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Tolstoi; Drei Söhne, Inhaltsangabe gesucht

Frage: Tolstoi; Drei Söhne, Inhaltsangabe gesucht
(3 Antworten)

 
kann jemand mir den inhaltsangabe von die drei söhne schicken
GAST stellte diese Frage am 30.09.2007 - 19:06


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Antwort von matata | 30.09.2007 - 22:24
Ist das ein Gedicht / eine Kurzgeschichte ? Wer hat das verbrochen?
Ein bisschen mehr musst du uns schon liefern, bis wir dir helfen können.
________________________
 e-Hausaufgaben.de - Team

 
Antwort von GAST | 30.09.2007 - 22:29
Ich nehme an, es handelt es sich um Tolstoi:


http://delernen.de/personen/werke/dreisohn.html


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Antwort von russia_ladyX (ehem. Mitglied) | 26.01.2011 - 18:14
Also hiier fehlen zwar noch einige sachen die man ausbauen sollte, aber ich habs nicht ...vielleicht konnte ich dir weiterhelfen

In der Kurzgeschichte geht es darum, dass unterschätzte Talente etwas Großes sein können.
Es ist aus dem Buch Lesestücke 5, Stuttgart 1980,S.126, verfasst von Leo Tolstoi, der von 1828-1910 lebte.

Im Text geht es um drei Frauen, die Wasser holen gehen und dabei über ihre Söhne erzählen, wie der erste so geschickt ist, wie der zweite schön singen kann, doch die dritte kann über ihren Sohn keine Talente sagen, weil er nichts Besonderes an sich hat. Dabei hört ihnen ein alter Mann zu.
Als die Frauen ihre Eimer gefüllt haben und nach Hause gehen, machten sie auf dem Weg eine Pause, denn die Eimer sind sehr schwer.
Da kommen die Knaben, der eine macht Rad um Rad und der andere singt so schön, dass den Frauen Tränen kommen, doch der dritte geht zu seiner Mutter und trägt ihr die schweren Eimer nach Hause. Der alte Mann fragt die Frauen dann, wo die Söhne der zwei Frauen seien, und antwortet ihnen gleich darauf, dass er nur einen Sohn sieht.

Die Überschrift weist uns Leser darauf hin, dass es um drei Söhne geht.
Der Text ist eine moderne Farbel, die in einer alten, gehobenen Sprache geschrieben ist, die man durch „ein Greis“ in Zeile 1 und „Knabe“ in Zeile 8 erkennt.
Die ganze Erzählung ist in der Vergangenheit geschrieben und in der Er-Perspektive, aber beinhaltet wörtliche Rede. Die Textsorte ist ein Gleichnis, dem man am Ende eine Moral entnehmen kann.
Die Geschichte kann man in 4 Abschnitte gliedern. Der gesamte Text hat 18 Zeilen.
Im 1 Abschnitt bis Zeile 8 erzählen die Frauen über die Begabung ihrer Söhne, was für Kunststücke sie beherrschen.
In der Zeile 6 ist die alte Sprache zu erkennen durch „fragten sie die dritte, als diese schwieg.“
Die dritte Frau ist damit gemeint. Am Ende hört es in Zeile 8 mit „…“ auf, das ist ein offener Satz.

Im Abschnitt 2 von Zeile 9 bis 11 füllen die Frauen ihre Eimer und werden auf dem Weg nach Hause von einem alten Mann verfolgt, der ihnen zuhört. In Zeile 9 wird das Wort „Greis“ verwendet, was übersetzt alter Mann heißt. In Zeile 10 im Satz „die Eimer waren schwer und die abgearbeiteten Hände schwach“ sind keine Verben drin. Es wird bloß mit Adjektiven beschrieben, sodass die Leser Mitleid bekommen. In Zeile 11 machen die Frauen Pause, sodass am Ende es mit „…“ aufhört, wieder wie in Zeile 8 ein offener Satz.

In Abschnitt 3 von Zeile 12-16 kommen die drei Söhne, die ihre Talente zeigen. In Zeile 12 ist das Wort „Knabe“, das wieder die Leser auf die alte Sprache hinweist.
In Zeile 13 zeigt der erste, wie geschickt er ist und wieder Rad um Rad macht. In Zeile 14 zeigt der zweite, wie toll er singen kann. In Zeile 16 wird nicht beschrieben was für ein Talent der dritte Knabe hat, sondern wie hilfsbereit er ist, dass er an seine Mutter denkt und ihr die Eimer nach Hause trägt. Er hat eine besondere Eigenschaft. Ich denke, der Autor wollte den Lesern zeigen, dass er der beste und einzig wahre Sohn ist. Die Mutter sieht ihren Sohn als nichts Besonderes, man in Zeile 10, 11 gezeigt wird „ich habe nichts, wofür ich ihn loben könnte“ und „mein Sohn ist nur ein gewöhnlicher Knabe.Er hat weder etwas Besonderes an sich noch in sich“. Am Ende der 16. Zeile wird es wieder wie in Zeile 11 mit „…“ beendet, sodass es ein offener Satz bleibt.

Im Abschnitt 4 von Zeile 17-18 kommt der alte Mann hervor, durch den man dann ein Ergebnis sehen kann, weil er in Zeile 18 fragt „Wo sind eure Söhne?“ und sich oder vielleicht den Frauen daraufhin gleich die Antwort gibt „ich sehe nur einen einzigen Sohn!“

Im Text sind 7 Personen. Die 3 Frauen, die 3 Söhne und der Greis. Es wird nicht beschrieben, wie die Personen aussehen, aber die Talente der Söhne stehen im Mittelpunkt. Es wird nicht gesagt, wo und wann es stattfindet, aber im Text steht, dass sie zu einem Brunnen gehen, um Wasser zu holen und es wahrscheinlich mittags passiert. Dem Autor nach würde ich sagen, dass es in Russland stattfindet auf dem Lande, da sie auch, wie in Zeile 11 eine Ruhepause einlegen müssen. Es sind keine Gefühle festzustellen, nur in Zeile 14 bis 15. In Zeile 3 ist eine Metapher „ist so geschickt, dass er alle hinter sich lässt.“ In Zeile 4 wird ein Vergleich gezeigt „singt so schön wie die Nachtigall“, dass der Sohn wie die Nachtigall singt. In Zeile 8,11,16 ist zwar ein vollständiger Satz, aber am Ende sind Fortsetzungspunkte vorhanden, die mit „…“ den Satz beenden. Es ist auch wie eine Wiederholung und man kann es sich wie eine Pause am Ende vorstellen. Die Erzählung wird erst von den zwei Frauen so von oben herab erzählt, wie stolz sie auf ihre Söhne sind, doch am Ende dreht es sich, sodass die zwei Frauen am Ende allein dastehen, wie es ihnen der Greis sagt „Wo sind eure söhne?“ und „ich sehe nur einen einzigen Sohn.“ Und die dritte Frau ist stolz auf ihren Sohn, weil er sie nicht im Stich lässt. Es ist wie ein Vergleich, der sich in der Geschichte wendet. Es ist auch nicht viel wörtliche Rede drin. In Zeile 24/25 und 26 „Was sagst du zu unseren Söhnen“ sowie „wo sind eure Söhne“ duzen sich die Fremden.

Auf mich wirkt die Erzählung wie eine Moral, dass auch die normalen Menschen etwas Besonderes haben können und man nicht sagen soll „er hat etwas Besonderes weder an sich noch in sich.“ So hat es sich am Ende doch anders gezeigt.

Ich denke, der Autor hat sich das gleiche dabei gedacht, dass die gewöhnlichen Menschen öfters eine besondere Eigenschaft in sich haben. Er wollte die Menschen zum Nachdenken bringen. Er wollte, dass der unscheinbare Sohn, der eigentlich nichts besonderes kann , doch der einzige ist, der das Besondere kann, indem er schreibt „Ich sehe nur einen Sohn.“

Ich finde die 2 Söhne sehr arrogant, die von außen was an sich haben, doch im Inneren nicht, aber beim dritten steckt etwas Besonderes drin.
Als Moral wird beschrieben, dass der hilfsbereite Sohn der wirklich wahre und gute Sohn ist.



(Hilfsbereitschaft ist weniger ein Talent als eine Eigenschaft)

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