Caesar - Waffen und Taktik

Zu Beginn der Schlacht positionierte Caesar die so genannten Plänkler vor seinen Legionären. Diese waren nicht gepanzert und nur leicht bewaffnet. Mit ihren Wurfspeeren konnten sie den Gegner zügig und effektiv angreifen, um sich dann schnell wieder zurückzuziehen. Der Feind wurde mit dieser Taktik in Unordnung und ein wenig außer Atem gebracht.

Unaufhaltsame Walze

Dann rückten die Reihen der Legionäre dichter zusammen, um eine geschlossene Phalanx zu bilden. Dieses Wort leitet sich aus dem Griechischen ab und bedeutet „Walze“. Das Ziel war es, den Gegner förmlich „niederzuwalzen“. Zunächst überschütteten die ersten Reihen der Legionäre die Gegner mit ihren Pila – und lösten damit oft schon deren Kampfformation auf.

Stiche in Gesicht und Bauch

Danach zückten die Soldaten ihr Schwert, hielten ihre Schilde dicht an dicht und rückten so geschlossen vor. Beim Nahkampf schnellten immer wieder die Klingen hinter dem Schilder-Schutzwall hervor – darüber hinweg, um den Gegner ins Gesicht zu treffen, oder dazwischen hindurch, um ihn im Bauchbereich zu verwunden.

Hilfstruppen an den Flanken

Neben der Kavallerie zogen auch noch so genannte Auxiliartruppen mit auf das Schlachtfeld. Diese nichtrömischen Hilfstruppen kämpften an den Flanken, um die Legionäre zu schützen. Sie wurden entweder von verbündeten Völkern oder Angehörigen der römischen Provinzen gestellt.

Das Geheimnis von Caesars Erfolgen

Die entscheidende Stärke von Caesars Truppen war einerseits ihre gute Ausrüstung und andererseits ihr geschlossenes Auftreten. Außerdem trafen sie oft auf schlecht organisierte Gegner, die zwar häufig in der Überzahl waren, aber zu unkoordiniert kämpften und deswegen leicht besiegt werden konnten. Caesars Charisma schuf einen starken Zusammenhalt unter seinen Soldaten und motivierte die Männer immer wieder zu Höchstleistungen.

________

Und das:

http://de.wikipedia.org/wiki/R%C3%B6misches_Heerwesen