Menu schließen

interpretation einer parabel 11.klasse

Frage: interpretation einer parabel 11.klasse
(2 Antworten)

 
salut
hab eine frage
ich schreibe am montag ne arbeit in deutsch
thema<.
interpretation einer parabel
meine frage is wie geht ihr an sowas ran?
und wad gehört wohin?
könnt ihr mal ein bisschen erzählen bitte


danke
GAST stellte diese Frage am 18.11.2006 - 12:41


Autor
Beiträge 40293
2104
Antwort von matata | 18.11.2006 - 15:55
Parabel – Gleichnis

Parabel
griech. parabole: Gleichnis

Die Parabel ist eine Gleichniserzählung und wird häufig zur didaktischen Literatur beziehungsweise zur sogenannten Lehrdichtung gezählt. Im Unterschied zu der verwandten Kleinform der Fabel,
in der die Bedeutung des Erzählten formelhaft und explizit zugespitzt wird, werden in der Parabel Begebenheiten der menschlichen Welt erzählt, deren Bedeutung der Leser durch Analogieschluß ermitteln muß. Ebenso wie in der Fabel umfaßt diese Bedeutung oft ein bestimmtes Sozialverhalten (wie Nächstenliebe oder Toleranz). Allerdings ist seine Grundlage nicht in der Sphäre der Machtpolitik, sondern ursprünglich in einer meist religiösen Sittlichkeit angesiedelt.
Die literarische Tradition der Parabel ist im Vergleich zur Fabel weit weniger kontinuierlich und breit. Sie tritt nur selten als isolierte epische Form auf, dagegen findet man sie häufig als gleichnishafte Episode in eine epische, dramatische oder pragmatische Großform eingebettet. Dies gilt zum Beispiel für die Gleichniserzählungen des Neuen Testaments (wie das Gleichnis vom Verlorenen Sohn oder das vom barmherzigen Samariter), aber auch für die daran anknüpfenden parabolischen Exempla (Beispiele) in der mittelalterlichen Predigtliteratur bis hin zur Ringparabel in Lessings dramatischen Gedicht Nathan der Weise (1779), die ihrerseits aus der Novellensammlung Il Decamerone von Giovanni Boccaccio (um 1350) entlehnt ist. Mit dem wichtigsten Strukturmerkmal des Vergleichs von zwei unterschiedlichen Gegenstandsbereichen ist die Parabel besonders dazu geeignet, den Rezipienten zu aktivieren und auf eine künstlerische Weise verschiedene Erkenntnisprozesse zu befördern. Brechts "Parabelstücke", aber auch seine kurzen "Prosaparabeln" (wie zum Beispiel Geschichten vom Herrn Keuner, entstanden nach 1930) werden so zum Medium von Reflexion und Instruktion über das Verhalten in der Gesellschaft. Mit Franz Kafkas Parabelerzählungen dagegen wird die Zweideutigkeit, die mit dieser Form verbunden ist, zur prinzipiellen Unabschließbarkeit des Gleichnisses gesteigert. Ein einziger Sinn oder eine einzige schlüssige Interpretation läßt sich nicht mehr ermitteln. Der Sinn der Parabel selbst wird zum Ausdruck des "Verblendungszusammenhangs" einer entfremdeten Gesellschaft.
© JV und SR

Gleichnis
der poetisch ausgestaltete → Vergleich des gemeinten Sachverhalts mit einem prägnanten Bild, das aus einem ganz anderen Lebensbereich stammt und nur in einem Punkt (Tertium Comparationis) sich mit dem Sachverhalt berührt. Die vielfältigste Verwendung findet das Gleichnis in der Epik (z. B. bei Homer). Große Bedeutung haben die Gleichnisse im Neuen Testament, oft zu Parabeln erweitert.
© Wissen Media Verlag

VergleichStilistikein Stilmittel, vor allem der Epik, zur Erhöhung der Anschaulichkeit. Mit Hilfe von Vergleichswörtern (meist wie) wird zwischen zwei verschiedenen Bereichen, die nur in einem Punkt, dem Tertium comparationis, übereinstimmen müssen, eine Beziehung hergestellt (z. B. ihre Augen funkelten wie Sterne ). Ein breiter ausgeführter Vergleich wird als → Gleichnis bezeichnet. → Metapher.© Wissen Media Verlag

Metapher
[die; Plural Metaphern; griechisch „Übertragung“]
eine rhetorische Figur, die das Gemeinte durch eine Vorstellung (meist ein Bild) zum Ausdruck bringt, die aus einem ganz anderen Bereich stammt und (im Gegensatz zur Metonymie) keine reale Beziehung zum Gemeinten hat (z. B. „Bett“ für „Flussrinne“). Bei der sprachlichen Formulierung ist der metaphorische Vergleich (z. B.: „Das Himmelreich gleicht einem Weinberg“) von der echten Metapher zu unterscheiden („Das Himmelreich ist ein Weinberg“).
© Wissen Media Verlag
________________________
 e-Hausaufgaben.de - Team


Autor
Beiträge 40293
2104
Antwort von matata | 18.11.2006 - 16:03
Und das Wichtigste habe ich vergessen:

http://www.wissen.de/wde/generator/wissen/ressorts/bildung/schule/archiv_schulwissena-z/deutsch/textanalyse~26-produktion/index,page=1662198.html

bei wissen.de musst du dich einschreiben. Das ist aber kostenlos und ohne weitere Verpflichtung.
________________________
 e-Hausaufgaben.de - Team

Verstoß melden
Hast Du eine eigene Frage an unsere Deutsch-Experten?

> Du befindest dich hier: Support-Forum - Deutsch
ÄHNLICHE FRAGEN:
BELIEBTE DOWNLOADS: