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Der Faust mal wieder_ dringend

Frage: Der Faust mal wieder_ dringend
(19 Antworten)

 
Hallo,

also wir behandeln gerade den Faust 1 von Goethe und ich muss folgendende abschnitte interpretieren:

FAUST:
Werd ich beruhigt je mich auf ein Faulbett legen,
So sei es gleich um mich getan!
Kannst du mich schmeichelnd je belügen,
Daß ich mir selbst gefallen mag,
Kannst du mich mit Genuß betrügen-
Das sei für mich der letzte Tag!
Die Wette biet ich!
MEPHISTOPHELES:
Topp!
FAUST:
Und Schlag auf Schlag! Werd ich zum Augenblicke sagen:
Verweile doch! du bist so schön!
Dann magst du mich in Fesseln schlagen,
Dann will ich gern zugrunde gehn!
Dann mag die Totenglocke schallen,
Dann bist du deines Dienstes frei,
Die Uhr mag stehn, der Zeiger fallen,
Es sei die Zeit für mich vorbei!

So hab bisher: Faust kennt Mephistos Bedingungen: M. soll gewonnen haben wenn Faust sich je auf ein Faulenbett legt, sich mit Genuß betrügen lässt. Er selbst will verloren haben, wen er zum Augenblick sagen sollte: Verweile doch! Du bist so schön!

So mehr hab ich bisher nicht und blick dabei auch nicht so richtig durch kann mir wer helfen?

Wäre super lieb
GAST stellte diese Frage am 01.02.2006 - 14:44

 
Antwort von GAST | 01.02.2006 - 15:23
bei dem was du bisher hast, ist ein riesengroßer fehler. die wette endet mit faust´s worten: und schlag auf schlag.

der rest gehört nicht mehr zu der wette, sonst wäre faust nämlich verloren, da dies nachher geschieht. zur wette gehört also nur das mit dem faulbett usw.

 
Antwort von GAST | 01.02.2006 - 15:27
das buch ist übelster rotz wir sind grade damit fertig.
also es geht darum das der faust mit em mephisto en pakt eingeht das der mephisto im faust solange dienen soll wie er noch lebt. sobald er aber mit seinem leben zufrieden ist und stolz ist auf das was er geleistet hat und sich zur ruhe setzen will kann er ihn holen und mit in die hölle nehmen. der mephisto probiert dann aber immer wieda ihn auf den falschen weg zu bringen und er holt ihn auch net am ende des ersten teils und es steht auch nach dem ende des zweiten teils auch noch offen ob er ihn holen soll obwohl er in der dritt letzten zeile vbomn 2. teil sagt so würde ich doch gerne zum augenblick sagen verweile doch du bist so schön

 
Antwort von GAST | 01.02.2006 - 15:47
@einegelbeBanane
warum hört die wette dort schon bei dir auf? Faust erläutert doch dort noch mal, ab welchen worten er die wette verlieren wird und auch nur dann, wenn er sie so zu einem augenblick erwähnt.

 
Antwort von GAST | 01.02.2006 - 15:56
hmmh naha was stimmt den nun , bitte help

 
Antwort von GAST | 01.02.2006 - 16:04
[...]Faust schlägt dem Teufel einen Pakt vor, doch Mephisto, der durch einen Zufall gefangen ist, will noch nicht auf den Vorschlag eingehen. Er schläfert Faust ein, befreit sich mit Hilfe von Ratten aus seinem magischen Bann (1524), verlässt den Raum (1525) und erscheint dann wieder (1530ff.).

Faust verflucht sein irdisches Leben (1583ff.), und bietet Mephisto erneut den Pakt an, welcher diesmal annimmt. Faust verlangt nach den „Tiefen der Sinnlichkeit“ (1750), zu denen ihm Mephisto während seiner Lebzeiten verhelfen soll. Mephisto verspricht ihm „die kleine, dann die große Welt“ (2052) (Hinweis: Faust I: Reise durch die kleine Welt; Faust II: Reise durch die große Welt), als Gegenleistung für Fausts Dienste im Jenseits. Zusätzlich wettet Faust, Mephisto werde es nicht gelingen, ihm einen solchen "höchsten Augenblick" zu verschaffen. Mephisto akzeptiert. Mephisto möchte, dass Faust mit Blut unterschreibt, jedoch will Faust es bei einer mündlichen Abmachung belassen (1737 ff.) (Anmerkung: Die Stelle im Wortlaut ist ein Punkt großer Interpretationsdifferenzen; einige Interpreten gehen von einem Pakt, einige von einer Wette aus. Genau wie die Auflösung des Paktes in Faust II handelt es sich um keine eindeutige Stelle)[...]

aus http://de.wikipedia.org/wiki/Faust_I

 
Antwort von GAST | 01.02.2006 - 16:12
hehe soweit war ich auch schon ^^ aber muss das was ich dort oben geschrieben habe konkret interpretieren

 
Antwort von GAST | 01.02.2006 - 16:53
Toll hab gerade erfahren das wie Zeile für Zeile interpretieren müssen super

 
Antwort von GAST | 01.02.2006 - 19:00
die wette hört nicht nur für mich da auf, sondern auch für alle menschen die von literatur ein wenig ahnung haben ... ist nicht böse gemeint :-)
faust besiegelt die wette in diesem moment, in dem er sagt "und schlag auf schlag". du kannst das als hand reichen gehen, mit dem man die wette besiegelt. ginge die wette noch weiter, würde faust in der hölle landen. das tut er aber nicht, denn seine rettung ist immerhin schon im prolog im himmel festgelegt.

@hedgedog
dann geh es halt zeile für zeile durch und sag, was die bedeutet ... ist ja nicht so schwer, hast ja selber eigentlich schon begriffen, worum es geht. bin jetzt leider zu müde und zu unkonzentriert, sonst würde ich es ja noch machen ...

 
Antwort von GAST | 01.02.2006 - 19:03
Käse, natürlich gehört das `Augenblick Verweile doch! du bist so schön!` mit zu der Wetter. Warum sonst stirbt Faust in Faust II als blinder alter Mann beim Ausspruch dieser Worte, und Mephisto verliert seine Wette?

 
Antwort von GAST | 01.02.2006 - 19:08
Mist, dann studier ich das falsche...
Die Wette endet dort eben noch nicht, sonst würde der Faust II ein ganz anderes Ende haben. Solltest du lesen, wird zwar gerettet, aber nur weil Gott am Ende Mephisto bescheißt, als dieser gerade den Einsatz einfordern möchte und kurz abgelenkt ist (oder so ähnlich)
Das "Und Schlag auf Schlag!" Soll nur zum Ausdruck bringen, dass Fuast keine Angst hat, seine Wette auszuweiten, nämlich um die folgenden Punkte, von denen das mit dem Augenblick natürlich am wichtigsten ist.
Allerdings sehe ich in einer Zeile-für-Zeile Interpretration kein so großes Problem... ERst Wette...dann Strafe (es geht hier um seine gottverdammte Seele!)

 
Antwort von GAST | 01.02.2006 - 19:09
@ Bildungsbürger.....
Faust stirbt in Teil 2 nicht durch Mephisto wenn du dir die Textpassage genau angesehen hättest dann hättest du bemerkt das er im Konjunktiv spricht..... "zum Augenblicke KÖNNT ich sagen......"
Daraus folgt das er nicht stirbt weil er diese Worte ausspricht.....

 
Antwort von GAST | 01.02.2006 - 19:09
@bildungsbürger: ich gebe dir zumidnest damit recht...klar besiegelt man eine wette an sich über handschlag und dann kann dürfen danach keine einschränkungen mehr kommen, aber so ist anscheind doch...sonst würde " Verweile doch! du bist so schön!" fast schon unbedeutet sein und das ist es ja nunmal nicht.... mephisto wartet doch nur darauf, dass es endlich einen augenblick gibt, der fürfaust so schön ist und sein streben aufgibt, da dieser moment so schön ist und er daran verweilen will.....

 
Antwort von GAST | 01.02.2006 - 19:12
... was er ja auch im Faust II sagt, im Augenblick vor seinem Tod (das ihn der Ausspruch umbringt ist natürlich Schwachsinn)... wollt ich nur nochmal gfesagt haben

 
Antwort von GAST | 01.02.2006 - 19:15
Zitat:
Faust stirbt in Teil 2 nicht durch Mephisto wenn du dir die Textpassage genau angesehen hättest dann hättest du bemerkt das er im Konjunktiv spricht..... "zum Augenblicke KÖNNT ich sagen......"
Daraus folgt das er nicht stirbt weil er diese Worte ausspricht.....


Er sagt das könnte, aber spricht doch trotzdem die Worte "Verweile doch, du bist so schön aus".
Die Textpassage, die er sagen sollte war ja nicht "wenn ich zum Augenblicke sagen kann: Verweile doch, du bist so schon.", sondern nur der letzte teil...

Zitat:
@bildungsbürger: ich gebe dir zumidnest damit recht...klar besiegelt man eine wette an sich über handschlag und dann kann dürfen danach keine einschränkungen mehr kommen, aber so ist anscheind doch...


Naja, aber nicht vergessen: Mephisto ist der Teufel ;)

 
Antwort von GAST | 01.02.2006 - 19:16
ja, das der im konjunktiv ist, weiß ich selbst. er sagt diesen satz zu eienr vision/traum....trotzallem bricht er dabei tot zusammen und hat die wette gewonnen, selbst wenn mephisto dies nicht glauben will und allein durch sein ewiges streben wird er in den "himmel" gerettet....

 
Antwort von GAST | 01.02.2006 - 19:21
@ Hedgehog
http://www.goethezeitportal.de/fileadmin/PDF/db/wiss/goethe/faust_eibl.pdf

kannst ja da mal ein wenig lernen, keine ahnung, ob das die irgendwie helfen kann....

 
Antwort von GAST | 03.02.2006 - 20:12
@spcialpot...doch faust stirbt, aber er kommt nicht in die hölle zu mephissto, weil dieser die wette verloren hat...

@hedgehog...ich such schenll mal meine aufzeichnugnen zu faust...wvielleicht passt ja was *losgeht*

also...die wette zwischen faust un mephisto ist eigentlich die kleinere, weil ja gott und mephisto auch eine zu laufen haben...
fausts innerstes ziel ist es alles zu erforshen, alles zu erkennen...das kann er nun mir mephistos hilfe tun...und wenn er sich jemals zu ruhe stzen würde, dann wäre es aus für faust und er müsste in die hölle. sollte er aber bis an sein lebensende etwas lernen, so wird seine seele geretet..(deshalb kann er auch net nmit gretchen zusammen kommen...)

hoffe das hilft :)

 
Antwort von GAST | 03.02.2006 - 21:19
ganz ehrlich, bei dem was ich hier lese, läuft es mir kalt den rücken runter.
1) gott und mephisto hatten KEINE wette
2) mephisto ist NICHT der teufel, sondern der geist, der reizt und wirkt
3) würde die wette nicht mit "und schlag auf schlag" enden, wäre faust schon in faustI verloren gewesen, da er dort dies schon sinngemäß sagt
4) faust hätte auch mit gretchen zusammen kommen können, denn durch die liebe hätte er die erkenntnis erlangt (siehe gartenszene, in der mephisto grretchen und faust sekunden bevor dies passiert stört)

 
Antwort von GAST | 03.02.2006 - 21:22
zudem verstehe ich auch eure schlussfolgerungen zu faustII nicht ...

wenn faust sagt "augenblick verweile doch" dann hätte doch mephisto gewonnen, wenn dieser teil noch zur wette gehören würde, oder? naja ... was soll´s ...

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