Facharbeit: Die Alzheimer-Krankheit
Alzheimer
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
1. Was ist die Alzheimer – Krankheit?
2. Entstehung der Alzheimer-Krankheit
2.1 Wie entsteht die Alzheimer-Krankheit?
2.2 Wer kann erkranken?
2.3 Warnsymptome
3. Entstehung der Alzheimer-Krankheit
3.1 Wie wird die Krankheit durch den Arzt festgestellt?
3.2 Welche Untersuchungen werden durchgeführt?
Krankheiten, die der Alzheimer-Krankheit ähneln
4. Verlauf der Alzheimer-Krankheit
4.1 Frühstadium: Vergesslichkeit
4.3 Fortgeschrittenes Stadium: Kontrollverlust
5. Behandlung der Alzheimer-Krankheit
5.1 Behandlung der Krankheit mit Medikamenten
5.1.1 Neuere Medikamente
5.1.2 Andere Medikamente
5.2 Behandlung der Grund- und Begleiterkrankungen
5.3 nichtmedikamentöse Behandlung der Alzheimer-Krankheit
Begriffserklärung
Quellenverzeichnis
Vorwort:
Das einzige Paradies, aus dem wir nicht vertrieben werden können ist die Erinnerung Jean Paul
Jedem ist es schon einmal passiert, man hat was Vergessen. Jeder kennt dieses komische Gefühl, sich nicht Erinnern zu können. Doch was ist wenn das Vergessen zum Alltag wird? Wenn das Gehirn nicht mehr fähig ist sich Sachen zu merken? Sich nicht mehr orientieren zu können, nicht mehr laufen oder andere Menschen erkennen? Bis man sich selbst nicht mehr kennt. Das klingt wie ein Albtraum.
Genau an diesem „Albtraum“ - Alzheimer leiden Mehr als 10% der über 75jährigen und 20-50% der über 85jährigen Menschen. Langsam aber unaufhaltsam verlieren sie ihr Gedächtnis. Verlieren jeden Bezug zu sich selbst und der Realität. Man könnte es auch als Rückentwicklung von einem normalen Menschen zum Säugling bezeichnen.
Durch den zunehmenden Gedächtnisverlust wird der Mensch aus der Gegenwart gerissen und lebt in der Vergangenheit. Alzheimer ist nicht medikamentös behandelbar. Ursache für den Tod ist meistens eine Sekundärkrankheit.
Trotz mondernster Technik wurde bis heute noch nicht die Ursache für Alzheimer oder ein Medikament für eine endgültige Behandlung gefunden.
Was man jedoch festgestellt wurde, dass es eventuell Folge einer Aluminiumvergiftung oder eines Gendefektes (auf dem 21. Chromosom, welches vererblich ist) ist.
Die Alzheimer-Krankheit ist noch 100%ig tödlich. Erschreckend, dass der Patient in den ersten Stadien der Krankheit seinen Verfall bewusst miterlebt.
Allerdings ist es auch für die Angehörigen schrecklich mit anzusehen, wie sich ein Mensch verändert und immer mehr Vergisst und Verfällt.
Ziel der Behandlung ist es den Krankheitsverlauf hinaus zu zögern, den Lebenswillen des Erkrankten zu erhalten und ihn zu einem friedlichen Tod zu begleiten.
Alzheimer ist eine Demenz-Krankheit. Demenz bedeutet den Verlust des Geistes, der geistigen Fähigkeiten.
1.Was ist Alzheimer?
Alzheimer ist eine Krankheit die Gehirnveränderungen hervorruft. Der Neurologe Alois Alzheimer diagnostizierte diese Krankheit erstmals 1906 an der Patientin Auguste Deter. Die Erkrankung wurde als organisch, nicht psychischen Ursprungs beschrieben. Ein Psychiater der zeitgleich ebenfalls einen Patienten mit dieser Erkrankung hatte, benannte die Erkrankung in seinem Lehrbuch nach Alois Alzheimer.
Die Alzheimer-Krankheit ist eine Erkrankung im Gehirn, die sich langsam entwickelt und über Jahre hinweg langsam fortschreitet.. In ihrem Anfangsstadium ist sie nicht von einer normalen Vergesslichkeit zu unterscheiden. Zunehmend wird die Hirnleistung im Verlauf der Krankheit beeinträchtig.
Da Alzheimer eine Alterskrankheit ist und sie vorwiegend nicht vor dem 60. Lebensjahr auftritt, werden die Anzeichen für die Demenzkrankheit nicht ernst genommen, sondern eher als Altersanzeichen angesehen. Mit der Zeit treten die zunächst geringen, anscheinend zufälligen Vergesslichkeiten immer häufiger vor und bis es zum Verlust des Verstandes kommt.
Alzheimer ist eine Demenz-Krankheit da sie geistige Veränderungen hervorruft. . Demens aus dem lateinischen bedeutet: Ohne Geist sein, verwirrt. Jedoch äußern sich die Symptome im Anfangsstadion bei jeder Person anders, so wird sie oft nicht erkannt. Bei an Alzheimer erkrankten Personen lassen geistige Fähigkeiten nach, beispielsweise das Denken oder Erkennen von Menschen und Gegenständen. Die Krankheit bewirkt eine fortschreitende Abnahme von Hirnfunktionen, auch die Leistungsfähigkeit nimmt deutlich ab. Ein weiteres Anzeichen für die Erkrankung an Alzheimer sind häufige plötzliche auftretende Stimmungsschwankungen, die zunehmend die Persönlichkeit des Betroffenen verändert. Weitere Symptome sind häufige Depressionen oder Relativitätsverluste. Die Betroffenen wissen oft nicht mehr wo sie sich befinden oder in welcher Zeit sie leben, oder sogar wer sie selbst sind. Durch die Einnahme von Medikamenten können Folgen der Hirnschädigung über einen gewissen Zeitraum ausgeglichen werden. Eine endgültige Heilung der Krankheit ist jedoch nicht möglich.
Alois Alzheimer entdeckt eine Krankheit..
Seine Patientin Auguste D. hatte sich vor ihrem Tod "eine rasch zunehmende Gedächtnisschwäche bemerkbar gemacht, sie fand sich in ihrer Wohnung nicht mehr zurecht, schleppte Gegenstände hin und her, versteckte sie, zuweilen glaubte sie, man wolle sie umbringen und begann laut zu schreien." Alois teilte die Meinung seiner Kollegen nicht, dass es sich um eine „natürliche Altersschwachsinn“ gehandelt haben soll. Er Fand im Gehirn seiner toten Patienten eine Menge zerstörter Nervenzellen und zahlreiche reiskorngroße Ablagerungen.
70 Jahre vergehen bis die Wissenschaft sich mit der Demenz-Krankheit Alzheimer beschäftigt. Heute gehört die Alzheimer-Krankheit zu einer der größten medizinischen Probleme weltweit. Studien zufolge werden rund 2,5 Millionen Bundesbürger 2030 an Alzheimer leiden.
2. Entstehung der Alzheimer – Krankheit
2.1 Wie entsteht die Alzheimer – Krankheit?
Selbst nach über 100 Jahren nach der Entdeckung des ersten Alzheimer Patienten sind die Ursachen der Alzheimer-Erkrankung in den meisten Fällen weiter unbekannt. Jedoch verstehen die Forscher über die Veränderungen, die im Verlauf der Krankheit auftreten wesentlich mehr. Es wurde herausgefunden, dass der Beginn der Krankheit schon weit vor den ersten typischen Veränderungen im Gehirn einsetzt. Ein wesentliches Krankheitskennzeichen sind Ablagerungen aus Bruchstücken von Eiweißen im Gehirn. Diese Ablagerungen die Plaque und Fibrillen genannt werden sind jedoch nur unter dem Mikroskop erkennbar. Als Plaque werden die verklumpten Ablagerungen des Eiweiß außerhalb von Nervenzellen „Amyloid“ genannt. Fibrillen sind fadenartige Ablagerungen innerhalb von Nervenzellen und bestehen aus zusammen gelagerten „Tau-Proteinen“. Die Bedeutsamkeit der Verklumpungen, die bei der Entstehung der Krankheit auftreten ist jedoch noch nicht ganz geklärt. Die vermehrte Ablagerung von „Amyloid“ ist nach führenden Grundlagenwissenschaftlern der entscheidende Faktor bei der Entstehung der Krankheit. Es werden besonders Regionenbetroffen die für das Gedächtnis und unter anderem für die Sprache und das Denkvermögen eine große Rolle spielen. Durch die Ablagerungen kann es auch zu Entzündungen im Gehirn kommen. Gehirnzellen, die die Ablagerungen bekämpfen können dabei eine Entzündungsreaktion eingehen, die selbst Schädigungen hervorrufen.
Die Vererbung spielt auch eine Rolle für eine Erkrankung. Wenn nur eine einzelne Person in der Familie erkrankt ist, stellt dies noch kein erhöhtes Risiko dar. Umso näher der Verwandtschaftsgrad zum Erkrankten ist, desto größer ist das Risiko an Alzheimer zu erkranken. Die genetische Ursache ist allerdings nur bei wenigen Familien nachweisbar, wenn die Krankheit früh zum Ausbruch kam. Was zur Folge hat, dass bei mehr als 50% der Nachkommen die Krankheit ebenfalls zum Ausbruch kommt. Auf dem Chromosom 21 befinden sich Vorläufer des Amyloidproteins, durch die Genveränderung entstehen mehr Bruchstücke des Amyloidprotein, dadurch entstehen mehr Plaques und Fibrillen. Außerdem sind die Erbinformationen betroffen, die sich auf den Chromosom 18 und 14 befinden. Sie werden auch „Trennlinie“ genannt. Dabei werden mehr Amyloidproteine zerschnitten, wodurch die Bildung von Plaques und Fibrillen beschleunigt wird. Hierbei ist eine eindeutige Vererbung nachweisbar. Durch Ablagerung in der Umgebung und im Innern von Nervenzellen können lebenswichtige Vorgänge lahm gelegt werden.
Dadurch produzieren die betroffenen Nervenzellen weniger Botenstoff mit denen sie sich untereinander „verständigen“ können. Durch die niedrige Produktion der Botenstoffe wird die Verständigung unter den Nervenzellen immer langsamer, bis hin, dass einige Informationen nicht mehr übertragen werden. Einer dieser Botenstoffe ist zum Beispiel Acetylcholin.. Er ist besonders wichtig für die Gedächtnisfunktion. Durch den Mangel an Acetylcholin wird die Speicherung und der Abruf von Informationen erheblich beeinträchtigt. In bestimmten Regionen des Gehirns, geht ein großer Teil der Nervenzellen sogar völlig verloren. Als Folge der abnehmenden Dichte der Nervenzellen, nimmt der Stoffwechsel in den betroffenen Regionen ab. Die Veränderungen des Stoffwechsels können mit Hilfe spezieller Untersuchungsmethoden schon sichtbar gemacht werden, bevor nennenswerte Symptome in Erscheinung treten.
Neben den wahrscheinlichen Ursachen der Krankheit, haben die Forscher herausgefunden, dass diese Erkrankung nicht durch Artherosklerose („Verkalkung“ der Arterien) hervorgerufen werden kann. Auch die Über- oder Unterforderung des Gehirns ist keine Ursache. Es ist ebenfalls keine sexuell übertragbare Krankheit. Sie wird auch nicht durch Infektionen oder durch Aluminium und anderen Metalle ausgelöst.
2.2 Wer kann erkranken?
Weltweit leiden rund 3% der Menschen, die über 60 Jahre alt sind an der Alzheimer-Krankheit. Nur 0,1% der erkrankten Menschen sind unter 65 Jahre alt, bis zu 10% über 65 Jahren und 47% sind über 85 Jahre alt.
In Deutschland leben rund 1 Million Menschen mit der Krankheit.
Trotz dieser Fakten ist die Alzheimer-Krankheit nicht nur für Menschen in höherem Alter ein Problem. Es ist möglich, dass im Alter häufig auftretende Arteriosklerose die Entstehung der Krankheit beeinflusst und auch so Menschen im Alter von 50 Jahren betrifft.
Das Risiko einer Erkrankung an Alzheimer steigt mit zunehmendem Alter.
Die Faktoren für den Ausbruch der Krankheit sind von Mensch zu Mensch verschieden. Allerdings sind Risikofaktoren bekannt, die für die Entwicklung der Krankheit verantwortlich sind. Jedoch sind nur wenige dieser Risikofaktoren genau geklärt, bis auf wenige Fälle, wo die Krankheit direkt vererbt wurde.
Ein weiterer Punkt spielt das Protein Apolipo E4. Es ist ein Eiweiß, es ist für den Transport von Fetten im Blut notwendig. Bei Erkrankten Personen liegt der Anteil des Apolipoproteins E4 sehr hoch (50%), bei nicht Erkrankten liegt der Anteil nur bei 15%. Jedoch ist dieser erhöhte Anteil des Protein nicht für den Ausbruch der Krankheit bestimmen, lediglich werden die typischen Ablagerungen im Gehirn begünstigt.
Trotz der Faktoren, die eine Erkrankung begünstigen, konnte noch nicht geklärt werden was genau den Grund für den Ausbruch der Krankheit darstellt. Allerdings ist bewiesen, dass Menschen mit einem höheren Bildungsgrad ein geringeres Risiko aufweisen. Laut einer Studie erkranken häufiger Frauen als Männer an Alzheimer.
Die Frage, wieso es nur bei Manchen Gehirnen zur Bildung von Alzheimer kommt, bleibt bis heute, trotz mondernster Forschung ungeklärt. Trotzdem bleibt das Alter der Größte Risiko Faktor.
2.3 Warnsymptome
Nicht jede Vergesslichkeit bedeutet gleich, dass es der Anfang einer Alzheimer-Krankheit ist. Allerdings sind mehrere typische und zunehmend stärker ausgeprägte Symptome im Verlauf der Krankheit zu erkennen. Die charakteristischsten Merkmale stellte eine Alzheimer- Gesellschaft in den USA zusammen.
Eines dieser Merkmale ist zum Beispiel die Vergesslichkeit. Alzheimer-Kranke vergessen im Gegensatz zu gesunden Menschen etwas, ohne dass es ihnen später einfällt. Sie stellen häufig immer wieder dieselben Fragen, obwohl sie schon eine Antwort erhalten haben. Ein weiterer Hinweis, der auf eine Erkrankung schließen lässt ist, dass Schwierigkeiten bei Alltagsaktivitäten auftreten. Erkrankte vergessen ein gekochtes Essen zu servieren oder sie vergessen gar, dass sie es gekocht haben.
Auch treten häufig Sprachverarmungen auf. An Alzheimer-Erkrankte sind in einigen Fällen schwer zu verstehen, da sie Ausdrücke vergessen oder einfach falsche Bezeichnungen verwenden.
Auch haben sie oft keine örtliche und zeitliche Orientierung mehr. Sie verirren sich in einer ihnen vertrauten Umgebung, vergessen wie sie zu ihrem derzeitigen Standpunkt gekommen sind und wie sie nach Hause finden.
Ein weiteres Merkmal bei Alzheimer-Kranken ist, dass sie Probleme bei der Beurteilung von Situationen haben. Sie können Situationen nicht mehr richtig einschätzen. Die Erkrankten können dann meist nicht mehr mit Geld umgehen und ziehen an einem Tag mehrere Pullover oder Hemden an.
Auch haben Alzheimer-Patienten häufig Probleme beim abstrakten Denken. Sie vergessen Telefonnummern, wie jeder Mensch es einmal tut, allerdings wissen betroffene Personen nicht mehr, was diese Nummer bedeutet oder was man mit ihr machen kann. Auch kann es sein, dass eine an Alzheimer erkrankte Person Dinge an völlig ungeeignete Plätze legt. So kann er zum Beispiel seine Wäsche in die Tiefkühltruhe legen und empfindet dieses als völlig normal.
Häufige Stimmungsschwankungen sind auch ein Hinweis, dass eine Alzheimer-Erkrankung vorliegen kann. Es ist allerdings nicht so, dass die Stimmungsschwankungen von einem Tag auf den anderen kommen, sondern innerhalb weniger Minuten auftreten. Hatten sie eben noch gute Laune so kann dies innerhalb weniger Minuten in Wutausbrüchen oder Tränen enden, ohne dass etwas geschehen ist.
Die Veränderung der Persönlichkeit geschieht bei Alzheimer Patienten viel dramatischer als bei anderen Menschen. Oft reagieren sie auf Situationen völlig unangemessen, leicht reizbar, ängstlich oder gar distanzlos. Auch die Zeitspanne in der sich die Persönlichkeit eines Betroffenen verändert, ist viel geringer als bei nicht erkrankten Personen.
Ein weiteres Merkmal, dass auf eine Alzheimer-Krankheit schließen lässt ist, dass die betroffenen Personen oft regungslos an einem Ort sitzen und immer auf einen Punkt sehen. Sie nehmen oft nur wiederwillig oder gar nicht an gesellschaftlichen Aktivitäten teil, werden meist inaktiv und verlieren häufig ihre ganze Antriebsenergie.
Wenn die starke Vergesslichkeit des Patienten erstmals auffällig wird, sind bereits zahlreiche Nervenzellen mit ihren Verbindungen abgestorben. Im Laufe des Lebens werden all unsere Erinnerungen von Schaltungen zwischen Nervenzellen gespeichert. Die Alzheimer-Krankheit verursacht ein Absterben dieser Nervenzellen, alles was die komplexe Persönlichkeit eines Menschen ausmacht, geht mit dem Tod der Nervenzellen unwiderruflich verloren.
Hirnstellen, die für die Informationsverarbeitung und dem Gedächtnis zuständig gehen verfallen zuerst. Durch diesen Verlust können Sinnesreize nicht mehr richtig verarbeitet werden und es ist nicht mehr möglich mit dem Erlernten verknüpft zu werden. Die Verbindungen werden durch so genannte Amyloid-Plaques unterbrochen. Es sind Verklumpungen, die sich zwischen die Nervenzellen schieben und deren Signalübertragung somit unterbrechen.
3.Feststellen der Alzheimer-Krankheit:
3.1 Wie wird die Krankheit durch den behandelnden Arzt festgestellt?
Dank dem medizinischen Fortschritt ist es Heutzutage möglich, dass eine Diagnose der Alzheimer-Krankheit mit einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit getroffen werden kann. Der Arzt verschafft sich zunächst Klarheit über eine Mögliche Beeinträchtigung der geistigen Leistungsfähigkeit des betroffenen Patienten –D.H. ob eine Demenz vorliegt. Dabei ist es wichtig, dass nicht nur der Patient in ein Gespräch einbezogen wird, sondern auch dessen Angehörige teilnehmen. Wenn es dabei zu einem Verdacht auf eine Störung des Gedächtnisses kommt, wird der Patient nach weiteren zusätzlichen Beeinträchtigungen der geistigen Leistungsfähigkeit untersucht. Beeinträchtigungen, die eine problemlose Bewältigung des Alltags nicht ermöglichen. Dazu gehören:
Die Sprache,
Das Handeln
Das Erkennen von Personen oder Gegenständen
Das Organisieren
Das Einhalten einer Reihenfolge
Die Diagnose der Demenz kann gemacht werden, wenn eine Beeinträchtigung der genannten Leistungsfähigkeiten vorliegt. Der nächste Schritt des Arzt ist es zu untersuchen, ob die Alzheimer-Krankheit als Ursache der verschlechterten geistigen Fähigkeiten in Frage kommt. Der Arzt muss nun ähnliche Erkrankungen ausschließen, die meist mit Medikamenten behandelbar sind. Ob ein Patient wirklich an der Alzheimer-Krankheit erkrankt war, kann erst nach dem Tod erfolgen, da erst dann, das Gehirn für einen eindeutigen Befund untersucht werden kann. Um die ähnlichen Erkrankungen ausschließen zu können, führt der Arzt eine Reihe von Untersuchen durch, die meist von einem Psychologen vollzogen werden.
Wenn sich nun herausstellt, dass die Demenz des Patient höchstwahrscheinlich von der Alzheimer-Krankheit hervorgerufen wird, wird ein individueller Behandlungsplan für den Patienten aufgestellt. Hierbei richtet sich die Behandlung nach den noch vorhandenen Fähigkeiten des Patienten und nach den individuellen Problemen:
Unruhezustände, Antriebsarmut, Aggressivität und Feindseligkeit, Störung des Tag-Nacht-Rhythmus, depressive Verstimmungen und wahnhafte Überzeugungen wie Sinnentäuschungen.
Das amerikanische National Institute on Aging hat sieben Warnzeichen formuliert die auf eine beginnende Alzheimer-Erkrankung hinweisen können:
3.2 Welche Untersuchungen können durchgeführt werden?
Die Diagnose der Alzheimer-Krankheit ist jedoch nie eindeutig, da sie wieder im frühen Stadium noch auf Röntgenbildern oder Laborwerten zu erkennen ist. Daher wird versucht, ähnliche Krankheiten auszuschließen, die z.B. ihre Vergesslichkeit aufgrund Hirntumoren oder Depressionen verursacht wird. Völlig sicher können sich Ärzte dennoch erst nach dem Tod des Patienten sein. Erst dann ist es Möglich mithilfe Mikroskopuntersuchungen im geöffneten Schädel das geschrumpfte Hirn sehen.
Der behandelnde Arzt verschafft sich zunächst einen Überblick über die körperliche Verfassung des Patienten. Nachdem der Arzt die individuellen Probleme und die körperliche Verfassung des Patienten kennt werden neuropsychische Test durchgeführt. Die Hirnleistungstests geben wertvolle Informationen über das Ausmaß der Beeinträchtigung und darüber welche Bereiche des Gehirn betroffen sind. Diese Tests werden während der Behandlung wiederholt, meist nach 6 Monaten, um ein Fortschreiten oder Stillstand der Beeinträchtigung des Gehirns festzustellen.
Weitere Informationen über die Krankheit erhalten die Ärzte und Psychologen durch eine ganze Reihe von Tests und Beurteilungsverfahren.
Beispielsweise werden der Syndrom-Kurz-Test, die Alzheimer-Krankheit Beurteilungsskala, der Zahlenverbindungstest und der Mini-Mental-Status-Test durchgeführt.
Einer der gebräuchlichsten Test ist der Mini-Mental-Status-Test MMSZ, der auf der nächsten Seite zu finden ist. Er kann in der Praxis durchgeführt werden, im Gegensatz zu den andern Tests. Der MMSZ beinhaltet 30 Aufgaben. Für jede richtige Antwort gibt es einen Punkt. Bei Personen, die unter 24 Punkte erreichen, sollte eine Abklärung mit dem Arzt erfolgen. Der Test ist für jüngere, wie auch ältere gesunde Menschen problemlos zu schaffen.
Der Mini-Mental-Status-Test
Fragen nach Orientierung
Jahr? Jahreszeit? Monat? Datum? Wochentag?
Staat? Bundesland? Stadt bzw. Ortschaft? Krankenhaus/ Praxis/ Heim? Stockwerk?
(Jede richtige Antwort 1 Punkt)
MerkfähigkeitEs werden drei Gegenstände benannt, z. B. Tasse, Pflanze, Schere, die der Patient wiederholen soll (1 Punkt für jede richtige Antwort. Die Begriffe werden so lange wiederholt, bis sie der Patient alle gelernt hat.
Aufmerksamkeit und RechenfähigkeitVon „100“ sind jeweils „7“ abzuziehen (5 mal). Falls ein Rechenfehler gemacht wird und sich die nachfolgenden Ergebnisse verschieben, wird nur ein Fehler angerechnet. Kann diese Aufgabe nicht durchgeführt werden, lässt sich der Untersucher ein Wort mit 5 Buchstaben rückwärts buchstabieren.(Für jede richtige Antwort 1 Punkt)
ErinnerungsfähigkeitDie drei unter „Merkfähigkeit“ genannten Begriffe werden abgefragt.
(Für jede richtige Antwort 1 Punkt)
Sprachvermögen und andere Funktionen
Der Untersucher zeigt zwei Gegenstände, die der Patient benennen soll, z. B. Uhr, Bleistift(jeweils 1 Punkt)
Der Patient wird aufgefordert nachzusprechen, z.B. „Der Nachbar läuft Sturm.“
Man lässt den Patienten eine Anweisung ausführen, die aus drei Schritten besteht: „Nehmen Sie das Blatt in die rechte Hand“, „Falten Sie es in der Mitte“ und „Legen Sie es auf den Boden“. (1 Punkt für jede richtig ausgeführte Anweisung)
Der Patient soll die groß auf einem Blatt Papier geschriebene Aufforderung „Schließen Sie die Augen“ lesen und befolgen (1 Punkt)
Der Patient soll einen vollständigen Satz auf ein Blatt schreiben, der einen Sinn ergibt; Schreibfehler spielen keine Rolle (1 Punkt)
Die folgende Abbildung soll vom Patienten nachgezeichnet werden(1 Punkt, wenn alle Seiten und Winkel stimmen und die Überschneidungen ein Viereck bilden)
Weitere Informationen über den Befund des Patienten werden durch Laboruntersuchungen ermittelt. Hinweise auf Hormonerkrankungen, Vitaminmangel, Infektionen oder Stoffwechselentgleisungen lassen sich somit feststellen, die auf eine Alzheimer-Erkrankung hinweisen könnten. Durch Untersuchungen von Blut und Urin lassen sich diese Hinweise nicht ermitteln.
Eine Weitere Untersuchung, die notwendig für die Diagnose der Alzheimer-Krankheit ist, sind die so genannte bildgebenden Verfahren. Diese Untersuchungsmethode liefert sehr genaue Aussagen über das Gehirn. Ein direkter Nachweis der Alzheimer-Krankheit ist aber auch durch die bildgebenden Verfahren heutzutage noch nicht möglich. Jedoch lassen sich durch dieses Verfahren andere Erkrankungen des Gehirns nachweisen. Hirntumore, Durchblutungsstörungen, Entzündungen des zentralen Nervensystems, Schlaganfälle und Hydrozephalus.
Die Computertomographie (CT), ist beispielsweise ein bildgebendes Verfahren.
Eine CT ist eine Röntgenuntersuchung des Gehirns. Auf den dabei entstehenden Schichtbildern lässt sich der Hirnabbau durch die Alzheimerkrankheit erkennen. Sichtbar ist dies durch Erweiterungen der Hirnfurchen und der Hirnkammern. Jedoch lässt sich auch durch diese Gehirnveränderungen die Alzheimer-Erkrankung nicht eindeutig diagnostizieren.
Eine andere Form der bildgebenden Verfahren ist die Kernspintomographie. Die Strukturen des Gehirns werden mithilfe eines starken Magnetfeldes gemessen, statt mit Röntgenstahlen. Durch das sehr detaillierte Bild, das bei einer Kernspintomographie erzeugt wird, lassen sich Veränderungen in der Hirnrinde, durch die Alzheimer-Krankheit, häufiger als bei einer CT finden.
Eine weitere Methode zur Untersuchung der Alzheimer-Krankheit ist die Einzelphoton- Emissionstomographie. Bei dieser Untersuchung wird die Durchblutung des Gehirns gemessen, die bei Alzheimer-Patienten verringert ist, jedoch nur in bestimmten Bereichen. Im frühen bis mittleren Stadium von Alzheimer ist vor allem die Hirnrinde in den hinteren Schläfen und Scheitellappen betroffen. Für eine eindeutige Diagnose der Alzheimer-Krankheit wird diese Methode nicht genutzt, sondern nur zu Forschungszwecken, da sie nur eine begrenzte Aussagekraft erbringt.
Die Positronen-Emission ist eine sehr aufwendige Untersuchungsmethode, bei der die Stoffwechselvorgänge dargestellt werden. Sie kann nur in Spezialzentren angewendet werden, da sie sehr Teuer ist und nicht zu den Routineuntersuchungen gehört. Schon im Frühstadion der Alzheimer-Krankheit ist der Verbrauch von Zucker im Gehirn geringer als bei einem gesunden Menschen. Dies ist im Bereich von Schläfen-, Scheitel- und Vorderlappen zu erkennen.
Um ähnliche Erkrankungen ausschließen zu können, sind weitere Untersuchungen notwendig.
Dazu gehören die Elektoenzephalographie (EEG) und die Lumbalpunktion.
Bis Heute ist noch kein Medikament gefunden, welches die Alzheimer-Krankheit stoppen oder verhindern kann. Selbst modernste Präparate halten den Verfall nur für kurze Zeit auf. Daher wird viel Wert auf das Wohlbefinden der Erkrankten geachtet. Eine der wichtigsten Regeln lautet: „Fordern aber nicht überfordern“. Statt einem Gedächtnistraining, was dem Patienten nur sein eigenes Versagen deutlich vor Augen hält, werden die noch Vorhandenen Fähigkeiten gefördert. So soll der Patient das Gefühl behalten nützlich zu sein. Alzheimer-Kranke verlieren zwar ihren Verstand, nicht aber ihr Gefühl. Sie bleiben bis zu ihrem Tod empfindsam gegenüber emotionalen Eindrücken. Es ist egal, was man ihnen sagt, der Tonfall ist bedeutsam. Haustiere und Kleinkinder sind daher für die Erkrankten hilfreich. Sie vermitteln ihnen Wärme und Zuneigung.
3.3 Krankheiten, die der Alzheimer-Krankheit ähneln:
Demenz ist eine Krankheit die Alzheimer ähnelt. Diese kann durch Durchblutungsstörungen im Gehirn hervorgerufen werden, ist aber mit Medikamenten behandelbar. Daher ist es besonders wichtig, dass der Patient genau untersucht wird, ob er an Alzheimer oder Demenz erkrankt ist. Es ist aber auch Möglich, dass ein Patient auch an beiden Krankheiten leidet.
Auch Depressionen können Störungen des Gedächtnisses, der Konzentration und des Denkvermögens hervorrufen. Diese Störungen treten auch durch die Alzheimer-Erkrankung auf. Diese Krankheit ist auch medikamentös behandelbar und sollte deshalb vom Arzt ausgeschlossen werden.
Es gibt viele Krankheiten, die die gleichen Symptome aufweisen, jedoch nicht das Gehirn betreffen, wie es bei der Alzheimer-Krankheit der Fall ist.
Bei Beschwerden die auf Grund einer Hormonstörung, wie Schilddrüsenunterfunktion und Funktionsstörungen der Nebennierenschilddrüse oder Vitaminmangel, Stoffwechselentgleisungen, Sauerstoffmangel und Alkoholismus, ist es möglich die Beschwerden durch eine Behandlung der Grunderkrankung zu lindern.
Mangelbeschwerden, wie Vitaminmangel oder Folsäuremangel, werden durch einen Bluttest festgestellt und durch entsprechende Vitaminzugabe behandelt.
4. Verlauf der Erkrankung:
Frühstadium : Vergesslichkeit:
Die Alzheimer-Krankheit verläuft in mehreren Stufen. Sie dauert durchschnittlich von der Diagnose bis zum Tod des Patienten zwischen sechs und zehn Jahren. Leichte Vergesslichkeit ist ihr Anfang. Da die Krankheit vorzugsweise in späteren Jahren auftritt, werden die ersten Symptome oft nicht Ernst genommen, sondern als altersbedingte Konzentrationsschwäche interpretiert. Im Laufe der Jahre nehmen die Probleme jedoch zu.
Gegenstände sind unauffindbar, Orte nie bekannt gewesen, oder vergangene Ereignisse nie geschehen. Vor allem die Leistung des Kurzzeitgedächtnisses lässt nach. Im ersten Stadium lassen sich die Gedächtnisprobleme noch vertuschen.
Jedoch nehmen die Einschränkungen aufgrund des Zerfalls ihres Gedächtnisses im Laufe der Jahre weiter zu. Die Betroffenen vergessen Namen, Telefonnummern oder deren Verwendung, sie haben Probleme sich auszudrücken und ihre Sätze werden immer kürzer. Die Orientierung lässt nach. Das Zeitgefühl verschwindet bis sogar der Tag- und Nacht-Rhythmus sich verändert.
Diese Veränderungen für die Bewältigung des Alltages werden immer auffälliger, im Anfangsstadion nehmen die Betroffenen die plötzlich immer stärker werdenden Einschränkungen noch selbst wahr. Vertuschen und überspielen diese aber, da sie ihnen unangenehm sind. Sie reagieren darauf mit Wut oder Beschämtheit. Alzheimer-Patienten sind schon im laufe des ersten Stadiums auf Hilfe der Angehörigen oder Betreuer angewiesen, da auch die Fähigkeit des abstrakten Denkens und des Urteilsvermögens abnimmt.
4.2 Mittleres Stadium: Deutliche Ausfälle
Im zweiten Stadium sind die Gehirnfunktionen schon stärker beeinträchtigt. Der Patient kann sein Leben nicht mehr alleine meistern. Er ist auf die Hilfe von anderen angewiesen. Die eigene Wohnung wird fremd, Halluzinationen treten auf, die eigene Kindheit verschwindet aus dem Gedächtnis. Sie erinnern sich auch nicht mehr an die Namen von nahe stehenden Personen. Schließlich wird der Patient völlig Pflegebedürftig. Er muss gefüttert werden und trägt Windeln. Bewegungen des Erkrankten werden immer unkontrollierter.
Nun treten auch immer öfter Stimmungswechsel auf und der Wortschatz verkleinert sich
4.3 Fortgeschrittenes Stadium: Kontrollverlust
Im letzten Stadion ist die Krankheit so weit vorangeschritten, dass der Patient nicht mehr in der Lage ist neue Informationen zu verarbeiten. Das Erkennen von Personen ist nicht mehr möglich, genau so wenig wie eine normale Unterhaltung. Jedoch reagieren sie noch auf emotionale Eindrücke, wie Berührungen. Zu den geistigen Einschränkungen nimmt nun auch die Leistung des Körpers immer weiter ab. Der Patient wird endgültig bettlägerig. Immer mehr Fähigkeiten gehen verloren: lächeln, schlucken, all dies ist nicht mehr möglich. Im Endstadion verfallen die körperlichen Fähigkeiten fast sichtbar. Häufigste Todesursache bei Alzheimer-Patienten ist eine Lungenentzündung.
5. Behandlung der Krankheit
Trotz mondernster Forschung ist es bis Heute noch nicht möglich, dass Alzheimer-Patienten endgültig geheilt werden können. In den letzten Jahren sind jedoch Fortschritte bei der Behandlung der Alzheimer-Krankheit durch Medikamente erzielt worden. Durch diese Medikamente ist es möglich das Voranschreiten der Krankheit über einen gewissen Zeitraum hinaus zu zögern. So lassen sich die Ziele der Behandlung in 2 Teile teilen. Auf eine Krankheitslinderung durch Medikamente und einer medikamentfreien Therapie, die darauf ausgerichtet ist, die Lebensqualität des Patienten zu verbessern. Dies Bedeutet, die Begleiterscheinungen der Krankheit zu lindern und den Patienten die Krankheit näher zu bringen, ihre noch vorhandenen Fähigkeiten zu fördern, damit sie ihren Lebenswillen nicht verlieren, da diese Einstellung zum eigenen Leben den Verlauf der Krankheit verschlechternd beeinträchtigen kann.
5.1 Behandlung mit Medikamenten
Für die medikamentöse Behandlung stehen heute danke der Forschung weitaus mehr Medikamente zur Verfügung als noch vor einigen Jahren. Allerdings ist die Einnahmezeit dieser Medikamente beschränkt, sie können nur im frühen- bis mittleren- Stadium eingesetzt werden. Dabei treten aber noch mehr Einschränkungen auf, da nicht bei jedem Patienten die Medikamente gleich gut anschlagen.
Für die medikamentöse Behandlung stehen zwei Medikamentengruppen zur Verfügung:Die neuren Medikamente, sie sollen den Mangel an Acetylcholin im Gehirn ausgleichen
Die länger eingesetzten Medikamente mit verschiedenen Wirkungen.
Die Wirkung dieser Medikamente wird seit mehreren Jahren untersucht nach Verträglichkeit und Sicherheit. Dabei stellte sich heraus, dass die Informationsverarbeitung durch diese Medikamente in einigen Gebieten des Gehirns wieder hergestellt wurde und die Konzentrationsfähigkeiten des Gehirns verbessert wurden. Im Gegensatz zu den Patienten, welche nicht mit diesen Medikamenten behandelt wurden, trat die Pflegebedürftigkeit erst später ein. Nebenwirkungen die auftreten können sind: Übelkeit Erbrechen und Durchfall.
5.1.2 Andere Medikamente:
Die Alzheimer-Krankheit lässt sich auch noch durch weitere Medikamente behandeln. Allerdings greifen sie in den Energiestoffwechsel ein oder in Reparaturvorgänge im Gehirn.
Sie bieten aber auch einen Vorteil, dass die Nervenzellen vor einer Schädigung geschützt werden können. Diese Behandlungsmethode ist umstritten und wird „Nootopika“ genannt.
Memantin wird bei der Behandlung von starker Alzheimer-Demenz eingesetzt. Die erhöhte Glutamatmenge im Gehirn von Alzheimer-Erkrankten wird durch Memantine reguliert. Der Wirkstoff verbessert die Funktion der Nervenzellen und schafft somit dass Gedächtnisfähigkeiten länger erhalten bleiben.
Neuroleptika wird in den späteren Stadien der Krankheit eingesetzt. Es greift in den Gehirnstoffwechsel ein. Bei Aggressionszuständen oder Halluzinationen des Patienten ermöglicht Neuroleptika den Betreuern und Pflegern des Alzheimer-Kranken. einen erleichterten Umgang
Selbst die beste medikamentöse Behandlung für einen Alzheimer-Erkrankten ist nicht die beste. Wichtig ist eine Kombination aus medikamentöser und medikamentfreier Therapie!
5.2 Behandlung der Begleiterkrankungen:
Die Behandlung der Begleitprobleme ist sehr wichtig für Alzheimer-Patienten. Sie verschlechtern oft das Krankheitsbild oder komplizieren es. Dadurch können beispielsweise weiter Probleme auftreten wie: Herzschwäche, Herzrhythmusstörungen, Bluthochdruck, Zuckerkrankheit, Depressionen, Durchblutungsstörungen und Halluzinationen.
Die Begleiterkrankungen werden mit Medikamenten gedämpft, da sie die Leistungsfähigkeiten zusätzlich beschränken.
5.3 Behandlung ohne Medikamente:
Die nichtmedikamentöse Beahandlung zielt darauf hin die Pflegebedürftigkeit des Erkrankten so lange wie möglich hinaus zu zögern. Sie beruht auf mehreren verschiedenen Aspekten. Die Beziehung zwischen Patient und Pflegern soll gestärkt werden.
Besonders im Anfangsstadium der Krankheit hilft es den Patienten durch einen Psychotherapeuten behandelt zu werden. Da sie in diesem Stadion die Erkrankung bewusst wahrnehmen. Es soll erreicht werden, dass der Erkrankte seinen Lebenswillen erhält.
Außerdem sollen die noch vorhandenen Fähigkeiten gefördert werden.
Der Patient lernt mit seinem nachlassenden Gedächtnis und mit Alltagssituationen umzugehen, die sich ebenfalls durch die Körperliche Einschränkungen nicht mehr problemlos meistern lassen. Diese Therapieform wird Verhaltentherapie genannt.
Dem Patient soll eine gewisse Selbstständigkeit erhalten bleiben. Durch Routineaufgaben wird versucht, dass der Patient nicht seine Orientierung verliert und mit Hilfe eines strukturieren Tagesablauf ein Gefühl der Sicherheit erhält.
Die Selbsterhaltungstherapie beschäftigt sich mit den weniger beeinträchtigten Fähigkeiten des Erkrankten, wie dem Langzeitgedächtnis. Hierbei wird versucht die Identität und das Selbstwertgefühl durch alte Erinnerungen zu erhalten. Der Patient soll sich an die Vergangenheit erinnern, z.B. durch alte Musikstücke, Fotos, oder Filme. Die erhaltenen Erinnerungen lösen ein Erfolgserlebnis aus, wodurch auch das Wohlbefinden gesteigert wird..
Bei der Milieurtherapie wird der Wohnraum des Alzheimer-Kranken umgestaltet. Damit soll erreicht werden, dass er seine Fähigkeiten die er nicht mehr nutzt wieder aktiviert.
Eine weitere Therapieform ist die Musik- und Kunsttherapie. Dem Patient wird ermöglicht über andere Formen zu Kommunizieren, beispielsweise durch Emotionen.
Begrifferklärung
Plaques: kugelförmige verklumpte Ablagerungen des Eiweißes Amyloid außerhalb von Nervenzellen.
Fibrillen oder „Tangles“: fadenartige Ablagerungen aus zusammen gelagerten „Tau-Proteinen“ innerhalb der Nervenzellen. Können auch bei anderen Gehirnerkrankungen vorkommen.
Acetylcholin „Chol …(giech) Gallensaft
Ist in den Synapsen der Überträgerstoff der Nervenerregung. Acetylcholin ist der wichtigste Überträgerstoff des peripheren Nervensystems und hat eine sehr kurze Wirkungsdauer, da es von der Cholesterinestrase im synaptischen Spalt rasch abgebaut wird.
An der postsynaptischen Nerv-, Muskel-, oder Drüsenzelle befinden sich die Acytylcholinrezeptoren zur Reizübertragung.“
Amyloid „Ein stets pathologisches Protein, das sich der gleichnamigen Krankheit als wachsige Substanz zusammen mit Kohlenhydraten im Organbindegewebe, v.a. von Leber und Niere ablagert. Da es sich färberisch wie Stärke (Amylum) verhält, ist es histologisch gezielt nachweisbar.“
Demenz ein Oberbegriff für eine Reihe von Symptomen, die als Folge einer Hirnschädigung eintreten. Sie äußert sich u.a. in der Minderung des Intellekts, der Auffassungsgabe und des Gedächtnisses. Ursächlich sind degenerative und vaskuläre Erkrankungen des zentralen Nervensystems verantwortlich. Über die Hälfte der Fälle gehören zum Alzheimer-Typ. Im fortgeschrittenen Stadium verliert die Person die Orientierung.“
Arteriosklerose „Arterienverkalkung, ein jahrzehntelanger Prozess, der zur Verengung und zum Verschluss der Schlagader führt. Als Risikofaktor gelten v.a. Hypertonie, Nikotinabusus, Hyperlipidämie und Diabetes mellitus; sicherlich sind auch genetische Faktoren wirksam. Die Folgen sind Gefäßverschlüsse und damit Infarkte, die oft im Herz oder Gehirn, in den Beinen oder Nieren auftreten und 50% der Mortalität bedingen“
Chromosomen „Im Zellkern enthaltene mikroskopisch erkennbare Strukturen, die aus aufgewickelter DNA, der Erbsubstanz, bestehen. Bei der Zellteilung werden die Chromosomen jeweils geteilt und die Hälften auf die Tochterzelle verteilt. Das Genom des Menschen besteht aus 22 Autosomen und den X- und Y-Chromosomen, wobei alle Zellen, außer den Keimzellen, jedes der 23 Chromosomen als Paar besitzen. Klinisch bedeutsam sind die Chromosom-Annomalien.
Hydrozephalus Die angeborene oder erworbene Ausweitung der Liquorräume des Gehirns. Die Ursache für die immense Ausweitung der Hirnkammern liegt z. B. in einer entzündungsbedingten Verminderung der Liqourrückresorption, wie dies bei der Toxoplasmose und der Zytomegalie vorkommt. Der Wasserkopf stellt ein ernstes Geburtshindernis dar. Die Folgen nach der Geburt sind neurologische Ausfälle und Demenz.“
Liquor „Klare, zellarme Flüssigkeit, die im Hohlraumsystem des Gehirns zirkuliert. Zu den Hohlräumen des Gehirns zählen die vier Kammern und der Subarchnoidalraum. Durch Lumbalpunktion lässt sich diese diagnostisch bedeutsame Flüssigkeit für die Lumbaluntersuchung gewinnen.“
Liquoruntersuchung-Lumbalpunktion „Die Untersuchung des Liquors erfordert zunächst die Entnahme des Liquors aus den Liquorräumen. Diese wird im Liegen bei gebeugten Rumpf durchgeführt. Der Einstich mit der Hohlnadel erfolgt zwischen 4. und 5. LKW, da hier kein Rückenmark mehr ist. Der Liquor ist milchig getrübt und zellarm bei Virusinfekt, deutlich getrübt und reichlich Leukozyten bei bakterieller Menengitis und blutig bei Hirnblutung.“
Quellenverzeichnis:
„Wie wir sterben – Ein Ende in Würde? “
(Sherwin B. Nuland)
Das Alzheimer-Schicksal meiner Frau. Lebend begraben im Bett?“ „“(Alfred Fuhrmann )
Alzheimer – was tun?
(Röse Götte / Edith Lackmann)
„ Encarta Enzyklopädie “
www.alzheimer-berlin.de
www.alzheimer-forschung.de
www.deenzratgeber.de
www.ikkinterned.com
www.american-health-assistance-foundation.de
www.deutsche-alzheimer.de
www.alois.de
www.alzheimer-forum.de
www.berlin-institut.org
www.neurolabor.de
www.med.uni-frankfurt.de
www.alzheimer-selbsthilfegruppe.de
www.alzheimersnotes.de
www.revolutionhealth.com
Inhalt
Zusammenfassung:
Hintergrundwissen, Verlauf der Krankheit und Behandlungsmöglichkeiten
Inhaltsverzeichnis (in Stichpunkten):
- Was ist die Alzheimer Krankheit?
- Ursache
- Verlauf
- Therapie
- Begriffserklärung
Wörteranzahl: 5147 (5113 Wörter)
Hintergrundwissen, Verlauf der Krankheit und Behandlungsmöglichkeiten
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- Was ist die Alzheimer Krankheit?
- Ursache
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- Therapie
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