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8.mai 1945 /ansprache von weizsäcker/zusammenfassung?

Frage: 8.mai 1945 /ansprache von weizsäcker/zusammenfassung?
(2 Antworten)

 
hat jemand zufällig die zusammenfassung von der rede vom bundespräsidenten richard von weizsäcker (bei einer gedenkstunde im plenarsaal des deutschen bundestages am 8. mai 1985) auf dem rechner ?

wäre echt sehr sehr hilfreich ...
GAST stellte diese Frage am 27.02.2008 - 14:28


Autor
Beiträge 40293
2104
Antwort von matata | 27.02.2008 - 15:53
Weizäcker 8.Mai 1985

http://www.bundestag.de/geschichte/parlhist/dokumente/dok08.html
Original

(Hamburg/dpa) - Mit seiner historischen Rede vom 8. Mai 1985 hat
Richard von Weizsäcker ein Zeichen gesetzt. Trotz der von vielen
Bürgern schmerzlich empfundenen Niederlage Deutschlands sei das Ende
des Zweiten Weltkrieges vor 40 Jahren ein «Tag der Befreiung»
gewesen.

Die Ansprache des damaligen Bundespräsidenten vor dem Bundestag
fand weltweit große Beachtung und Zustimmung. Der israelische
Botschafter Jitzhak Ben Ari sprach von einer «Sternstunde in der
Geschichte der Bundesrepublik». Innenpolitisch löste die Rede aber
auch heftige Debatten aus. Vertriebenenverbände sahen darin eine
Anerkennung bestehender Grenzen.

Weizsäcker stellte fest: «Der 8. Mai war ein Tag der Befreiung. Er
hat uns alle befreit von dem menschenverachtenden System der
nationalsozialistischen Gewaltherrschaft». Des weiteren hieß es: «Wir
dürfen nicht im Ende des Krieges die Ursache für Flucht,
Vertreibung
und Unfreiheit sehen...Wir dürfen den 8. Mai 1945 nicht vom 30.
Januar 1933 trennen.» Der Tag sei auch 40 Jahre nach Kriegsende kein
Grund zu feiern. «Aber wir haben allen Grund, den 8. Mai 1945 als das
Ende eines Irrweges deutscher Geschichte zu erkennen, das den Keim
der Hoffnung auf eine bessere Zukunft barg». Weizsäcker gedachte der
vielen Millionen Opfer von Krieg und Holocaust und appellierte an
eine bewusste Auseinandersetzung mit der Vergangenheit: «Wer aber vor
der Vergangenheit die Augen verschließt, wird blind für die
Gegenwart. Wer sich der Unmenschlichkeit nicht erinnern will, der
wird wieder anfällig für neue Ansteckungsgefahren».

Die Rede wurde in mehr als zwanzig Sprachen übersetzt und in einer
Auflage von über zwei Millionen Exemplaren an die Bürger verteilt.
Mehr als 60 000 Bürger schrieben dem Bundespräsidenten. Prinz Claus
der Niederlande nannte die Ansprache eine Erleichterung für seine
Rolle als Deutscher in Holland. Ein in New Jersey lebender ehemals
deutscher Jude schickte zum Dank 40 weiße Rosen. Dem Staatsoberhaupt öffnete die Rede bislang verschlossene Türen. Im Oktober 1985 reiste er als erster deutscher Bundespräsident nach Israel.

http://www.glaubeaktuell.net/portal/nachgeschaut/nachgeschaut_dossierseite.php?IDD=1115136120

http://www.d-a-s-h.org/dossier/11/02_offizielles_erinnern.html
________________________
 e-Hausaufgaben.de - Team

 
Antwort von GAST | 27.02.2008 - 19:12
vielen dank, war mir eine große hilfe... schönen abend noch.... ;)

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