen diese ober- und unterirdische Welt aus Flüssen, Seen und Modellen von Palästen und platzierten davor eine gewaltige tönerne Armee, um so den Kaiser auch im Jenseits Macht zu sichern. Man vermutet, dass die unterirdischen Flüsse und Seen aus Quecksilber gebildet worden sind. Und tatsächlich sind auch unter dem Grabhügel große Mengen von Quecksilber gefunden worden.
Die Bauarbeiten für diese riesige Grabanlage dauerten 37 Jahre. Die Gesamtfläche beträgt ca. 225 km² und ist somit doppelt so groß wie das heutige Xian.
Die eigentliche Grabanlage ist aber nur ca. 8 km² groß und ist in 2 Bereiche eingeteilt:
in die äußere Stadt, die von einer 6.210 m langen Mauer umgeben ist, und
in die innere Stadt, die einen Umfang von 3.840 m hat.
Diese Terrakotta Armee ist aber nur ein Teil von dem Denkmal des Kaisers. Die eigentliche Grabstätte ist noch nicht geöffnet. Sie soll unter einem großen Erdhügel sein, wo sogar ein ganzer Palast vermutet wird.
Die Große Mauer
Bei der Großen Mauer handelt es sich um ein gigantisches Bauwerk, das eine Länge von ca. 6.000 km hat. Sie erstreckt sich vom Jiayu Pass über die Wüste Gobi bis zur Mündung des Yalu Flusses, wo sie sogar bis ins Wasser des Golfs reicht. Sie wurde als Schutz vor den Mongolen errichtet. Als diese aber im 13. Jahrhundert China ganz erobert hatten, verfiel sie zum Teil wieder. Sie rissen sie sogar teilweise ab. Ein paar Kilometer sind heute restauriert, weite Strecken sind halb verfallen, andere sogar vollkommen verschwunden.
Der Bau dieser Mauer begann ca. 656 v. Christus. Aber eigentlich handelt es sich bei der Großen Mauer gar nicht um eine Mauer, sondern um ein System von Mauern, die erst später miteinander verbunden wurden.
Man sagt, dass etwa 1 Mio. Menschen sie erbaut haben sollen. Darunter Soldaten, Strafgefangene und Bauern. Die Außenwände bestehen aus gemauerten Bruchsteinen, doch ins Innere der Mauer wurde alles verfüllt, was gerade vorhanden war, z.B. Erde, Steine, abgeholzte Bäume und sogar die Leichen der beim Bau ums Leben gekommenen Arbeiter. Und das waren eine ganze Menge, denn ob Sommer oder Winter, die Mauer wurde durch Zwangsarbeit errichtet. Etwa alle 200 m wurden Wachtürme gebaut, die ca. 12 m hoch sind und als Unterkünfte und Lager dienten.
Wichtig: Die Chinesische Mauer kann man NICHT vom Mond aus sehen!!!
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Bekannteste Sehenswürdigkeiten:
-Verbotene Stadt
-Terrakotta Armee
-Chinesische Mauer (888 Wörter)
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