Gedicht - Das Wort

Ich hatte vor einem halben jahr oder so mal ein gedicht geschrieben und habs wieder ausgegraben.
Was halted ihr von dem Gedicht?

Das Wort
Von Kai J.
Ackermann


Das Wort das wir suchen gleicht einem Degen,
Geschmiedet aus Teufels Hand,
Auf dich gerichtet wie ein schwarzer Segen
Ist es in tausend Flammen entbrand.
Es färbt deine Haut mit dunklen Farben,
Die Klinge schneidet sich tief in dein Fleisch,
Es überzieht deine Seele mit brennenden Narben;
Die Augen erdunkeln, die Gesichter sind bleich.


Getrieben ist es durch die Gier nach der Macht,
Durch Hass, Verderben und Neid;
Ausgeführt mit Klang und Kraft
Hetzt` s durch die Welt wie von Hemmung befreit.


Tückisch lauert` s auf dich im Schatten,
Es infiziert deine Schwächen mit sich,
Gleicht wie im Mittelalter der Pest durch die Ratten.
Verblendet verlierst du die Macht über dich.
Nun bist du bemächtigt dies Waffe zu tragen,
Um` s anderen zu tun, wie dir es geschah.
Das Gewissen stellt nun nicht mehr die Fragen ,
Doch wie lang wirst` erkrankt sein, eine Woche , ein Monat, ein Jahr?


Veränderung benetzt dein eigenes ich,
Du bist nicht mehr du selbst;
Freunde, Verwandte erkennen dich nicht.
Du merkst nicht wie du ins Elend fällst,
In deinem Umfeld bist du verhasst ,
Denn sie spüren auch diese Pein.

Doch plötzlich spürst du diese Last,
Du merkst du bist allein.


Dein Hilfeschrei schallt durch den Wind,
Die Freunde erhören` s sofort;
Nun liegst du am Boden, wie ein weinendes Kind,
Gedankenlos, ohne Zeit und Ort.


Ihr Schmerz, dein Schmerz, er schwindet gen nichts;
Die Krankheit kuriert Stund um Stund.
Entrinnt bist du des allmächtigen Lichts,
Aber im ganzen wirst du nie Gesund.
Dies Geschehnis wirst du behalten für immer,
Du wirst nie vergessen - nicht heut und nicht bald.
Nun das Rätsel zu lösen im Tintenschimmer:
Das Wort was wir suchen nennt sich Gewalt.