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Faust II, kurze Inhaltsangabe

Alles zu Johann Wolfgang von Goethe  - Faust II

Faust. Der Tragödie zweiter Teil


Kurze Inhaltsangabe
Alles, was man braucht, um Faust II im Gedächtnis zu behalten

Faust. Der Tragödie zweiter Teil von Johann Wolfgang von Goethe wurde von 1825 bis 1831 verfasst und 1832, kurz nach dem Tod Goethes, veröffentlicht. Es ist ein Theaterstück in fünf Akten, in Versen verfasst. Goethe überwindet mithilfe des fiktiven Charakters Mephistopheles alle Beschränkungen von Raum und Zeit, er schickt Faust gleichzeitig ins Mittelalter und ins antike Griechenland, er vermischt christliche Lehren mit den Lehren der griechischen und römischen Mythologie und lässt die Protagonisten in verschiedenen Figuren auftreten.

Der schlafende Faust wird vom Luftgeist Ariel und herumschwirrenden Elfen, die ihn im Fluss des Vergessens baden, von seiner Schuld gereinigt. Er erwacht in der Kaiserlichen Pfalz. Mephistopheles ist dort der neue Hofnarr des vergnügungssüchtigen Kaisers. Er erfindet das Papiergeld und vertreibt damit die Geldnöte des Kaisers. Am Hof wird daraufhin Karneval gefeiert. Faust erscheint in Verkleidung des Plutos, dem Gott des Reichtums, Mephistopheles erscheint als Avaritia, der Geiz. Der Kaiser kommt in Verkleidung des vergnügungssüchtigen Pan. Plutos verführt die Anwesenden mit einer Goldkiste, die sich als siedend-heißes Metall entpuppt und den Saal in Feuer aufgehen lässt. Dem Kaiser gefallen "solche Scherze" und er fordert von Faust, die Göttin Helena zusammen mit dem Prinzen Paris leibhaftig zu sehen. Faust begibt sich auf eine Odyssee in die Unterwelt, mit dessen Hilfe in einer Art "Geisterspiel" Helena und Paris sichtbar werden. Faust verliebt sich unsterblich in die Schönheit, vergisst sich aufgrund seiner Eifersucht und versucht, Helena aus den Fängen von Paris zu befreien. Als er in das Geisterspiel eingreift, lösen sich die Gestalten in Luft auf. Verwirrt fällt Faust bewusstlos zu Boden. Mephistopheles rettet den Bewusstlosen und flüchtet mit ihm in dessen ehemaliges Arbeitszimmer. Dort begegnet er dem damaligen Famulus Wagner, der zwischenzeitlich ein angesehener Naturwissenschaftler geworden ist. Mephistopheles betritt Wagners Laboratorium just in dem Moment, als Wagner seinem künstlich erschaffenen Menschen Leben einhaucht. Der "Homunkulus" kann nur in einer Phiole, einer kleinen Glasflasche, existieren. Durch Anraten des Homunkulus begeben sich die drei nach Griechenland in die Zeit der griechischen Antike. Faust solle dort seine Helena bekommen und der Homunkulus will dort durch einen mythischen Zauber verkörperlichen. Mithilfe eines fliegenden Mantels machen sich die drei auf ins antike Griechenland. Dort findet die klassische Walpurgisnacht statt. Der bis dahin bewusstlose Faust erwacht. Mephistopheles schlägt vor, sich zu trennen, sodass jeder der drei sein eigenes Abenteuer erleben könne.
Mephistopheles trifft auf die verführerischen Sirenen und die Sphinxen. Faust trifft auf Chiron, einen Kentaur, den er nach Helena fragt. Chiron bringt ihn auf seinem Rücken zu Manto, einer Prophetin.
Der Homunkulus erhofft sich Hilfe von Thales, einem griechischen Philosophen, der ihm jedoch bei der Vermenschlichung nicht helfen kann. Er wird zu verschiedenen Göttern und Propheten gebracht, die sich jedoch alle außerstande fühlen, ihm zu helfen. Bei der Reise zur Meeresgöttin Galatee zerschellt er an ihrem Muschelwagen. Durch den Tod des Homunkulus entsteht ein Meeresleuchten. Mephistopheles stößt auf die drei Phorkyaden, die drei Grauen, und schmeichelt ihnen so lange, bis ihnen eine der drei ihren Körper überlässt, über den Mephisto Besitz ergreift.
Mithilfe ihres Körpers schmiedet Mephistopheles einen Plan, um Helena zu Faust zu führen, lauert ihr im Fürstenhof in Sparta auf und entführt sie mitsamt ihrer Gefolgschaft durch Magie ins Mittelalter. Faust tritt ihr in ritterlicher Hofkleidung entgegen. Helena verliebt sich in Fausts dichterische Sprache. Die beiden kommen sich beim gemeinsamen Reimen näher. Als Menelaos, Helenas Ehemann, herannaht, um sie zurückzuholen, ist Faust entschlossen, sie mit aller Kraft zu beschützen. Er gewinnt die Schlacht um Helena, sie heiraten und bekommen einen gemeinsamen Sohn namens Euphorion, der jedoch durch seine ungestüme Art zu Tode stürzt. Seine Mutter folgt ihm zurück in die griechische Sagenwelt. Es bleibt nur ihr Kleid bei Faust zurück, mit dessen magischen Kräften dieser zurück in seine Heimat flieht.
Nachdem seine Begierden nach Liebe und Macht gestillt worden war, möchte er von nun an der Gemeinschaft dienen und durch das Zurückdrängen des Meeres, durch Damm und Kanalbau Land gewinnen. Mephistopheles lässt daraufhin einen Krieg zwischen dem Kaiser und einem Gegenkaiser ausbrechen, der durch dessen Hilfe zugunsten des alten Kaisers entschieden wird.
Diesr teilt zum Dank das gewonnene Land unter vier Fürsten, darunter auch Faust, auf, der das Land am Ufer des Meers erhält und sofort damit beginnt, dem Meer Land abzutrotzen. Dabei kommen jedoch wieder Menschen ums Leben. Ein kleines Häuschen stört ihn noch. Er trägt Mephistopheles auf, die beiden Alten, die in diesem Häuschen leben, zu beseitigen. Die Hütte geht des Nachts in Feuer auf. Als Faust davon erfährt, möchte er die Verantwortung für den Tod der beiden nicht tragen und gibt Mephistopheles die alleinige Schuld, weil er hätte einen Tausch gewollt und keinen Raub.
Vier graue Weiber als Personifikation von Mangel, Schuld, Sorge und Not besuchen den ergrauten, hundertjährigen Faust. Nur die Sorge kann ein Schlupfloch in dessen Gedankenwelt finden und lässt ihn erblinden.
Lärmende Lemuren hält er für seine Arbeiter, tatsächlich schaufeln sie sein Grab. Der letzte Wunsch des erblindeten Faust ist es, auf "freiem Grund mit freiem Volke" zu stehn. Sollte er dies erleben, das Volk völlig frei zu sehen, würde er die Schwurformel sagen können. Er will Räume für Millionen schaffen, die für jeden frei bewohnbar seien. Da er sich dieser zukünftigen Entwicklung sicher zu sein scheint, genießt er das Gefühl des Erfolges als "Vorgefühl", und erfüllt dadurch den Pakt mit dem Teufel. Faust sinkt zurück und stirbt. Als Mephistopheles die Seele Fausts in die Hölle holen möchte, steigt eine himmlische Heerschar vom Himmel, überlistet Mephistopheles und entführt die Seele Fausts in einem unbemerkten Moment in den Himmel. Der Chor der seligen Knaben verkündet: "Wer immmer selig sich bemüht, den können wir erlösen." Gretchen begrüßt Faust an der Himmelspforte.
Das Drama wird vom Chous Mysticus beschlossen:
"Alles Vergängliche ist nur ein Gleichnis. Das Unzulängliche, hier wird's Ereignis: Das Unbeschreibliche: hier ist's getan. Das Ewig-Weibliche zieht uns hinan."

Das Werk ist sehr komplex, oft chaotisch und als Ganzes nicht leicht erfassbar. So, wie das Leben und die Welt an sich.

Wörter: 1003
Inhalt
Alles, was man über Faust II wissen muss, um es im Gedächtnis zu behalten (1089 Wörter)
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