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Die Fahrt über die Kölner Rheinbrücke bei Nacht

Frage: Die Fahrt über die Kölner Rheinbrücke bei Nacht
(5 Antworten)

 
Hi Leuz,
bitte helft mir.
Ich soll aus diesem Gedicht herausfinden, welche Eindrücke das lyrische ich bei der fahrt über den rhein hat.
außerdem, mit welchen sprachlichen mitteln die eindrücke zur geltung kommen....
bitte helft mir
thx im vorraus

dat gedicht:

Die Fahrt über die Kölner Rheinbrücke bei Nacht

Der Schnellzug tastet sich und stößt die Dunkelheit entlang.

Kein Stern will vor. Die ganze Welt ist nur ein enger, nachtumschienter Minengang,

Darein zuweilen Förderstellen blauen Lichtes jähe Horizonte reißen : Feuerkreis

Von Kugellampen, Dächern, Schloten, dampfend, strömend .. nur sekundenweis ..

Und wieder alles schwarz. Als führen wir ins Eingeweid der Nacht zur Schicht.

Nun taumeln Lichter her .. verirrt, trostlos vereinsamt .. mehr .. und sammeln sich .. und werden dicht.

Gerippe grauer Häuserfronten liegen bloß, im Zwielicht bleichend, tot - etwas muß kommen .. o, ich fühl es schwer

Im Hirn. Eine Beklemmung singt im Blut. Dann dröhnt der Boden plötzlich wie ein Meer:

Wir fliegen, aufgehoben, königlich durch nachtentrissne Luft, hoch übern Strom. O Biegung der Millionen Lichter, stumme Wacht,

Vor deren blitzender Parade schwer die Wasser abwärts rollen. Endloses Spalier, zum
Gruß gestellt bei Nacht!

Wie Fackeln stürmend! Freudiges! Salut von Schiffen über blauer See! Bestirntes Fest!

Wimmelnd, mit hellen Augen hingedrängt! Bis wo die Stadt mit letzten Häusern ihren Gast entläßt.

Und dann die langen Einsamkeiten. Nackte Ufer. Stille. Nacht. Besinnung. Einkehr. Kommunion. Und Glut und Drang

Zum Letzten, Segnenden. Zum Zeugungsfest. Zur Wollust. Zum Gebet. Zum Meer. Zum Untergang.
GAST stellte diese Frage am 01.09.2006 - 15:47

 
Antwort von GAST | 01.09.2006 - 15:56
ach mensch,
kommst schon, 26 views und keine ideen?!

 
Antwort von GAST | 01.09.2006 - 15:58
er fühlt sich wohl ned so richtig wohl...

"Der Schnellzug tastet sich" das ist ein widerspruch in sich.

"Kein Stern will vor" ist auch negativ, denn sterne sind an sich schön.

"Die ganze Welt ist nur ein enger, nachtumschienter Minengang" eng meint wohl ach etwas negatives, bedrückendes

ein "Feuerkreis" ist etwas eher bedrohliches

schaffste ja wohl selbst weiter. ist ned besonders schwer

 
Antwort von GAST | 01.09.2006 - 16:00
@ fab29...danke, wenigstens einer hat geantwortet =)

 
Antwort von GAST | 01.09.2006 - 16:02
den rest kriegste allein hier,oder? ich mein, er schreibt ja ähnlich weiter. passiert nicht viel..."gerippe", "zwielicht", "beklemmung"...

von wem ist das gedicht?

 
Antwort von GAST | 04.12.2007 - 23:14
das gedicht ist von ernst stadler

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