Jüde, Peter - Mamas Lachen: Interpretation
In der Kurzgeschichte "Mamas Lachen" von Peter Jüde wird die Tragödie eines Jungen in einer Trennungsfamilie dargestellt: Aus Frust und Enttäuschung über das Verhalten seiner Mutter schließt er diese im Keller mit ihrem neuen Freund ein. Das veränderte Verhalten der Mutter basiert auf den Folgen der Trennung von Jans Vater.
Der Protagonist Jan baut allein im Keller an seiner Modelleisenbahn. Tom, der neue Freund der Mutter, holt Jan zum Berliner essen in die Wohnung. Aus der Karnevalstimmung heraus trinken Tom und die Mutter ein Kölsch, singen und tanzen zur Musik. Jan fühlt sich zwischen den Beiden unwohl und geht wieder in "seinen" Keller. Tom und die Mutter kommen später nach und zerstören aus einem Missgeschick heraus Jans Eisenbahnlandschaft. Jan flüchtet, schließt die Mutter und Tom im Keller ein und schickt den Schlüssel seinem Vater. Er zieht sich in die Wohnung zurück und hört Musik.
Peter Jüde gelingt eine abgestufte Offenbarung der entfremdeten und distanzierten Beziehung zwischen Jan und seiner Mutter, aber auch Jans Reaktion darauf.
Es geht hervor, dass Jan die gemeinsame Zeit mit seinem Vater vermisst. Er hält an seiner Verbindung zu ihm, die Modelleisenbahn, fest. "Karneval hatten sie immer zusammen an der Modelleisenbahn ... gebaut." (Z. 36 f.) oder auch der Verweis "[s]o hatte es Papa auch immer gemacht" (Z. 34 f.) sind deutliche Anzeichen, dass Jan gerne an den alten Erinnerungen an ein intaktes Familienleben festhält. So setzt Jans Mutter mit Tom einen Fremdkörper in Jans Leben.
Des Weitern merkt die Mutter nicht, dass sie mit ihrer Art der Trauer über die Trennung von Jans Vater, dem abendlichen Griff zum Bier (vgl. Z. 58 f.), eine Mauer zwischen sich und Jan aufbaut. Zwar weint die Mutter nur wenn sie glaubt, dass Jan schläft, aber er beobachtet sie immer (vgl. Z. 60). Aus der Textstelle "[e]inmal hatte sie ihn bemerkt und hatte ihn in ihre Arme gezogen. Sie hatte gestunken. Jan hasst Bier." (Z. 61 f.), lässt sich schließen, dass es Jan stört, wenn sein Mutter Alkohol trinkt. Für ihn stinken Menschen die Bier trinken (Vgl. Z. 62 f.); so geht er logischer Weise auf Distanz zu seiner Mutter.
Mit den Geschehnissen im Keller erreicht die "Zerstörung" der Beziehung zwischen Jan und der Mutter ihren Höhepunkt. "Mama und Tom tanzten auf Jan zu." (Z.75), obwohl dieser sie versucht hatte weg zu schicken. Ausversehen zerstören Tom und die Mutter Jans Eisenbahn - "seine Welt". "Mamas Hintern" (Z. 84 f.) lässt den Leser die deutliche Verächtlichkeit von Jan spüren. Mit einem Schlag wird all das zerstört was ihm sonst so viel bedeutet hat und dabei wird gelacht. So ist die Trotz- und Frustreaktion von Jan verständlich. Er ist enttäuscht, traurig und weiß auch nicht so recht mit der Situation umzugehen. Er schließt die Mutter und Tom im Keller ein (Vgl. Z. 94). Wie immer und von seinem Vater abgeschaut, schließt er die Türe doppelt ab (Vgl. Z. 95 f.).
Als eine Form Schuldzuweisung von Jan an seinen Vater: "An meiner jetzigen Situation hast du Mit schuld! " kann das Verschicken des Kellerschlüssels von Jan gedeutet werden.
Nachdem der Vater und die Mutter sich getrennt hatten und der Vater zu seiner neuen Freundin nach Rosenheim gezogen ist (Vgl. Z. 57 f.), verbrachten der Sohn und der Vater nicht wie früher immer Karneval zusammen im Keller an der Modelleisenbahnanlage. Der Vater hätte die Modelleisenbahnanlage. Der Vater hätte so die Modeleisenbahnanlage nicht vor Zerstörung schützen müssen, da die Mutter sich aus dieser Angelegenheit herausgehalten hat. Ohne Tom und die veränderte Mutter hätte alles verhindert werden können.
Im Schlussteil findet sich erneut ein Hinweis auf Zerbrochenes und Kaputtes. Der symbolische Ausdruck "knirsch[ende] Glasscherben" (Z. 110) lässt die Familienharmonie als endgültig zerbrochen aussehen.
Mit dem Aufdrehen der Stereoanlage von Jan und damit der "Flucht" aus dieser Welt beendet Peter Jüde seine Kurzgeschichte.
Im Gesamten gefällt mir die Kurzgeschichte sehr gut. Die Wort und Beschreibungen sind sehr anschaulich und zwischen den Zeilen emotional. Durch die Verwendung der Alltagssprache wirkt die Geschichte sehr realitätsnah. Solche eine Tragödie kann sich überall, in jeder Familie abspielen. Deshalb denke ich, dass jeder Elternteil stets bemüht sein sollte in jeder Situation des Lebens die Beziehung zu seinen Kindern in guter Weise aufrecht zu erhalten.
Der Protagonist Jan baut allein im Keller an seiner Modelleisenbahn. Tom, der neue Freund der Mutter, holt Jan zum Berliner essen in die Wohnung. Aus der Karnevalstimmung heraus trinken Tom und die Mutter ein Kölsch, singen und tanzen zur Musik. Jan fühlt sich zwischen den Beiden unwohl und geht wieder in "seinen" Keller. Tom und die Mutter kommen später nach und zerstören aus einem Missgeschick heraus Jans Eisenbahnlandschaft. Jan flüchtet, schließt die Mutter und Tom im Keller ein und schickt den Schlüssel seinem Vater. Er zieht sich in die Wohnung zurück und hört Musik.
Peter Jüde gelingt eine abgestufte Offenbarung der entfremdeten und distanzierten Beziehung zwischen Jan und seiner Mutter, aber auch Jans Reaktion darauf.
Des Weitern merkt die Mutter nicht, dass sie mit ihrer Art der Trauer über die Trennung von Jans Vater, dem abendlichen Griff zum Bier (vgl. Z. 58 f.), eine Mauer zwischen sich und Jan aufbaut. Zwar weint die Mutter nur wenn sie glaubt, dass Jan schläft, aber er beobachtet sie immer (vgl. Z. 60). Aus der Textstelle "[e]inmal hatte sie ihn bemerkt und hatte ihn in ihre Arme gezogen. Sie hatte gestunken. Jan hasst Bier." (Z. 61 f.), lässt sich schließen, dass es Jan stört, wenn sein Mutter Alkohol trinkt. Für ihn stinken Menschen die Bier trinken (Vgl. Z. 62 f.); so geht er logischer Weise auf Distanz zu seiner Mutter.
Mit den Geschehnissen im Keller erreicht die "Zerstörung" der Beziehung zwischen Jan und der Mutter ihren Höhepunkt. "Mama und Tom tanzten auf Jan zu." (Z.75), obwohl dieser sie versucht hatte weg zu schicken. Ausversehen zerstören Tom und die Mutter Jans Eisenbahn - "seine Welt". "Mamas Hintern" (Z. 84 f.) lässt den Leser die deutliche Verächtlichkeit von Jan spüren. Mit einem Schlag wird all das zerstört was ihm sonst so viel bedeutet hat und dabei wird gelacht. So ist die Trotz- und Frustreaktion von Jan verständlich. Er ist enttäuscht, traurig und weiß auch nicht so recht mit der Situation umzugehen. Er schließt die Mutter und Tom im Keller ein (Vgl. Z. 94). Wie immer und von seinem Vater abgeschaut, schließt er die Türe doppelt ab (Vgl. Z. 95 f.).
Nachdem der Vater und die Mutter sich getrennt hatten und der Vater zu seiner neuen Freundin nach Rosenheim gezogen ist (Vgl. Z. 57 f.), verbrachten der Sohn und der Vater nicht wie früher immer Karneval zusammen im Keller an der Modelleisenbahnanlage. Der Vater hätte die Modelleisenbahnanlage. Der Vater hätte so die Modeleisenbahnanlage nicht vor Zerstörung schützen müssen, da die Mutter sich aus dieser Angelegenheit herausgehalten hat. Ohne Tom und die veränderte Mutter hätte alles verhindert werden können.
Im Schlussteil findet sich erneut ein Hinweis auf Zerbrochenes und Kaputtes. Der symbolische Ausdruck "knirsch[ende] Glasscherben" (Z. 110) lässt die Familienharmonie als endgültig zerbrochen aussehen.
Mit dem Aufdrehen der Stereoanlage von Jan und damit der "Flucht" aus dieser Welt beendet Peter Jüde seine Kurzgeschichte.
Im Gesamten gefällt mir die Kurzgeschichte sehr gut. Die Wort und Beschreibungen sind sehr anschaulich und zwischen den Zeilen emotional. Durch die Verwendung der Alltagssprache wirkt die Geschichte sehr realitätsnah. Solche eine Tragödie kann sich überall, in jeder Familie abspielen. Deshalb denke ich, dass jeder Elternteil stets bemüht sein sollte in jeder Situation des Lebens die Beziehung zu seinen Kindern in guter Weise aufrecht zu erhalten.
Inhalt
Im Dokument wird die Kurzgeschichte von Peter Jüde "Mamas Lachen" interpretiert. Eigentlich ist es die Geschichte einer zerbrochenen Mutter-Sohnbeziehung verursacht durch eine Scheidung. Die Mutter merkt nicht, wie wichtig dem Sohn die Erinnerung an seinen Vater ist. (731 Wörter)
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Es handelt sich hier um einen fremden, nutzergenerierten Inhalt für den keine Haftung übernommen wird.
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